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Früher oder donauländischer Minnesang

Kennzeichnend für die Frühphase des Minnesangs waren vor allem überwiegend einstrophige Lieder, Langzeilenstrophen, teilweise mit eingeschobener reimloser Kurzzeile, häufige Verwendung von Halbreimen. Der Vollreim war noch nicht die Norm. In den frühen Sängen fand ein Dialog zwischen dem Werbenden und der Umworbenen statt.
Vertreter des donauländischen Minnesangs sind vor allem DER VON KÜRENBERG und DIETMAR VON AIST.

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Die Romantik in Russland: Puschkin und Lermontow

Mit MICHAIL LOMONOSSOW etablierte sich eine Trennung weltlicher von geistlicher Literatur in Russland. Der bedeutendste russische Autor jedoch war ALEXANDER PUSCHKIN. Sein literarischer Weg führte von klassischen, über romantische zu realistischen Texten.

Auch LERMONTOW, TJUTSCHEW und NIKOLAI GOGOL haben der russischen wie europäischen Literatur entscheidende Impulse gegeben. Ohne diese stark romantische Literatur sind Werke von TSCHECHOW und DOSTOJEWSKI kaum denkbar.

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Ode

Die Ode stellte ursprünglich einen antiken Chorgesang dar. Das heißt, sie repräsentierte eine bestimmte Liedform und wurde deshalb zu einer Melodie gesungen. Man nennt sie deshalb auch chorische (pindarische) Ode. Daneben unterscheidet man die Ode des Einzelgesangs (monodische Ode).
 

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Johann Heinrich Voss

* 20.02.1751 in Sommersdorf (Mecklenburg)
† 29.03.1826 in Heidelberg

JOHANN HEINRICH VOSS war ein deutscher Dichter und Philologe in der Periode der Spätaufklärung. Er gehörte zu den frühen Vertretern des Sturm und Drang. VOSS ist vor allem für seine Übersetzungen antiker griechischer und lateinischer Klassiker wie HOMER, VERGIL, HORAZ oder OVID bekannt; er gilt als der deutsche Übersetzer HOMERs. Er führte außerdem die antike Gattung der Idylle in die deutsche Literatur ein und begründete mit seinen „Luise“-Idyllen die neue literarische Gattung des idyllischen Epos. VOSS war Mitbegründer des Dichterkreises „Göttinger Hain“.

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Donauländischer Minnesang

Kennzeichnend für die Frühphase des Minnesangs waren vor allem überwiegend einstrophige Lieder, Langzeilenstrophen, teilweise mit eingeschobener reimloser Kurzzeile, häufige Verwendung von Halbreimen. Der Vollreim war noch nicht die Norm. In den frühen Sängen fand ein Dialog zwischen dem Werbenden und der Umworbenen statt.
Vertreter des donauländischen Minnesangs sind vor allem DER VON KÜRENBERG und DIETMAR VON AIST.

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Die Entwicklung des amerikanischen Romans

Die Entwicklung des amerikanischen Romans verlief etwa zur gleichen Zeit wie die Elisabethanische Epoche in England. Zur Zeit des Aufbaus einer amerikanischen Föderationsregierung im Jahre 1789 verrichteten einige amerikanische Gebildete einen wesentlichen Beitrag zur Geistesgeschichte ihres Staates.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Sklavenfrage in den Vereinigten Staaten zu einem wichtigen Thema. Die Autoren wendeten den Blick von der romantischen Darstellung eines Sklavenlebens, wie sie in der Zeit vor dem Sezessionskrieg von Südstaatenschriftstellern gepflegt wurde, ab.

Im 19. Jahrhundert wurden innerhalb der amerikanischen Literatur auch zahlreiche Werke mit didaktischer Ausrichtung verfasst. So entstanden Romane, in denen die zunehmende Macht von Industrie und Wirtschaft sowie die korrupten Praktiken politischer Macht aber angeprangert wurden.

