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38 Suchergebnisse für " christentum"

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Vernichtung der Azteken durch Cortés

Im 14. Jh. hatte sich das Reich der Azteken zu einer Großmacht entwickelt, die weite Teile des heutigen Mexiko unterworfen hatte. Tenochtitlán, die Hauptstadt des mächtigen Reiches, war größer und reicher als jede europäische Stadt des 15. Jahrhunderts. Diese bemerkenswerte Kultur wurde um 1520 von spanischen Eroberern unter HERNÁN CORTÉS vernichtet. Begünstigt wurde der Sieg der Spanier durch erbitterte Streitigkeiten unter den Azteken selbst und mit unterworfenen indianischen Völkern, die den Eroberern Hilfstruppen stellten. Dazu kamen die überlegenen Waffen und Pferde der Spanier sowie eingeschleppte Krankheiten, die die indianischen Völker dezimierten.

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Heinrich der Löwe

* um 1129 vermutlich in Altdorf bei Ravensburg
† 6. August 1195 in Braunschweig

HEINRICH DER LÖWE ist eine der schillernsten Gestalten des deutschen Hochmittelalters. Als Mitglied des Hauses der Welfen stand er Kaiser FRIEDRICH I. BARBAROSSA gegenüber, verbündete sich mit ihm und, als seine Macht zu groß geworden war, wurde er vom Beschützer der Christenheit mit Acht und Aberacht belegt. Daraufhin wehrte er sich gegen den Kaiser und wurde verbannt. Er war für Ostexpansion und Slawenkreuzzug verantwortlich und scheiterte an seiner Machtgier.

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Voraussetzungen für den Aufbau eines Kalenders

Kalender, lat. calendae = der erste Monatstag, Zahltag.
Ein Kalender ist eine nach astronomischen Beobachtungen tabellarische Einteilung der Zeit in Jahre, Monate und Tage. Einer der ältesten Kalender ist der ägyptische Kalender, der etwa 2770 v. Chr. entwickelt wurde. Ihm lag das Sonnenjahr zugrunde. Er kann als Ausgangspunkt unseres heutigen Kalenders gesehen werden.
Der islamische Kalender begann seine Zeitrechnung mit der Flucht MOHAMMEDs aus Mekka am 16. Juli 622 n. Chr.
Die Römer versuchten das Mondjahr dem Sonnenjahr anzupassen. Dieser Kalender war ungenau und wurde durch JULIUS CAESAR nach ägyptischem Vorbild reformiert.
Erst Papst GREGOR XIII. passte 1582 die zu große Jahreslänge des julianischen Kalenders der Länge des tropischen Jahres an.
Die Griechen, Babylonier, Chinesen, Japaner, die Maya besaßen Kalendersysteme, die die Mond- und Sonnenjahre versuchten einander anzupassen. Eine einheitliche Zeitzählung nach Tagen, Monaten und Jahren gibt es erst seit dem gregorianischen Kalender.

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Heilige Orte des Islam

Heilige Orte des Islam sind die Beträume der Moslems, die Moscheen (Moschee bedeutet „Ort, an dem man sich zum Gebet niederwirft“). Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Pilgerstätten. Einmal in seinem Leben soll ein Muslim nach Mekka pilgern. Diese Reise nennt man Hadsch.
Es gibt drei Hauptheiligtümer des Islam. Sie befinden sich in:

  • Mekka (Kaaba und Moschee Masjudul Haram),
  • Medina (Moschee mit MOHAMMEDS Grab),
  • Jerusalem (Al-Akza-Moschee, Felsendom).
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Die Reformation in der Schweiz: Zwingli und Calvin

1522 schuf der Schweizer ULRICH ZWINGLI in Zürich die Grundlagen zur Einführung der Reformation. Verschiedene christliche Einrichtungen (z.B. die Klöster) und Bräuche (Prozessionen und Orgelspiel) wurden abgeschafft. 10 Jahre nach seinem Tod führte CALVIN in Genf das reformatorische Werk ZWINGLIS fort. Es wurde dort eine äußerst sittenstrenge Ordnung eingeführt.

