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Ressourcenverbrauch: Energieträger und Energieversorgung

Die Dynamik der Globalisierung wirkt verstärkend und beschleunigend auf den Verbrauch natürlicher Ressourcen und führt zu einer Verschärfung der damit verbundenen Umweltprobleme. Durch Industrialisierung und Bevölkerungswachstum ist der Energieverbrauch weltweit stark gestiegen. Es besteht allerdings ein extremes Gefälle zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Die Verbrennung der fossilen Energieträger, die den Hauptanteil an der Energieproduktion haben, ist die wichtigste Ursache für den Klimawandel. Das Kyoto-Protokoll von 1997 zielt darauf, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Es wird jedoch nicht von allen Industriestaaten konsequent umgesetzt. Wegen der erheblichen Risiken der Nutzung der Kernenergie wird auch der Atomausstieg politisch sehr kontrovers diskutiert.
In Deutschland hat die Bundesregierung eine Energiewende eingeleitet. Wirtschaftliche, sichere und umweltverträgliche Energieversorgung setzt wegen der hohen Risiken und der Entsorgung radioaktiver Abfälle auf den Atomausstieg bis etwa 2020, auf mehr Energieeffizienz, den Ausbau der erneuerbaren Energien, auf rationellen und sparsamen Einsatz von Energie und auf die Entwicklung neuer Energietechnologien. Energieversorgung stützt sich dabei auf einen ausgeglichenen Energiemix, in dem auch die fossilen Energieträger weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Um eine nachhaltige Energieversorgung zu sichern, ist neben der Steigerung der Effizienz eine Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energieträger unabdingbar. Die Nutzung von Windkraft, Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie hat sich erheblich beschleunigt und weist hohe Wachstumsraten auf.

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Terms of Trade

Terms of Trade (engl. = Handelsbedingungen) bezeichnen das in einer Währung gemessene Austauschverhältnis zwischen dem Import und dem Export eines Landes. Sie geben an, welche Menge an Gütern eine Volkswirtschaft importieren kann, gemessen an der Gütermenge, die exportiert wird.
Die Terms of Trade der Industriestaaten verbesserten sich langfristig gesehen im Vergleich zu den Terms of Trade der Rohstofflieferanten, bei denen es sich in der Regel um Entwicklungsländer handelt.

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Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e. V.

Der 1995 gegründete Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e. V. (VENRO) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von über 100 deutschen Nichtregierungsorganisationen (NGOs). VENRO verfolgt das Ziel, die Zusammenarbeit der vielen verschiedenartigen NGOs untereinander und mit den Trägern der öffentlichen Entwicklungspolitik zu fördern und zu intensivieren sowie die entwicklungspolitischen Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene zu koordinieren und zu intensivieren. Hautaufgabe des Verbandes ist, eine einheitliche, abgestimmte Entwicklungspolitik anzustreben und diese tiefer in der Gesellschaft zu verankern. Mitglieder sind private und kirchliche Träger der Entwicklungszusammenarbeit, der Nothilfe und der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit.

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Wassermangel und Wasserverschmutzung

Wasser ist ein knappes Gut. Es ist unentbehrliche Grundlage für das Leben auf der Erde. Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt, doch nur ein äußerst geringer Teil davon ist zum Trinken, zur Nahrungsmittelzubereitung oder zur Bewässerung geeignet. Gravierende Probleme ergeben sich aus der sehr ungleichen regionalen Verteilung der Wasservorkommen, aus der erhöhten Nutzung insbesondere durch die wachsende Weltbevölkerung und den steigenden Lebensstandard sowie aus der zunehmenden Wasserverschmutzung. Wasserknappheit und Wassermangel beeinträchtigen die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Besonders betroffen sind die Bewohner der ländlichen Gebiete und der städtischen Slums in den Entwicklungsländern. Wasserverknappung birgt ein erhebliches Potenzial für Konflikte zwischen einzelnen Menschen oder Gruppen von Nutzern in sich, die das Wasser für den persönlichen Bedarf, für die Landwirtschaft oder für die Industrie benötigen.
Nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser zielt vor allem darauf, mit den weltweiten Wasservorräten sozial gerecht, effizient und ökologisch verträglich umzugehen. Deutschland ist weltweit im Wassersektor das zweitgrößte bilaterale Geberland, in Europa sogar mit Abstand das größte.