Die amerikanische Romangeschichte Anfang des 20. Jahrhunderts zeichnet sich vor allem durch eine Abkehr von der idealisierenden amerikanischen Literatur, wie sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geläufig war, ab. Ein Grund dafür waren die Schrecken und das Entsetzen, das der Erste Weltkrieg mit sich brachte.

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Leseverhalten und Lesegewohnheiten

Grundlage für die Veränderung des Leseverhaltens im 18. Jahrhundert war die Steigerung der Lesefähigkeit und des Leseinteresses in breiten Bevölkerungsschichten.
Dazu leistete die Einführung der allgemeinen Schulpflicht einen großen Beitrag. Vor allem für die Landbevölkerung, die den größten Anteil an der Bevölkerung ausmachte, bedeutete die Erlangung der Lesefähigkeit einen ersten Schritt hin zur aktiven Teilnahme am bürgerlichen Leben.Mit dem Aufschwung der Städte entwickelte sich die Schicht der Intelligenz, der zunehmend auch Bürgerliche angehörten. Das wirtschaftliche Erstarken des Bürgertums und der damit verbundene Zuwachs an Selbstbewusstsein stärkte das Interesse seiner Vertreter nach Austausch über gesellschaftliche, politische und literarische Themen und fand in zahlreichen Organisationsformen seinen Niederschlag. Neue Formen literarischer Rezeption entstanden, um dem gestiegenen Lesebedürfnis zu entsprechen.

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Literarische Verhältnisse

Grundlage für die Veränderung des Leseverhaltens im 18. Jahrhundert war die Steigerung der Lesefähigkeit und des Leseinteresses in breiten Bevölkerungsschichten.
Dazu leistete die Einführung der allgemeinen Schulpflicht einen großen Beitrag. Vor allem für die Landbevölkerung, die den größten Anteil an der Bevölkerung ausmachte, bedeutete die Erlangung der Lesefähigkeit einen ersten Schritt hin zur aktiven Teilnahme am bürgerlichen Leben. Mit dem Aufschwung der Städte entwickelte sich die Schicht der Intelligenz, der zunehmend auch Bürgerliche angehörten. Das wirtschaftliche Erstarken des Bürgertums und der damit verbundene Zuwachs an Selbstbewusstsein stärkte das Interesse seiner Vertreter nach Austausch über gesellschaftliche, politische und literarische Themen und fand in zahlreichen Organisationsformen seinen Niederschlag. Neue Formen literarischer Rezeption entstanden, um dem gestiegenen Lesebedürfnis zu entsprechen.

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Interpretation von Novellen

Die Novelle gehört zur erzählenden Dichtung, zur Gattung Epik.
Ihren Ursprung hat sie in der italienischen Renaissance. Man erzählte sich zur geselligen Unterhaltung Geschichten, in deren Mittelpunkt nicht eine Figur, sondern ein überraschendes Geschehen, eine Neuigkeit (italienisch: novella = „Neuigkeit“) stand. Im Laufe ihrer Entwicklung hat sich der Charakter der Novelle verändert.
Speziell die deutsche Novelle gilt als die strengste Form der Prosaerzählung.
In einem dramatisch zugespitzten Geschehen läuft die Handlung der Novelle auf einen außerordentlichen Vorfall hinaus (Nähe zum Drama).
Das Thema einer Novelle kann zum Beispiel ein moralisches Problem sein, ein allgemein menschliches oder ein gesellschaftliches.
Die erdachte Realität der Novelle konzentriert sich auf das Bedeutende, anders als der Roman verzichtet die Novelle auf die breite Schilderung von Details.
Ähnlich dem Drama endet die Novelle mit einer Lösung des sich zuspitzenden Konflikts.
Einige der bekanntesten deutschen Novellendichter sind HEINRICH VON KLEIST („Der Findling“, „Michael Kohlhaas“), ANNETTE VON DROSTE-HÜLSHOFF („Die Judenbuche“), GOTTFRIED KELLER („Kleider machen Leute“), THEODOR STORM („Der Schimmelreiter“), THOMAS MANN („Tonio Kröger“, „Mario und der Zauberer“).

