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  6. Robert Burns

Robert Burns

* 25.01.1759 in Alloway (Ayrshire)
† 21.07.1796 in Dumfries (Dumfriesshire)

In Schottland feiert man jährlich - immer am 25. Januar - die Burns Night, ein Fest zum Gedenken an den schottischen Dichter ROBERT BURNS. Traditionell serviert man an diesem Abend Haggis (eine kugelförmige Wurst) mit Kartoffeln und Steckrüben. Natürlich stößt man anschließend mit schottischem Whiskey auf BURNS an. Schließlich wird noch das lustige Gedicht The Address to the Haggis (1786) vorgetragen, das selbstverständlich von BURNS selbst verfasst wurde.
Die Burns Suppers werden an diesem Tag aber nicht nur in Schottland gehalten, sondern auch überall da, wo sich Schotten in größerer Anzahl niedergelassen haben, z. B. in Kanada, Australien und in den Vereinigten Staaten.
BURNS ist neben SIR WALTER SCOTT (1771-1832) der größte schottische Dichter. Seine volkstümlichen Gedichte und Lieder gehören zum schottischen Kulturgut. BURNS' Leben begann arm. Er wurde auf einem Bauernhof als Sohn eines mittelosen Pächters geboren.

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Lebensgeschichte

ROBERT BURNS wurde 1759 als Sohn eines armen Pächters in Schottland geboren. Seine Bildung war teils vom Vater vermittelt (der darauf bestand, dass seine Kinder eine Bildung erhielten), teils eignete er sich vieles selbst an. In seiner freien Zeit musste BURNS bei der Landarbeit mithelfen. Nach dem Tod seines Vaters 1784 führte er mit seinem Bruder den Bauernhof weiter. Große finanzielle Schwierigkeiten veranlassten ihn, ernsthaft zu überlegen, ob er nicht nach Jamaika auswandern sollte. Er begann gleichzeitig erste Gedichte zu schreiben und als diese dann als Poems, Chiefly in the Scottish Dialect (1786) veröffentlicht wurden, hatte er gleich sehr großen Erfolg. Die literarischen und adeligen Kreise Edinburghs empfingen ihn mit offenen Armen.
Nach seiner Heirat übernahm BURNS für kurze Zeit einen Bauernhof bei Dumfries. Wirklich glücklich machte ihn die Arbeit auf der Farm jedoch nicht und so war er einige Jahre später froh, eine Stelle als Steuereintreiber anzutreten. Nebenbei begann er für das Scots Musical Museum schottische Volkslieder zu sammeln, was für ihn zu einer lebenslangen Aufgabe wurde.
Etwa 200 Lieder verfasste er selbst, die noch heute zum schottischen Nationalgut gehören. BURNS nahm für diese Arbeit allerdings nie Geld, da er sie als seine patriotische Pflicht betrachtete.
Im Laufe der Zeit verlor BURNS dann die Sympathien seiner Gönner aufgrund seines freien Lebenswandels. Missgunst schlug ihm dann auch noch entgegen, weil er sich für die Französische Revolution begeisterte. Außerdem verfasste er Satiren über Kleriker, was nicht gerade zu seiner Beliebtheit beitrug. BURNS starb mit nur 38 Jahren in Dumfries.

Literarisches Schaffen

Seit 1786 erschienen seine Poems, Chiefly in the Scottish Dialect, durch die BURNS berühmt wurde. In den folgenden Auflagen wurde der Band jeweils erweitert. BURNS verfasste die Gedichte größtenteils in seinem heimischen Dialekt. Auch inhaltlich verarbeitete BURNS alte schottische Quellen: Seine Gedichte behandeln volkstümliche Themen und sind häufig angeregt durch überlieferte Volkslieder und Geschichten Schottlands. Allerdings konnte BURNS auch mit der gleichen Leichtigkeit in dem im 18. Jahrhundert gebräuchlichen Englisch schreiben.

BURNS' Verserzählung Tam o'Shanter (1790) wurde wegen ihres drastischen Humors berühmt: In dem balladenartigen, urwüchsigen Gedicht wird der Farmer Tam, als er nachts angetrunken heimkehrt, von Hexen und sogar vom Teufel verfolgt. BURNS verbindet Spukgeschichte mit Humor und Volksmythen.

BURNS schrieb auch anschauliche Naturlyrik sowie freche und zarte Liebesgedichte, von denen A red, red nose (1794) das bekannteste ist:

O my Luve's like a red, red rose,
That's newly sprung in June:
O my Luve's like the melodie,
That's sweetly play'd in tune.

As fair art thou, my bonie lass,
So deep in luve am I;
And I will luve thee still, my dear,
Till a' the seas gang dry.

Till a' the seas gang dry, my dear,
And the rocks melt wi' the sun;
And I will luve thee still, my dear,
While the sands o' life shall run.

And fare-thee-weel, my only Luve!
And fare-thee-weel, a while!
And I will come again, my Luve,
Tho' 'twere ten thousand mile!

BURNS patriotische Lieder wurden zu schottischen Volksliedern, so etwa My Heart's in the Highlands (1789). Das Lied Auld Lang Syne (1788) wird noch heute traditionsgemäß zum Jahreswechsel gesungen und man gedenkt damit der im abgelaufenen Jahr Verstorbenen.