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Merkmale des Geschichtsprozesses

Auch wenn der Erkenntnisprozess der Menschen über ihre Vergangenheit niemals abgeschlossen sein wird und es immer eine Meinungsvielfalt über den Geschichtsverlauf geben wird, hat die Geschichtswissenschaft doch wesentliche Merkmale des Geschichtsprozesses aufgedeckt:

die Geschichtlichkeit der Existenz und des Wirkens der Generationen;
der ständige Wandel in allen Bereichen der Gesellschaft;
die Dynamik des geschichtlichen Wandels als widerspruchsvoller und konfliktreicher Prozess;
die Beschleunigung des Wandlungsprozesses im Laufe der geschichtlichen Entwicklung; die sich in der Gegenwart vollziehende dritte wissenschaftlich-technische Revolution weist dabei Besonderheiten auf und ist mit einer Reihe völlig neuer Fragen verbunden.
In der Geschichte gibt keine vorher bestimmten Ziele. Schöpfer des Geschichtsprozesses sind die Menschen, die sich in ihrem Handeln von bestimmten Interessen leiten lassen.
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Thomas Müntzer – Theologe und Revolutionär

* THOMAS MÜNTZER wurde zwischen 1486 und 1490 in der kleinen Stadt Stolberg im südlichen Harz geboren
† 1525 enthauptet

Theologe und Reformer der katholischen Kirche. Ab 1517 hatte er Kontakt zu LUTHER. Im Unterschied zu LUTHER wurden seine Ansichten zur Reformation in den folgenden Jahren immer radikaler. In der Stadt Mühlhausen in Thüringen versuchte er eine radikale, auf christlichen Vorstellungen fußende Herrschaft zu errichten. Im Bauernkrieg von 1524/25 war er einer der Anführer eines Bauernheeres, das bei Frankenhausen vernichtend geschlagen wurde. MÜNTZER wurde gefangen genommen, als Aufrührer zum Tode verurteilt und kurz darauf enthauptet.

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Philipp II.

* 21.05.1527 PHILIPP II. in Valladolid (Spanien)
† 13.09.1598 PHILIPP II. in El Escorial (Spanien)

PHILIPP II. von Spanien war der mächtigste Herrscher seiner Zeit. Von seinem Vater, Kaiser KARL V., hatte er Spanien, die Niederlande, Teile Mittel- und Süditaliens und die Besitzungen in der Neuen Welt geerbt. Als König wollte PHILIPP diesen Besitz mehren und den katholischen Glauben fördern. Er hatte nur in den ersten Jahrzehnten seiner Herrschaft Erfolge.

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Die erste Erdumseglung – Bericht von Antonio Pigafetta

FERNANDO MAGELLAN umsegelte in spanischen Diensten als erster Seefahrer die Erde und trug damit zum Nachweis der Kugelgestalt unseres Planeten bei. Er fand bei seiner Weltumseglung die sogenannte Westpassage, die nach ihm benannte Magellanstraße, an der Südspitze Amerikas, die den Atlantischen und den Pazifischen Ozean miteinander verbindet.
Anlass für die Weltumseglung war der Auftrag des spanischen Königs, einen westlichen Seeweg zu den Gewürzinseln (Molukken) zu finden.
Am 28. November 1520 erreichten die Schiffe von MAGELLAN nach Durchquerung der Magellanstraße den Pazifik, den dieser „mar pacifico“, zu deutsch „Stiller Ozean“, nannte. Monate später erreichte er dann die Philippinen.
Hier kam MAGELLAN bei einem Gefecht mit Einheimischen auf der Insel ums Leben. Sein Kapitän ELCANO vollendete die erste Erdumseglung. Unter seinem Kommando wurden die Molukken angesteuert, und danach brachte er das letzte Schiff mit 18 halb verhungerten Überlebenden an Bord nach Spanien zurück. Die Gewürze, die die „Victoria“ mitbrachte, deckten die Reisekosten und warfen auch noch einen Gewinn ab.
Der Italiener ANTONIO PIGAFETTA gehörte zu den wenigen Überlebenden der Entdeckungsfahrt. Er führte das Bordtagebuch, in dem ausführlich über die erste Weltumsegelung berichtet wird.

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Friedrich Engels

* 28. November 1820 in Barmen
† 5. August 1895 in London

FRIEDRICH ENGELS ist mit KARL MARX Mitbegründer des dialektischen Materialismus und des wissenschaftlichen Sozialismus.
Mit MARX verfasste ENGELS Anfang Dezember 1847 im Auftrag der Zentralbehörde des „Bundes der Kommunisten“ ein Parteistatut, das als „Manifest der Kommunistischen Partei“ bekannt wurde. Die Autoren gehen davon aus, dass der Kapitalismus „die Klassengegensätze vereinfacht hat. Die ganze Gesellschaft spaltet sich ... in zwei große, einander direkt gegenüberstehende Klassen: Bourgeoisie und Proletariat.“ Zwischen diesen werde der Klassenkampf ausgetragen, der dazu führe, dass das Proletariat den Sturz der Bourgeoisie als herrschender Klasse herbeiführen und selbst die politische Herrschaft antreten werde. Zugleich wird im Abschnitt I. auf den Warencharakter der Arbeitskraft hingewiesen und so die Ausbeutung des Arbeiters durch den Bourgeois begründet.