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Die literarischen Themen der Siebziger- und Achtzigerjahre

Den Siebzigerjahren waren die Studentenunruhen in Paris und Berlin (West) sowie die Niederschlagung des Prager Frühlings vorausgegangen. Der Rückzug der Schriftsteller ins Private seit etwa 1971 hatte hingegen nicht nur Resignation als Anlass.

Krankheiten, eigene Empfindungen, Probleme im privaten Bereich, auch das Erleben der geschichtlichen Abläufe bildeten von nun an die bevorzugten Schreibanlässe. Eine weitere Tendenz war im Protokollieren des „Alltags“ zu beobachten. Gegen Ende der Siebziger-/ Anfang der Achtzigerjahre mehrten sich die Stimmen, die gegen Wettrüsten und Umweltzerstörung waren. Auch innerhalb der DDR-Literatur setzten sich wieder moderne Schreibweisen durch.

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Interpretation von Novellen

Die Novelle gehört zur erzählenden Dichtung, zur Gattung Epik.
Ihren Ursprung hat sie in der italienischen Renaissance. Man erzählte sich zur geselligen Unterhaltung Geschichten, in deren Mittelpunkt nicht eine Figur, sondern ein überraschendes Geschehen, eine Neuigkeit (italienisch: novella = „Neuigkeit“) stand. Im Laufe ihrer Entwicklung hat sich der Charakter der Novelle verändert.

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Buddenbrooks

Der 1900 erschienene Roman „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“ begründete THOMAS MANNs Weltruhm und wurde zu einem wahren Longseller.

Über vier Generationen hinweg ist die Geschichte einer Lübecker Patrizierfamilie verfolgt, ihr Weg vom blühenden Getreidehandelshaus bis zum Untergang mit dem Tod des letzten männlichen Nachkommens, des schwächlichen kleinen Hanno, der seinem Wesen nach kein Kaufmann, sondern eine Künstlernatur ist.

Am Beispiel dieser Familie ist repräsentativ deutsche Geschichte eingefangen von der bürgerlichen Aufstiegsphase in der Zeit der Aufklärung bis zum Spätkapitalismus der Gründerzeit.

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Mediävistik

Die Mediävistik ist als Wissenschaft vom europäischen Mittelalter sowohl Teilgebiet der Geschichtswissenschaften als auch Teilgebiet der Germanistik. Darüber hinaus werden fachübergreifende Forschungen betrieben. Mögliche Teilnehmer an solchen Forschungen sind alle Wissenschaftler, die sich auf irgendeine Weise mit dem europäischen Mittelalter beschäftigen.

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Mediävistik

Die Mediävistik ist als Wissenschaft vom europäischen Mittelalter sowohl Teilgebiet der Geschichtswissenschaften als auch Teilgebiet der Germanistik. Darüber hinaus werden fachübergreifende Forschungen betrieben. Mögliche Teilnehmer an solchen Forschungen sind alle Wissenschaftler, die sich auf irgendeine Weise mit dem europäischen Mittelalter beschäftigen.

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Semantik

Semantik (griech. semantikos = zum Zeichen gehörend, bezeichnend) ist die Lehre von der Bedeutung sprachlicher Zeichen.
Die Begründung der Semantik als Bedeutungswissenschaft geht auf den französischen Philologen MICHEL JULES ALFRED BRÉAL zurück.
In der Semantik gibt es einen philosophischen (reinen) und einen linguistischen (deskriptiven und theoretischen) Ansatz sowie einen, der als allgemeine Semantik bezeichnet wird.
Diese semantischen Ansätze werden in verschiedenen Disziplinen genutzt.

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Euphemismus

Beim Euphemismus (griech. ευφημισμός, euphēmismós, schönreden, beschönigen aus eu „gut“, phēmē „Ausspruch“, Euphemein = Worte guter Vorbedeutung gebrauchen) wird etwas Schreckliches oder Feindliches gegenteilig bezeichnet, beschönigt, abgemildert oder ein Sachverhalt insgesamt verschleiert. Oftmals werden sogenannte Tabubegriffe euphemistisch umschrieben.