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Wechselkurs und internationaler Handel

Der Wechselkurs ist der Preis, zu dem zwei Währungen ausgetauscht werden. Entsprechend Angebot und Nachfrage nach Devisen wird der Wechselkurs am Devisenmarkt bestimmt (flexibler Wechselkurs) oder festgesetzt durch Devisenkauf bzw. -verkauf der Zentralbank (fester Wechselkurs).

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Vernetzte Welt und digitale Spaltung

Die Innovationen in der Mikroelektronik und Telekommunikation sowie die Methoden zur Gewinnung, Übertragung und Speicherung von Informationen gehören zu den wesentlichen Merkmalen der Globalisierung. Die immer stärkere Nutzung des Internets ist zum Inbegriff des Globalisierungseffekts der Informationsrevolution geworden. Weltweit waren 2003 über 650 Mio. Internetnutzer online. Dennoch haben nur 10 % der Weltbevölkerung Zugang zum Internet.
Die neuen Techniken beeinflussen im Besonderen die Wirtschaft der Industrienationen, sie bieten aber auch den Entwicklungsländern eine Chance, viele Standortnachteile aufzuheben. Die Mehrzahl dieser Staaten bleibt jedoch von diesen Fortschritten ausgeschlossen, sodass sich wirtschaftlicher Rückstand verfestigt und sich die digitale Kluft zwischen den armen und den reichen Ländern weiter vertieft. Ursachen dafür sind:

  • mangelnde technische Voraussetzungen,
  • niedriger Alphabetisierungsgrad,
  • geringe Fachkompetenz,
  • hohe Kosten sowie
  • schwach entwickelte Infrastruktur.

Auf dem Weltinformationsgipfel der Vereinten Nationen 2003 in Genf wurde nach Lösungen gesucht, um die digitale Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern zu überwinden. Mit einem Aktionsplan soll erreicht werden, dass bis 2015 mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung Zugang zu den Informationstechnologien erhält.

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Weltwirtschaft und Ökologie

Die Globalisierung führt zur zunehmenden internationalen Verflechtung aller Bereiche des Lebens. Diese Intensivierung der globalen Beziehungen z. B. in Kommunikation, Wirtschaft, Politik, Kultur und Umwelt vollzieht sich auf unterschiedlichen Ebenen und umfasst Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten.
Die Umwelt ist von der ökonomischen Theorie lange Zeit kaum beachtet und als freies Gut behandelt worden, das zu einem Preis von Null genutzt werden kann und damit nicht Gegenstand des Wirtschaftens ist. Seit Beginn der Zivilisation haben Menschen in den ökologischen Kreislauf eingegriffen und diesen oft dauerhaft geschädigt. Beispiele sind die Abholzung und folgende Versteppung großer Teile des Mittelmeerraumes durch die Römer vor bereits 2000 Jahren. Inzwischen hat man eingesehen, dass die Umwelt kein freies Gut mehr ist.

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Ungeschlechtliche Fortpflanzung

Die Fortpflanzung ist ein wesentliches Merkmal des Lebens. Die Erhaltung der Artmerkmale und der individuellen Merkmale eines Organismus ist nur im Zusammenhang mit seiner Fortpflanzung möglich. Fortpflanzung ist die Fähigkeit der Lebewesen, Nachkommen zu erzeugen. Sie kann ungeschlechtlich (vegetativ) oder geschlechtlich (generativ) erfolgen.

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Wissenstest, Globalisierung

Hier kannst du dich selbst testen. So kannst du dich gezielt auf Prüfungen und Klausuren vorbereiten oder deine Lernerfolge kontrollieren.

Multiple-Choice-Test zum Thema "Globalisierung und Global Governance".

