Multimedia-Art

Wichtige Vertreter der Multimedia-Art im Bereich der Musik

CARSTEN NICOLAI
* 1965 in Karl-Marx-Stadt

  • lebt in Berlin und Chemnitz; 1985–90 Studium der Landschaftsarchitektur in Dresden; Werke im Bereich der Bildenden Kunst, Installationen und Musik; Mitbegründer der Produzentengalerie „Oscar“ (1990) und der Kunstinitiative „voxxx.kultur- und kommunikationszentrum“ in Chemnitz (1992); seit 1993 Arbeit mit akustischem Material; 1994 Gründung des Labels „noton.archiv für ton und nichton“; Beschäftigung mit moderner Kommunikationstechnik und mit dem Phänomen des „Rasters“ („raster music“); Verwendung meist gesampelter Klänge, die er zu minimalen Klangstrukturen „kerne“ oder „spins“ und „loops“ verarbeitet.

JOSEF ANTON RIEDL
* 1927/29 in München

  • lebt in München; Studium bei Carl Orff und Hermann Scherchen, wichtige Einflüsse durch Pierre Schaeffer, arbeitete 1953 in dessen Studio; 1955 im Elektronischen Studio in Köln, 1959 im Experimentalstudio von Scherchen in Gravesano; 1960–66 Leiter des Siemens-Studios für elektronische Musik, 1966 des Instituts für Klangforschung und elektronische Musik in München; zunächst Klavier- und Orgelkompositionen; ab 1951 Kompositionen, die mit und ohne Tonband gespielt werden können; 1959 erste elektronische Komposition; seit 1959 u.a. Filmmusiken; 1960 enstand die „Papiermusik“, die er ständig weiter entwickelte, sie enthält zum Teil Lautgedichte, die Riedl seit 1952 schrieb; ab 1960 auch optische Lautgedichte als audiovisuelle Werke; seine Werke stehen in einen engem Zusammenhang; seine multimedialen „Glas-Spiele“ (1977) nehmen Bezug auf seine optischen Werke.

SABINE SCHÄFER
* 1957

  • lebt in Karlsruhe, 1985–90 Klavier- und Kompositionsstudien an der Musikhochschule in Karlsruhe; 1981–83 Arbeit im elektronischen Studio der Universität in Karlsruhe; 1983–84 Mitbegründung verschiedener Improvisationsgruppen; seit 1989 Lehrbeauftragte an der Musikhochschule in Karlsruhe für Improvisation und Klavier; 1991 Kompositionen für computergesteuerte Selbstspielklaviere und Entwicklung computergesteuerter Klanginstallationen, „3-D-Klangenvironments“; seit 1991 „Topophonien“, Klangräume die sich auf einen Ort, dessen architektonischen und akustischen Raum beziehen; durch Bespielung mehrerer Ebenen im Raum und mit Hilfe von verschiedenen Lautsprecheranordnungen, versucht sie in der Dreidimensionalität des Raumes Klanggesten und -bewegungen zu komponieren.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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