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Wolfgang Borchert

* 20.05.1921 in Hamburg
† 20.11.1947 in Basel

WOLFGANG BORCHERT hatte nur den einen Traum: auf der Bühne zu stehen. Er verbrachte seine Jugend in Deutschlands dunkelster Zeit, denn schon wenige Wochen nach seinem Schauspielexamen musste er in den Krieg und kehrte erst 1945 als kranker Mann zurück. An das Krankenbett gefesselt, blieb ihm nur das Schreiben und so entstanden die Kurzgeschichten, die zum Faszinierendsten deutscher Nachkriegsliteratur gehören und der so genannten Trümmerliteratur zugeordnet werden.

BORCHERT wurde besonders bekannt mit seinem Erzählband „Die Hundeblume“ (1947), der Kurzgeschichte „Nachts schlafen die Ratten doch“ (1946–1947) und seinem Heimkehrerstück „Draußen vor der Tür“ (1947).

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Edward Estlin Cummings

* 14. Oktober 1894 in Cambridge (Massachusetts)
† 03. September 1962 in North Conway (New Hampshire)

Schon mit seinem Erstlingswerk „The Enormous Room“ (1922) erreichte EDWARD ESTLIN CUMMINGS öffentliche Aufmerksamkeit und internationale Anerkennung. In diesem Roman schildert CUMMINGS schonungslos die während seiner Kriegsgefangenschaft gemachten Erfahrungen. Bekannt wurde er aber vor allem durch seine exzentrische Dichtkunst. Formale Kennzeichen seiner Gedichte sind das auffällige typographische Arrangement, die ungewöhnliche Verwendung von Interpunktionen und eine eigenwillige Orthografie, wohingegen die gewählten Themen traditionell anmuten.

CUMMINGS künstlerisches Werk beschränkt sich jedoch nicht auf die Lyrik. Er war zudem Maler und verfasste auch einen kritischen Reisebericht über die Sowjetunion.

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Neidhart (von Reuental)

* um 1190 (wahrscheinlich in Bayern)
†um 1245

NEIDHART (NEIDHART VON REUENTAL, „Herr NÎTHART“) war ein mittelhochdeutscher Lieddichter, der in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts lebte. Er wird heute als der erfolgreichste Lieddichter der deutschen Literatur des Mittelalters und als Begründer der literarischen Gattung des ländlichen Tanzliedes angesehen. Überliefert sind rund 140 Lieder, oft einfach gebaute Reigenlieder, in denen der Dichter vor allem statt der bis dahin üblichen hohen Minne die niedere Minne besang, was ihm u. a. den Stempel der Bauernfeindlichkeit aufdrückte. NEIDHARTs bekanntestes Lied ist das zum Volkslied gewordene „Nun will der Lenz uns grüßen“. Auf NEIDHART geht die literarische Gattung des ländlichen Tanzliedes zurück.

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Textsorte

Als Textsorte bezeichnet man eine Gruppe von Texten, die Bündel von Eigenschaften aufweisen, die alle anderen Texte so nicht besitzen. Textsorten lassen sich klassifizieren nach

  • textinternen Kriterien und
  • textexternen Kriterien.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Fakt (Tatsache) und Fiktion (Dichtung). Dem entspricht eine Einteilung in Sachtext und literarischer Text.
Zu den Sachtexten gehören beispielsweise Brief, Argumentation, Interview.
Beispiele für literarische Texte sind Ballade, Märchen, Krippenspiel.