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

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Doha-Runde der Welthandelsorganisation

Im Jahre 1994 wurde mit der Welthandelsorganisation WTO (World Trade Organization) ein neues multilaterales Handelsabkommen geschlossen. Das GATT wurde dabei in leicht veränderter Form in das neue Vertragswerk der WTO als Bestandteil überführt. Die WTO hat als internationale Organisation mit Sitz in Genf ihre Arbeit am 1.1.1995 aufgenommen.

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Grippe

Erreger der Grippe (Influenza) sind Viren. Die Krankheit ist weltweit verbreitet. Sie kann gelegentlich in Einzelerkrankungen auftreten, aber auch ständig mit unterschiedlicher Häufigkeit in einigen Regionen (Endemie) oder gehäuft innerhalb eines Gebietes und in einem bestimmten Zeitraum (Epidemie).
Hauptüberträger der Viren ist der Mensch. Die Viren breiten sich durch Tröpfcheninfektion (Husten, Sprechen) aus. Die Zeit bis zum Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) dauert in der Regel bis zu 3 Tagen.

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Hygiene

Hygiene (griech. hygiena) bedeutet so viel wie Gesundheitspflege und -lehre. Unterschieden werden die Psychohygiene, bei der es um den gesunden Geisteszustand eines Menschen geht, die öffentliche Hygiene, die gesetzlich geregelt ist und Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung und zur Förderung der Volksgesundheit beinhaltet, und die persönliche Hygiene.

Persönliche Hygiene umfasst Körperpflege und gesunde Lebensweise, also

  • Reinigung,
  • saubere, zweckmäßige Kleidung,
  • gesunde Kost,
  • ausreichend Schlaf,
  • sportliche Betätigung,
  • genügende Zufuhr an frischer Luft und
  • Vermeidung von schädlichen Genussmitteln.
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Ganze Zahlen, Rechnen

Beim Rechnen mit ganzen Zahlen kann man die Verfahren des Rechnens mit natürlichen Zahlen anwenden; es sind dann immer nur gesonderte Überlegungen zur Ermittlung des Vorzeichens im Ergebnis nötig.
Das Rechenbeispiel umfasst die Grundrechenarten für zwei und mehrere ganze Zahlen. In allen Beispielen können die gegeben Ausgangswerte durch beliebige eigene Werte ersetzt werden, man erhält jeweils das entsprechende Resultat.

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Immunreaktion

Zahlreiche Krankheitserreger, hauptsächlich Bakterien und Viren, gelangen ständig in unseren Körper, z. B. über Atemwege, über Wunden oder über verschiedene Körperkontakte. Aber nicht immer bricht die entsprechende Krankheit aus. Der Körper reagiert mit natürlichen Abwehrreaktionen. Man sagt, der Körper ist gegen bestimmte Krankheitserreger immun. Die Abwehrreaktionen des Körpers werden als Immunreaktionen bezeichnet.

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Impfkalender

Impfungen bewirken je nach Art der Impfung entweder einen vorübergehenden, d. h. immer wieder aufzufrischenden, oder einen immerwährenden Schutz vor bestimmten Infektionskrankheiten.

In der Bundesrepublik Deutschland gibt es keine gesetzlich festgelegten Pflichtimpfungen, sondern nur Empfehlungen. Für die Erarbeitung von Impfempfehlungen ist die sogenannte „Ständige Impfkommission“ zuständig.

Reiseimpfungen können aufgrund von internationalen oder regionalen Gesundheitsvorschriften, wie z. B. die Gelbfieber-Impfung, für eine Reihe von Ländern erforderlich sein oder zum individuellen Schutz dringend empfohlen werden.