Mit seiner Lyrik bereitete BURNS der englischen Romantik den Weg. Denn auch diese bezog ihre Themen aus der Natur und aus überlieferten Volksmythen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Robert Burns." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch/artikel/robert-burns (Abgerufen: 30. June 2025, 07:47 UTC)

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Robert und Elizabeth Browning

ELIZABETH BROWNING geb. BARRETT

* 06. März 1806 in Coxhoe Hall (bei Durham)
† 29. Juni 1861 in Florenz

ROBERT BROWNING

* 07. Mai 1812 in Camberwell (heute zu London gehörig)
† 12. Dezember 1889 in Venedig

ROBERT und ELIZABETH BARRETT BROWNING heirateten 1846: Sie war zu diesem Zeitpunkt 40, er 34 Jahre alt. Die Hochzeit fand heimlich statt, da der strenge Vater ELIZABETHS seinen Kindern verboten hatte zu heiraten. Gemeinsam flohen sie vor der häuslichen Enge nach Italien, wo vor allem ELIZABETH BROWNING literarisch erfolgreich war: Aus ihrer Liebe zu ROBERT speisten sich die Sonnets from the Portuguese (1847). Dieser Sonettzyklus gehört zu den bekanntesten Sammlungen englischer Liebeslyrik. Bis zum Tod seiner Frau ELIZABETH 1861 lebte ROBERT in Italien, wo er Gedichte in Form dramatischerMonologe verfasste. Nach England zurückgekehrt, gelang ihm mit der epischen Dichtung The Ring and the Book (1868–69) der große Durchbruch.

Samuel Taylor Coleridge

* 21. Oktober 1772 in Ottery Saint Mary (bei Exeter)
† 25. Juli 1834 in London

Wie WILLIAM WORDSWORTH und ROBERT SOUTHEY gehörte auch SAMUEL TAYLOR COLERIDGE zu den englischen Romantikern der ersten Generation, der so genannten Lake School. Gemeinsam mit WILLIAM WORDSWORTH veröffentlichte COLERIDGE die Sammlung Lyrical Ballads (1798), die sich als richtungsweisend für englische Romantik erwies. In diesen Balladen verbinden die Autoren Naturerlebnisse mit philosophischen Reflexionen. COLERIDGES Lyrik versucht, mit klangvoller, bildhafter Sprache das Übernatürliche zu veranschaulichen. Beeinträchtigt wurde seine lyrische Tätigkeit allerdings durch die ihm aus medizinischen Gründen verordnete Einnahme von Opium.
COLERIDGE, der während eines Aufenthalts in Deutschland die Schriften KANTS und SCHELLINGS studiert hatte, widmete sich auch philosophischen und theologischen Fragen.

Robert Southey

* 12.08.1774 in Bristol
† 21.03.1843 in Greta Hall (bei Keswick, Cumbria)

Der Dichter ROBERT SOUTHEY ist der Wegbereiter der englischen Romantik. Zusammen mit den anderen Romantikern SAMUEL TAYLOR COLERIDGE und WILLIAM WORDSWORTH ließ er sich im Seengebiet im Nordwesten Englands nieder, was ihnen den Namen Lake Poets eintrug. SOUTHEY verfasste aber nicht nur Gedichte, sondern er hinterließ ein ausgesprochen vielfältiges literarisches Werk: Er schrieb historische Abhandlungen, politische und religiöse Schriften, Biografien, Dramen und Balladen. Auch als Übersetzer aus dem Spanischen erlangte SOUTHEY Bedeutung, denn durch eine Studienreise hatte er die iberische Halbinsel intensiv kennen gelernt. In seiner Jugend begeisterte sich SOUTHEY für die Ideale der Französischen Revolution. Zusammen mit COLERIDGE, der seine Begeisterung teilte, plante er nach Amerika auszuwandern, um dort eine Kommune zu gründen. Dazu kam es allerdings nie.

William Wordsworth

* 07.04.1770 in Cockermouth (County Cumbria)
† 23.04.1850 in Rydal Mount bei Grasmere (County Cumbria)

WILLIAM WORDSWORTH war neben SAMUEL TAYLOR COLERIDGE und ROBERT SOUTHEY der bedeutendste englische Romantiker der ersten Generation. Die Landschaft des Lake District im Nordwesten Englands wurde zu einem Anziehungspunkt dieser Dichter. Auch WORDSWORTH hatte sich dort niedergelassen. Die Dichter versuchten hier, in bewusster Abkehr von der Großstadt, ihre Vorstellungen von Ursprünglichkeit und Naturnähe zu verwirklichen. In dieser ländlichen Zurückgezogenheit entstand die Sammlung der Lyrical Ballads (1798) von WIILIAM WORDSWORTH und SAMUEL TAYLOR COLERIDGE, die für die englische Romantik richtungsweisend war: Empfindsame Naturgedichte wurden mit philosophischer Reflexion verbunden.
In den Jahren zuvor war WORDSWORTH durch Europa gereist, wo er sich für die Ideen der Französischen Revolution begeisterte, von denen er sich jedoch in späteren Jahren distanzierte.

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