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Wolfgang Mattheuer

* 07.04.1927 Reichenbach (Vogtland)
† 07.04.2004 Leipzig

WOLFGANG MATTHEUER zählt zu den bekanntesten Künstlern der ehemaligen DDR und der deutschen Gegenwart. Von Hause aus Grafiker, hat er sich autodidaktisch zum Maler weiterentwickelt und schließlich auch der Bildhauerei zugewandt. Seine Kunst ist gekennzeichnet durch einen hohen philosophischen Reflexionsgrad, der gesehene und gedachte Wirklichkeit in ein ständiges Spannungsverhältnis zueinander stellt. Im Mittelpunkt steht dabei die Auseinandersetzung mit den Lebensbedingungen des Menschen in der modernen Industriegesellschaft.

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Der Eiserne Vorhang – Osteuropa wird kommunistisch

Nach der Wende im Kriegsgeschehen des Zweiten Weltkrieges befreite die nach Westen vorrückende Rote Armee der Sowjetunion die Länder Osteuropas von deutscher Besatzung oder von Regierungen, die mit dem nationalsozialistischen Deutschland verbündet waren. Nunmehr bildeten sich im Schutz, aber auch unter den Augen und unter dem Einfluss der Sowjetunion und ihrer Roten Armee neue politische Machtverhältnisse aus. Anfänglich waren einige eigenständige Entwicklungen in den Staaten Osteuropas möglich. Mit der Zeit, insbesondere ab 1947, wurden Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Staaten aber, häufig auch mit Zwang oder Gewalt, zunehmend dem sowjetischen Gesellschaftsmodell angepaßt, und die Staaten wurden in einen einheitlichen Staatenblock integriert. Zur Umschreibung dieses Vorganges prägte der ehemalige britische Premierminister WINSTON CHURCHILL 1946 den Begriff des Eisernen Vorhangs.

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Schauplatz Indochina – Frankreich scheitert

Indochina, das die heutigen südostasiatischen Staaten Vietnam, Laos und Kambodscha auf der Halbinsel Hinterindien umfasst, war seit dem 19. Jahrhundert französische Kolonie. Schon in dieser Zeit bildeten sich verschiedene nationale Unabhängigkeitsbewegungen heraus, die sich zunächst an sozialen und demokratischen Ideen aus Europa orientierten.
Bei der Bevölkerung am populärsten war seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts die kommunistisch beeinflußte Vietminh. Sie schaffte es im Prozess der Unabhängigkeit am überzeugendsten, grundlegende soziale Bedürfnisse mit Forderungen nach nationaler Unabhängigkeit zu verbinden.
Behindert wurden diese Bestrebungen allerdings durch die alte Kolonialmacht Frankreich, die nach ihrer Schwächung im Zweiten Weltkrieg über ihre Kolonien zu alter weltpolitischer Stärke zurückfinden wollte.
Dieser Gegensatz zwischen der Kolonialmacht und den nationalen Unabhängigkeitsbestrebungen führte zum ersten Indochinakrieg 1945–1954. Eine Rolle spielte dabei auch schon der Gegensatz zwischen den USA und der Sowjetunion im Kalten Krieg.

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Der Kalte Krieg

Mit dem Begriff des Kaltes Krieges bezeichnet man einen Zustand zwischenstaatlicher Spannungen, der aber die Grenze zu einem offenen (heißen) Krieg noch nicht überschreitet. Mit Kalter Krieg wird jedoch auch eine historische Epoche bezeichnet. Diese begann kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dauerte mit Spannungen und Konflikten unterschiedlicher Stärke und Ausprägung zwischen den beiden großen Blöcken in der Welt bis zum Zusammenbruch des sozialistischen Staatenblocks um 1990 herum an.
Im Kalten Krieg standen sich die bis 1945 gemeinsam gegen Deutschland kämpfenden USA einerseits und die Sowjetunion andererseits mit den jeweils mit ihnen verbündeten Staaten gegenüber. Diese Staatenblöcke repräsentierten gegensätzliche wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Ordnungen. Damit war nicht nur in Europa, sondern weltweit eine machtpolitischer Gegensatz verbunden, der die Welt mehrfach an den Rand eines atomaren Krieges brachte. Den Beginn dieser Gegnerschaft markierten internationale politische Ereignisse und internationale Strategien im Jahre 1947. Im Hinblick auf die Verantwortung für den Ausbruch des Kalten Krieges gibt es nach wie vor verschiedene Erklärungsansätze.

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Der Koreakrieg

Im Koreakrieg, der von 1950 bis 1953 dauerte, standen sich zwei Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung gegenüber, die auch in unterschiedliche Blocksysteme eingebunden waren: die Demokratische Volksrepublik Korea im Norden und die Republik Korea im Süden der koreanischen Halbinsel. Zudem waren das kommunistische China auf Seiten Nordkoreas und die USA auf Seiten Südkoreas in den Krieg verwickelt. Der Krieg wurde mit großer Grausamkeit geführt und forderte mehrere Millionen Opfer, auch auf Seiten der Zivilbevölkerung.
Die Teilung Koreas und der wechselvolle Verlauf des Koreakrieges sind nur im Zusammenhang mit dem Ost-West-Konflikt zwischen der Sowjetunion und ihren Verbündeten einerseits und den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten andererseits zu verstehen. Im Ergebnis des Koreakrieges wurde auf der Welt das Wettrüsten verstärkt, und der Kalte Krieg nahm an Intensität zu.