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Geschichtsschreibung in alten Kulturen

Mit der Herausbildung und Entwicklung der Geschichtswissenschaft überwand die Menschheit in einem langen und komplizierten Prozess frühe mythische und religiös geprägte Vorstellungen über ihren Werdegang. An ihre Stelle trat mehr und mehr gesichertes Wissen. Dieser Erkenntnisprozess wird fortdauern, solange die Menschheit existiert.
Der Übergang zur eigentlichen Geschichtswissenschaft erfolgte erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das geschah nicht unvorbereitet. Mehr oder weniger deutliche Fortschritte in der Richtung einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Geschichte gab es seit dem Altertum in jeder Etappe der geschichtlichen Entwicklung. Es gab bemerkenswerte Ansätze zu einer quellenkritischen Betrachtungsweise, zur Herausbildung einzelner historischer Hilfswissenschaften sowie zur Ausprägung von Gattungen der Darstellung von Geschichte.
Diese Ansätze wurden auf spezifische Weise im Mittelalter, in der Renaissance und Aufklärung wie auch in der Neuzeit und Neuesten Zeit durch Geschichtsschreiber, Chronisten, Mönche, Historiker, Philosophen, Schriftsteller entwickelt und erweitert.

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Sigmund Freiherr von Herberstains Bericht über Moskowien

SIGMUND FREIHERR VON HERBERSTAIN, NEYPERG UND GUETTENHAG (1486–1566) war ein gelehrter Renaissance-Diplomat, der den Humanisten nahestand. Sein Buch „Moskowia“ war die erste umfassende Darstellung über die Stadt Moskau und ganz Russland, die in Westeuropa erschien (1549). Hier hielt HERBERSTAIN fest, was er auf zwei Reisen als Kaiserlicher Gesandter und am Hof WASSILIJS III. in den Jahren 1516/17 und 1526 sah und hörte. HERBERSTAIN beschrieb die Geschichte und zu seiner Zeit Gegenwärtiges im Land der Russen und ihrer Nachbarn, vor allem der Tataren, aber auch anderer Völker. Er schilderte seine Reise nach Moskau und berichtete von Städten wie Nowgorod, vom Pelzreichtum der Wälder, von einem seltsamen Elfenbeinlieferanten, der am Ufer des nördlichen Eismeeres lebte, sowie vom gewinnbringenden Handel der Kaufleute mit Pelzen. Von HERBERSTAIN erfuhr Westeuropa Konkreteres über den Verlauf von Flüssen wie Don und Wolga, Ob und Irtysch und auch über das Uralgebirge, welches er als die Riphei-Berge griechischer und lateinischer Texte identifizierte. Und er erzählte auch vom See Kitai, einem Binnenmeer in China, aus dem der Ob entspringen sollte.

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Alexander von Humboldt – wissenschaftlicher Entdecker Amerikas

ALEXANDER VON HUMBOLDT wurde zum zweiten, wissenschaftlichen Entdecker des spanischen Amerika. Er gilt als Begründer der modernen wissenschaftlichen Entdeckungsreisen. Sein vielseitiges, rastloses Wirken und enzyklopädisches Wissen war schöpferisch anregend auf mehrere Generationen junger Naturforscher. Viele von ihnen hat HUMBOLDT mit Rat und Tat gefördert. Die Bekanntschaft mit herausragenden Dichtern und Naturwissenschaftlern hatte entscheidenden Einfluss auf HUMBOLDTS Natur- und Menschenbild sowie sein Vorhaben, in fernen tropischen Ländern Forschungen zu betreiben. Nicht zuletzt gehörte zu den glücklichen Umständen in HUMBOLDTS Leben die Bekanntschaft mit dem französischen Botaniker AIMÉ BONPLAND. Beiden gelang der Nachweis, dass die Stromgebiete des Orinoko und des Amazonas durch einen schiffbaren Naturkanal miteinander verbunden sind.

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