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Gravitationskräfte und Bewegungen

Planeten, Monde und künstliche Satelliten bewegen sich unter dem Einfluss von Gravitationskräften auf näherungsweise kreisförmigen oder elliptischen Bahnen. Viele Kometen bewegen sich auf parabolischen Bahnen. Die Bahnform wird durch die wirkenden Gravitationskräfte und die Geschwindigkeit des Körpers bestimmt. Ein besonders einfacher Zusammenhang besteht bei kreisförmigen Bahnen zwischen der für eine gleichförmige Kreisbewegung erforderlichen konstanten Radialkraft und der wirkenden Gravitationskraft.

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So bewegen sich z.B. alle Planeten unseres Sonnensystems auf näherungsweise kreisförmigen Bahnen um die Sonne. Der Erdmond und viele künstliche Satelliten bewegen sich um die Erde. Das gesamte Sonnensystem bewegt sich um das Zentrum des Milchstraßensystems. Damit sich ein Körper um ein Zentrum bewegt, muss eine Kraft in Richtung dieses Zentrums wirken. Das ist die Gravitationskraft, die der betreffende Zentralkörper auf den umlaufenden Körper ausübt. Sie wird auch als Radialkraft, Zentralkraft oder Zentripetalkraft bezeichnet.

Bewegungen auf einer Kreisbahn

Fast alle Planeten bewegen sich auf näherungsweise gleichförmig auf einer Kreisbahn um die Sonne. Viele künstliche Satelliten bewegen sich auf Kreisbahnen um die Erde. Damit das der Fall ist, muss auf den betreffenden Körper eine konstante Kraft in Richtung Bewegungszentrum wirken. Diese Radialkraft ist die Gravitationskraft, die der betreffende Zentralkörper ausübt. Es gilt also:

Radialkraft = Gravitationskraft m ⋅ v 2 r = G ⋅ m ⋅ M r 2 v 2 = G ⋅ m r v = G ⋅ m r

Setzt man für M die Masse der Erde und für r den Radius der Erde ein, so erhält man die 1. kosmische Geschwindigkeit (minimale Kreisbahngeschwindigkeit) für die Erde (7,9 km/s).

Bewegung auf einer elliptischen Bahn

Die Bewegung auf einer Kreisbahn ist ein spezieller Fall. Wesentlich häufiger bewegen sich Körper auf elliptischen Bahnen. Für eine solche elliptische Bahn ist es ebenfalls erforderlich, dass ständig eine zum Zentrum der Bewegung gerichtete Kraft, die Zentralkraft, wirkt. Es ist die Gravitationskraft, die der Zentralkörper auf den umlaufenden Körper ausübt.
Der Zentralkörper befindet sich bei einer elliptischen Bahn nicht im Mittelpunkt, sondern in einem der Brennpunkte der Ellipse. Damit ändert sich der Abstand des umlaufenden Körpers vom Zentralkörper ständig. Demzufolge ändert sich auch der Betrag der Gravitationskraft, da bei konstanten Massen für die Gravitationskraft gilt:
F ~ 1 r 2
Damit der Körper auf seiner Umlaufbahn bleibt, muss sich demzufolge seine Geschwindigkeit längs der Bahn ändern: In der Nähe des Zentralkörpers (die Gravitationskraft ist größer) bewegt sich der umlaufende Körper schneller als in größerer Entfernung vom Zentralkörper (die Gravitationskraft ist kleiner).

Bewegung auf einer parabolischen Bahn

Viele Kometen bewegen sich auf parabolischen Bahnen um die Sonne. In diesem Fall wird die Bahn im Wesentlichen durch die Gravitationskraft der Sonne bestimmt. Mit Annäherung an die Sonne vergrößert sich die Gravitationskraft zwischen Sonne und Komet. Diese größere Annäherung bewirkt eine stärkere Krümmung der Bahn. Mit Vergrößerung des Abstandes von der Sonne wird die Gravitationskraft kleiner. Die Krümmung der Bahn verringert sich entsprechend. Die Gravitationskräfte von Planeten können die Bahn eines Kometen zusätzlich beeinflussen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Gravitationskräfte und Bewegungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/gravitationskraefte-und-bewegungen (Abgerufen: 12. July 2025, 18:31 UTC)

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Fernwirkung und Nahwirkung

Ausgehend vom coulombschen Gesetz und vom Gravitationsgesetz lag die Vermutung nahe, dass Kräfte zwischen Körpern durch den Raum übertragen werden, ohne dass ein übertragendes Medium vorhanden ist. Die Kräfte wirken unmittelbar zwischen den Körpern. Man spricht deshalb von der Fernwirkung oder auch von der Fernwirkungstheorie. Sie diente lange Zeit als Arbeitshypothese zur Erklärung der elektrischen, magnetischen und Gravitationswechselwirkungen zwischen Körpern.
MICHAEL FARADAY nahm dagegen an, dass sich durch die Anwesenheit eines Körpers der Raum selbst verändert und zum Träger physikalischer Eigenschaften wird. Kräfte werden dann durch diesen Raum vermittelt. Diese Auffassung geht also von einer Nahwirkung aus. Sie wird als Nahwirkungstheorie oder als Feldtheorie bezeichnet.

Künstliche Satelliten

Ein Satellit (lat., Trabant, Begleiter) ist ein natürlicher oder künstlicher Himmelskörper, der sich um die Erde oder einen anderen Zentralkörper bewegt. Im engeren Sinne versteht man unter Satelliten künstliche Himmelskörper, die die Erde umrunden. Um die Erde bewegen sich inzwischen auf kreisförmigen bzw. elliptischen Bahnen eine große Anzahl von Satelliten mit den verschiedensten Aufgaben. Neben Forschungssatelliten gibt es z. B. Wettersatelliten, Nachrichtensatelliten oder Spionagesatelliten. Eine spezielle Form sind geostationäre Satelliten zur Übertragung von Fernsehprogrammen und zur Nachrichtenübermittlung.

Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

* 17.09.1857 Ischewskoje
† 19.09.1935 Kaluga

Er war ein russischer Lehrer und Naturforscher, der sich als einer der ersten mit Fragen der Raumfahrt beschäftigte und als „Vater der russischen Raumfahrt“ gilt. ZIOLKOWSKI war der Erste, der 1903 die Raketengrundgleichung zur Bestimmung der Endgeschwindigkeit einer Rakete veröffentlichte und auch Vorstellungen über Satelliten und Weltraumstationen entwickelte, mit denen er seiner Zeit weit voraus war.

Weltbilder

Das geozentrische Weltbild ist eine historisch überaus bedeutsame Auffassung vom Aufbau des Weltalls, die von dem griechischen Philosophen CLAUDIUS PTOLEMÄUS (ca. 100-ca. 170) begründet wurde und viele Jahrhunderte lang die herrschende Ansicht war.
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Weltraumstationen

Bemannte Weltraumstationen ermöglichen einen längerfristigen Aufenthalt von Menschen in einer Erdumlaufbahn und Forschungen unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit. Darüber hinaus sind aus solchen Stationen Erdbeobachtungen ebenso möglich wie Beobachtungen der Sonne und anderer naher Himmelskörper ohne den störenden Einfluss der Atmosphäre. Wichtige Etappen waren bzw. sind die sowjetischen Weltraumstationen „Saljut“ und „Mir“, die amerikanische Station „Skylab“ sowie die Internationale Raumstation (ISS), die sich seit 1998 im Aufbau befindet.

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