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Die Kubakrise

Während der Kubakrise vom 22. bis 28.Oktober 1962 bestand die Gefahr, dass in der Karibik der Dritte Weltkrieg ausbrechen würde.
In Übereinkunft mit der kubanischen Regierung hatte die UdSSR Raketen mit Atomsprengköpfen, taktische Atomwaffen sowie 40 000 Mann auf der Insel stationiert.
Durch ein US-Aufklärungsflugzeug U-2 wurden am 14.10.1962 die fortgeschrittenen Vorbereitungen dafür aufgedeckt. Die USA forderten entschlossen den Abzug der Raketen. Präsident KENNEDY ließ sich nicht vom Militär zu einem Präventivschlag drängen. Es wurde eine Seeblockade über Kuba verhängt, um weitere Transporte von Waffen und Ausrüstung zu verhindern. Der Ministerpräsident der UdSSR, CHRUSCHTSCHOW, reagierte zwar mit heftigen Worten, ließ sich aber dennoch auf diplomatische Verhandlungen ein.
Am 28.Oktober erklärte sich die Sowjetunion bereit, die Raketen abzuziehen. Von den USA erhielt Kuba eine Sicherheitsgarantie. Mit diesem Kompromiss war die Krise beendet.
Am 20. November 1962 wurde die Seeblockade aufgehoben.

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Die Ostverträge und Willy Brandts Kniefall in Warschau

Heute noch steht das Bild des knienden deutschen Bundeskanzlers für einen wichtigen historischen Abschnitt der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und insbesondere ihrer Außenpolitik. Denn das Ereignis fand im Rahmen einer Reise statt, während derer in der polnischen Hauptstadt der sogenannte Warschauer Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen unterzeichnet wurde. Dieser Vertag war Teil einer Reihe von Verträgen der BRD mit den Staaten Osteuropas, den sogenannten Ostverträgen, die die Aufnahme normaler Beziehungen zwischen den Vertragspartnern beabsichtigten. Sie waren damit Teil einer sei 1969 unter Bundeskanzler Willy Brandt betriebenen neuen Ostpolitik, die auf dem Boden der in den 50er Jahren vollzogenen Westbindung der Außenpolitik der Bundesrepublik eine neue und wichtige Komponente hinzufügte. Als Willy Brandt am 7. Dezember 1970 vor dem Mahnmal für die Opfer des Aufstandes im Warschauer Ghetto niederkniete, war das für viele Zeitgenossen ein sehr bewegender Moment. Er symbolisierte das Eingeständnis deutscher Schuld und die Bitte um Verzeihung bei denjenigen, die unter den Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschland besonders zu leiden hatten.

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Das Viermächte-Abkommen über Berlin 1971

Das am 3 September 1971 von den Botschaftern der vier Mächte Frankreich, Großbritannien, der Sowjetunion und der USA unterzeichnete und am 3. Juni 1972 in Kraft getretene Viermächte-Abkommen über Berlin sollte nach dem Willen der Bonner Bundesregierung zu einer Garantie der Sicherheit West-Berlins und zu Erleichterungen für die Menschen in der geteilten Stadt führen. Dieses war ein wesentliches Ziel ihrer Ostpolitik zu Anfang der 70er-Jahre, nachdem es in den beiden Jahrzehnten vorher um die Stadt immer wieder zu ernsthaften Krisen gekommen war, die auch das Leben der Menschen in der geteilten Stadt manchmal ernsthaft beeinträchtigt hatten.
Da die vier ehemaligen Besatzungsmächte übten noch die gemeinsame Oberhoheit über Berlin als Ganzes aus und konnten eine positive Klärung der Lage der Stadt herbeiführen. Auf einen endgültigen Status konnte man sich dabei nach langen Verhandlungen nicht einigen. Die Bindungen West-Berlins an die Bundesrepublik wurden aber bestätigt und das Aufenthaltsrecht der westlichen Besatzungsmächte im Westteil der Stadt festgeschrieben.

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Der I. Schriftstellerkongress 1947

Am Beginn zweier getrennter deutscher Literaturen (der DDR-Literatur und der Literatur in der Bundesrepublik, der Schweiz und in Österreich) liegt die Aufteilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen.

Nicht unerheblich trug auch der I. (gesamtdeutsche) Schriftstellerkongress, der vom 04.–08.10.1947 in Berlin stattfand, zum Auseinanderdriften der Literaturen bei. Sichtbar wurde an ihm auf jeden Fall bereits der „Kalte Krieg“, ein Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion und damit der beiden Weltsysteme.

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Großbritannien und Europa

Großbritannien ist zwar geografisch gesehen ein Teil Europas, doch beanspruchte es lange Zeit eine Sonderstellung. Sie fand ihren Begriff in der “Splendid Isolation”, der zufolge sich Großbritannien vom europäischen Geschehen abkoppelt. Als Inselstaat und Seemacht machte Großbritannien seinen Einfluss in aller Welt geltend, vor allem jenseits des Antlantiks und in Asien, wo sich die Briten eine dauerhafte Vormachtsstellung sicherten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Großbritannien seinen Status als Weltmacht jedoch eingebüßt. Zwar ist es im Commonwealth weiterhin mit seinen einstigen Kolonien verbunden; um aber seine politischen Interessen durchzusetzen, kann es auf die Kooperation mit anderen europäischen Staaten (innerhalb der Europäischen Union) nicht mehr verzichten.

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