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Infektionskrankheiten

Einer Infektionskrankheit geht eine Infektion („Ansteckung“) mit Krankheitserregern voraus. Diese dringen in den menschlichen Organismus ein und vermehren sich dort. Sie können von einem Organismus auf einen anderen übertragen werden. Die Krankheitserreger können an den unterschiedlichsten Stellen in den menschlichen Organismus eindringen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Krankheitserreger zu übertragen:

Die direkte Übertragung erfolgt über Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion, Luft, Geschlechtsverkehr, Schwangerschaft, Geburt und Muttermilch. Die indirekte Übertragung dagegen wird durch Lebensmittel (Wasser, Obst), Instrumente (Spritzen) und Tiere (z. B. Mücken, Fliegen) ausgelöst. Nach der Infektion vermehren sich die Erreger im Körper. Es kommt zu den typischen Anzeichen, Symptomen, für die jeweilige Erkrankung, z. B. Ansteigen der Körpertemperatur oder Ausschlag. Den Zeitraum, der zwischen Übertragung der Erreger und dem Auftreten der Symptome (Ausbruch der Krankheit) liegt, nennt man Inkubationszeit. Während der Inkubationszeit vermehren sich die Erreger, aber es werden im Körper auch Abwehrstoffe mobilisiert, sodass in vielen Fällen die Krankheit nicht ausbricht.

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Edward Jenner


* 17.05.1749 Berkeley (Gloucestershire)
† 26.01.1823 in Berkeley

EDWARD JENNER war ein englischer Landarzt und beschäftigte sich mit den Menschenpocken. Er beobachtete, dass Melkerinnen, die an Kuhpocken erkrankte Kühe melkten, sich oft mit harmlosen Kuhpocken infizierten (ansteckten) und nach einer solchen Krankheit gegen die tödlichen Pocken immun waren. Daraus leitete er die Theorie ab, dass der infizierte Körper Abwehrstoffe gegen die Krankheit bilden kann. Um diese Theorie zu untermauern, infizierte er 1796 während einer Epidemie den achtjährigen JAMES PHILIPPS, der stark ansteckungsgefährdet war, mit Kuhpocken und schützte ihn so vor der Seuche.

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Kinderlähmung

Bei der Kinderlähmung (Poliomyelitis) handelt es sich um eine hochansteckende Erkrankung, die durch Viren (Polioviren) ausgelöst wird. Ihren Namen hat sie daher, weil im Ergebnis der Erkrankung, die meist im Kindesalter auftritt, Lähmungen der Muskulatur bleiben. Sie kann bei Nichtbehandlung auch zum Tod führen.

Durch die vorbeugenden Schutzimpfungen ist die Krankheit in den Industrieländern selten geworden. In vielen Entwicklungsländern tritt sie dagegen häufig auf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterscheidet Länder mit hohem Übertragungsrisiko (z. B. Nordindien, Afghanistan, Pakistan, Niger und Nigeria) von Ländern mit geringerem Übertragungsrisiko (z. B. Äthiopien, Somalia, Sudan, Ägypten und Angola).

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Tierkrankheiten

Tierkrankheiten, wie z. B. die Maul- und Klauenseuche (MKS), sind von weltweiter Bedeutung, da sie jährlich hohe wirtschaftliche Verluste bei Nutztieren (Schweine, Rinder, Schafe) einbringen. Die Erkrankung ist anzeigepflichtig. Hauptursache für die weltweite Verbreitung vieler Krankheiten sind Tiertransporte, die über die Kontinente hinausgehen. So ist auch nachzuvollziehen, warum Maul- und Klauenseuche (MKS) in Argentinien auftritt, obwohl die Krankheit erstmals in Großbritannien gemeldet wurde.

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Pflanzenkrankheiten

Pflanzenkrankheiten werden von Viren, Bakterien oder Pilzen hervorgerufen. Sie beeinträchtigen die Entwicklung der Pflanzen und mindern die Erträge bei Kulturpflanzen.

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Pilzkrankheiten

Pflanzenkrankheiten werden von Viren, Bakterien oder Pilzen hervorgerufen. Sie beeinträchtigen die Entwicklung der Pflanzen und mindern deren Erträge.