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Humanismus

Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelten sich in Europa neue philosophische Strömungen, die die Weltanschauung stark verändern sollten und eine Gegenbewegung zur Scholastik und der damaligen kirchlichen Autorität darstellten. Die Würde und die Bedeutung eines jeden Menschen sowie seine freie geistige Entfaltung rückten in den Mittelpunkt des Humanismus. Es entstand das Bild vom Menschen als Individuum. Die Bildung rückte in den Vordergrund. Vorbild und Anreger humanistischer Ideale war die Antike, in der die Menschlichkeit am reinsten entwickelt schien. Der Humanist ERASMUS VON ROTTERDAM suchte einen harmonischen Ausgleich von Antike und Christentum in einem christlichen Humanismus.

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Schelmenliteratur

Schelmenliteratur ist eine Sonderform der Abenteuerliteratur. In ihrem Mittelpunkt steht ein sozial unterprivilegierter Schelm (Picaro), weshalb man die romanhaft erzählten Geschichten auch als pikarischer Roman bzw. pikaresker Roman bezeichnet. Aus der Sicht des Schelms wird dessen Beziehung zur Gesellschaft gespiegelt. Dieser Held aus den unteren Volksschichten schlägt sich mit Gewitztheit und Raffinesse ohne materielle Mittel durchs Leben. Stets auf den eigenen Vorteil bedacht, führt er seine Kontrahenten, die zumeist höheren Schichten entstammen, an der Nase herum und stellt ihre Scheinheiligkeit und geheuchelte Moral bloß.

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Fernsehen

Fernsehen ist die drahtlose Übertragung von Bildern und des dazugehörenden Begleittons. Das Fernsehen befriedigt durch seine visuelle Anschaulichkeit nicht nur die Bedürfnisse nach Information, sondern vor allem nach Unterhaltung und Ablenkung.
Fernsehen zählt als wesentlicher Faktor der Meinungsbildung, der Ausbildung von Werten zu den gesellschaftlich wirkungsvollsten Medien. Mit mehr als 30 Sendern kann das Fernsehen eine große Programmvielfalt bieten, die bisher kein anderes Medium erreicht hat. Nicht nur die umfassende Information (Quantität) ist nötig, entscheidend ist die Qualität der Informationen. Wie gesprochen wird, wie der Satzbau ist, welche Worte gewählt werden, ist ebenso wichtig wie die Aktualität, die Objektivität.

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Rede

Die Rede ist ein Monolog, bei dem die Informationen vor allem in Richtung der Hörer fließen. Die Hörer sollen informiert, angeregt oder zu bestimmten Handlungen aktiviert werden. Jede Rede hat einen bestimmten Zweck bzw. ein Ziel. Dementsprechend unterscheiden wir

  • die informierende Rede,
  • die emotional bewegende Rede und
  • die aktivierende Rede.

Eine gute Rede bedarf einer guten Vorbereitung. Man muss wissen, wozu man Ausführungen machen will, vor welchem Publikum man spricht und man muss wissen, wie man formulieren will. Ein Stichwortzettel hilft, flüssig zu sprechen und den Zuhörern sein Anliegen nahezubringen.

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Das epische Theater

BERTOLT BRECHTs Theater bildet den Anfangspunkt des modernen Theaters, das nach seiner programmatischen Schrift als „Das epische Theater“ bezeichnet wird. Das episches Theater ist ein Theater des „wissenschaftlichen Zeitalters“, es setzt auf kritisches Mitdenken statt „Einfühlen“ (Abgrenzung zu LESSING) und nutzt Verfremdungseffekte (Songs, Kommentare, Texte, Projektionen).

BRECHT wendet sich mit seiner Theaterkonzeption gegen die auf ARISTOTELES zurückgehende grundlegende Unterscheidung zwischen dramatischer und epischer Form. Er stellt eine langsame Verwischung der Gattungsgrenzen fest.
Das Theater soll nach BRECHT über die politischen Möglichkeiten aufklären und zugleich unterhalten. Es soll den Zuschauer handlungsfähig machen, das Publikum soll erkennen, dass die politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Situation, in der es sich befindet, veränderbar ist. Das schließt eine aristotelische Reinigung (Katharsis) von Erregungszuständen aus.

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