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Bildaufbau

Der Bildaufbau, bzw. die Komposition (lat. compositio = Zusammenstellung), umfasst die unmittelbar erkennbare Grundstruktur aller in einem künstlerischen
Werk eingesetzten bildnerischen Mittel, die sowohl die formale Anlage als auch
die inhaltliche Aussage bestimmen. Dabei greifen technische, formale und inhaltliche Aspekte ineinander. Die Wirkung einer Komposition wird durch die Beziehung der einzelnen Teile zum Ganzen bestimmt.

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Grundstrukturen eines künstlerischen Werkes

Hinter der Auswahl, Anordnung und Abstimmung der bildnerischen Mittel sind Ordnungsprinzipien auszumachen, die charakteristisch für eine jeweilige Epoche sind und den individuellen Stil eines Künstlers kennzeichnen. Kompositionssysteme folgen einerseits geometrischen Prinzipien und andererseits der Psychologie des menschlichen Sehens, gefühlsmäßig aus der Sicht des Künstlers.

Bei der Analyse eines Gemäldes untersucht man die Einzelteile als solche und ihr Verhältnis zueinander. Diese Beziehungen bestimmen die Gesamtwirkung einer Komposition.

Zu den formalen wirkungsrelevanten Aspekten gehören:

  • Richtungen (Horizontale, Vertikale, Diagonale, Schrägen),
  • Figuren (Dreieck, Kreis, Quadrat),
  • Flächen ( wenige – viele, kleine – große, regelmäßige – unregelmäßige, begrenzte – diffuse),
  • Farben (reinbunt – getrübt, hell – dunkel, monochrom – chromatisch, valeuristisch, komplementär).

Technische Gesichtspunkte werden durch den individuellen Umgang des Malers mit den von ihm verwendeten Materialien, z. B. dem unterschiedlichen Farbauftrag (lasierend – deckend – pastos etc.) bestimmt.

Beispiel für einen Bildaufbau

DÜRERs Selbstporträt lässt die geometrische Proportionierung (Wirkung der Figur) erkennen. So bildet der Kopf mit den fallenden Haaren ein gleichseitges Dreieck. Dabei fällt die Spitze des Dreiecks mit der Mitte des oberen Bildrahmens zusammen.

Der pyramidiale Aufbau wird durch die Teilung des Bildes nach dem goldenen Schnitt in ein Quadrat – ausgehend von der Grundlinie des Dreiecks (Kopf, Haare) – und ein Rechteck im unteren Teil des Bildes (Mantel und Hand) gegliedert.

Die rechte Hand in der unteren Mitte befindet sich genau in der Mittelachse (Vertikale), während der Zeigefinger diagonal zum Herzen weist.

DÜRER verwandte warme Farbtöne, wodurch das Bild Harmonie ausstrahlt. Diese wird nur durch den kälteren lichtblauen Farbton im rechten Ärmel des Mantels gebrochen. Gleichzeitig weist diese Brechung im Ärmel diagonal auf die Hand und bildet so mit dem linken Bildrand ein rechtwinkliges Dreieck.

Die Einhaltung der Proportionen und die Farben ergeben eine naturgetreue Wiedergabe. Die flächige Gestaltung, besonders des Pelzes und der Haare durch feine Pinselstriche, die Abstimmung der Farben rot-braun, der Hell-Dunkel-Kontrast vermitteln Plastizität und Stofflichkeit.

Der Hintergrund des Porträts ist flächig schwarz.

  • ALBRECHT DÜRER: Selbstporträt;1500; München, Alte Pinakothek.

    Albrecht Dürer - © 2003 The Yorck Project

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Bildaufbau." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/kunst/artikel/bildaufbau (Abgerufen: 19. May 2025, 16:20 UTC)

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