Christoph Scheiner

Der Jesuitenpater, Mathematiker und Astronom CHRISTOPH SCHEINER wurde am 25. Juli 1575 in Wald bei Mindelheim (Schwaben) geboren. Er besuchte das Jesuitengymnasium in Landsberg am Lech und in Augsburg.
Von 1598 bis 1601 studierte SCHEINER Metaphysik und Mathematik in Ingolstadt. Auf Anregung eines Malers entwickelte er im Jahre 1603 den Pantografen (Storchschnabel), ein Gerät zum maßstäblichen Übertragen einer Vorlage.
Von 1610 bis 1617 war CHRISTOPH SCHEINER Professor für Mathematik und Hebräisch in Ingolstadt. Er hielt Vorlesungen über praktische Geometrie, Astronomie und Optik. 1623 wurde er Rektor des Jesuitenkollegs in Neiße (Schlesien).
1631 veröffentlichte SCHEINER seine Erkenntnisse zum Bau und zur Verwendung eines Pantografen unter dem Titel „Pantographice seu ars delineandi“. Von 1624 bis 1637 hielt er sich in Wien und in Rom auf.
Am 18. Juli 1650 verstarb er an den Folgen eines Schlaganfalls in Neiße.

Unabhängig von GALILEO GALILEI entdeckte SCHEINER während seiner Tätigkeit in Ingolstadt im Turmzimmer der Heilig-Kreuz-Kirche im Jahre 1611 mit einem selbst gebauten Fernrohr die Sonnenflecken und berechnete die Rotationsdauer der Sonne. Er erstellte 1614 die ersten Mondkarten und beschrieb in seinem im Zeitraum von 1626 bis 1630 erschienenen Hauptwerk „Rosa Ursina sive Sol“ die Sonnenflecken und die Entwicklung von Fernrohren.
Es gelangen ihm auch zahlreiche Entdeckungen zur physiologischen Optik des Auges.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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