Zu den bekannten Pilzkrankheiten an Pflanzen gehören

  • die Kraut- und Knollenfäule (an Kartoffeln)
  • Mehltau (an Äpfeln, Wein)
  • Schwarzrost (Getreide)
  • Blattfleckenkrankheit (Kulturpflanzen) und
  • Wurzel- und Stängelfäule (Zierpflanzen)
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Röteln und Masern

Die Röteln und die Masern sind zwei durch Viren verursachte Infektionskrankheiten.
Röteln zeigen sich durch einen blassroten Hautausschlag, der sich schnell über Rumpf und Gliedmaßen ausbreitet.
Masern werden oft als eine relativ harmlose Kinderkrankheit angesehen. Die Masern-Viren gelangen über Tröpfcheninfektion in den Körper. Nach 9 bis 11 Tagen Inkubationszeit zeigen sich die Symptome der Krankheit, z. B. erkältungsartige Erscheinungen wie Husten, hohes Fieber sowie rotfleckiger Ausschlag vom Kopf über den Körper.

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Schutzimpfung

Schon im Altertum war indischen und chinesischen Ärzten bekannt, dass das Überstehen bestimmter Infektionskrankheiten und Vergiftungen vor Wiedererkrankung mit der gleichen Krankheit schützt. Die Einbringung von krankheitsauslösenden Keimen in einen Organismus (was der aktiven Immunisierung entspricht) erfolgte schon etwa 1500 v. Chr. durch die Infizierung Gesunder mit dem Bläscheninhalt der Pocken.
Dieses Verfahren, auch Variolation genannt, wurde in Deutschland erst ca. 1724 eingesetzt.
EDWARD JENNER (1749 – 1823) erbrachte 1796 den Beweis, dass die Infektion mit Kuhpocken (Vaccina) vor Infektion mit Menschenpocken (Blattern, Variola) schützt. 1874 wurde die gesetzliche Impfpflicht gegen die bekannten Krankheiten eingeführt. Die großen Fortschritte in der mikrobiologischen Forschung im 19. Jahrhundert waren maßgeblich für die Entwicklung einer leistungsfähigen Immunprophylaxe. Um 1882 wurde durch LOUIS PASTEUR (1822 – 1895) die Tollwutimpfung entwickelt. Die ersten Impfstoffe waren sogenannte Lebendimpfstoffe.

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Gebrochene Zahlen, Historisches

Brüche wurden im Zusammenhang mit Teilungsaufgaben sehr früh verwendet, wesentlich früher als z. B. negative Zahlen. Allerdings ging man über den Nenner 12 kaum hinaus. War es dennoch nötig, kleinere Teile zu berechnen, wurde einfach die Einheit verkleinert.

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Ignatz Philipp Semmelweis


* 1. Juli 1818 in Ofen (bei Buda; heute: Budapest)
† 13. August 1865 in Döbling (bei Wien)

SEMMELWEIS wurde am 1. Juli 1818 in Budapest geboren, studierte Medizin und war 1846 – 1849 Assistenzarzt an der ersten Wiener Klinik für Geburtshilfe.

An dieser den Studenten offenstehenden Klinik starben weit mehr Frauen am Kindbettfieber als in der zweiten Klinik, die Hebammen ausbildete. SEMMELWEIS vermutete bald, dass es sich bei dem als schicksalhaft hingenommenen Kindbettfieber um eine Infektion handelte, die vor allem von den unsauberen Händen der Ärzte und Studenten herrührte, die direkt von Leichensektionen zu den Patientinnen kamen.

Er bestand darauf, dass sich jeder Arzt vor einer Untersuchung die Hände mit Chlorwasser waschen musste. Doch obwohl die Sterblichkeitsrate drastisch zurückging, erntete er nur Spott und wurde schließlich entlassen. Auch in Budapest, wo er seit 1855 Professor für Geburtshilfe war, nahmen ihn nur wenige ernst. In seinem ständigen Kampf um das Leben der Mütter wurde er schließlich 1865 in die Irrenanstalt Döbling bei Wien gebracht, wo er am 13. August desselben Jahres an einer Infektion starb.

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