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Formenlehre: Geschichte und Prinzipien

Die Existenz einer Formenlehre für die Musik geht davon aus, dass ihre Elemente mithilfe absichtsvoll eingesetzter Gestaltungsmittel zu einem geformten Ganzen zusammengefügt werden, das für den Hörer nicht eine beliebige Aneinanderreihung der einzelnen Elemente darstellt, sondern eine sinnfällige Ganzheit bildet.

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Boethius

* um 480 Rom
† 23.10.524 Mailand

Der römische Philosoph und Staatsmann BOETHIUS entwickelte in seinem ca. um 500 entstandenen Traktat „De institutione musica“ die Grundlagen der mittelalterlichen Musiktheorie. Unter Bezugnahme auf das griechische Musiksystem gründete sich die harmonische Ordnung bei BOETHIUS auf den antiken mathematischen Disziplinen (Quadrivium) und führte zu der für das Mittelalter verbindlichen Dreiteilung der Tonkunst in musica mundana, musica humana und musica instrumentalis. BOETHIUS’ Musikanschauung und Musiktheorie blieben im gesamten Mittelalter unangefochten.

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Oswald von Wolkenstein

* um 1375–1378 vermutlich Schloss Schöneck, Südtirol
† 02.08.1445 Meran

OSWALD VON WOLKENSTEIN war ein mittelhochdeutscher Liederdichter und Komponist. Er gilt als einer der wichtigsten Lyriker der deutschen Literatur des Spätmittelalters und zugleich als einer der letzten Minnesänger von Bedeutung. Er dichtete und komponierte Reise-, Trink-, Tanz-, Liebes- und politische Lieder.

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Walther von der Vogelweide

* um 1170 wahrscheinl. Österreich
† um 1230 Würzburg

WALTHER VON DER VOGELWEIDE war ein mittelhochdeutscher Dichter zur Zeit der staufischen Klassik. Als typischer Vertreter der höfischen Dichtung verfasste er vor allem Minnelieder und Sangspruchstrophen. Er gilt als der erfolgreichste Spruchdichter des Mittelalters und - neben WOLFRAM VON ESCHENBACH - als der berühmteste mittelalterliche Lieddichter und Minnesänger.

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Mannheimer Schule

Die Mannheimer Schule ist die Bezeichnung für die am Hofe des pfälzischen Kurfürsten KARL IV. PHILIPP THEODOR (1724–1799) wirkende Musiker- und Komponistengruppe. Zwischen 1740 und 1780 fanden bedeutsame Neuerungen im Bereich der Komposition und in der Gestaltung des Orchesters statt. Kompositionstechnisch gab es grundlegende Veränderungen: Die Melodie stand im Vordergrund und kontrastreiche stilistische und dynamische Mittel wie crescendo und Piano-Forte-Konstruktionen erhielten neben zahlreichen Motivfiguren Einzug in die Musik. Der Orchesterapparat wurde vergrößert und den Bläsern wurde eine selbstständige Rolle zugeschrieben. Gründer und geistiges Haupt dieser Komponistenschule war JOHANN STAMITZ (1717–1757).

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Elektronische Musik

Der Begriff „elektronische Musik“ wird für eine Vielzahl verschiedener Musikrichtungen gebraucht. Er bezeichnet keinen bestimmten musikalischen Stil, sondern leitet sich von der Art des Klangmaterials bzw. der Klangerzeugung ab. Sie umfasst Musik, die mit technischen Mitteln erarbeitet wurde, über Lautsprecher wiedergegeben wird und sich dadurch von der reinen Instrumentalmusik unterscheidet. Obwohl sich die Bezeichnung „elektronische Musik“ im allgemeinen Sprachgebrauch eingebürgert hat, ist es richtiger von elektroakustischer Musik zu sprechen, da Musik auf der Basis elektronisch generierten Klangmaterials nur ein Segment dieser Form des Musizierens darstellt. Die elektroakustische Musik entstand in den 1950er-Jahren auf der Basis der damals neuen und sehr bescheidenen technischen Möglichkeiten, die sich mit den frühen Formen der Klangsynthese und dem Tonband verbanden. Musikhistorisch haben verschiedene Ansätze in Europa und den USA zu ihrer Entwicklung beigetragen: Elektronische Musik, Tape Music, Musique Concrète und Computermusik.

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Die deutsche komische Oper

Mit deutscher komischer Oper ist die Produktion zwischen Restaurationsperiode ab 1815 und 1848er-Revolution gemeint. Sie läuft oft auch unter der Bezeichnung „Spieloper“. Das sind vor allem Werke von ALBERT LORTZING (1801–1851) und OTTO NICOLAI (1810–1849). Einige ihrer Werke leben bis heute im (deutschen) Repertoire und in den Opernspielplänen weiter, u.a. „Zar und Zimmermann“ (LORTZING) oder „Die lustigen Weiber von Windsor“.

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Vom DJ zum Turntablisten

Der Diskjockey, auch DJ – oder Deejay mit der weibliche Form Diskjane – ist eine Erfindung des frühen Radiozeitalters. In den 1920er-Jahren begann sich die Praxis einzubürgern, neben dem damals üblichen Live-Musizieren im Studio von den Rundfunkmoderatoren Platten auflegen zu lassen. Seitdem hat sich das Bild des DJs dramatisch gewandelt, ist aus dem schlichten Plattenauflegen eine komplexe Kunst des „Musizierens mit und über Musik“ durch Zusammenmixen verschiedener Platten und deren kunstvoller Manipulation auf dem Plattenteller geworden. Zur begrifflichen Unterscheidung hat sich dafür in den 1990er-Jahren der Begriff „Turntablist“ eingebürgert.

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Beethovens späte Klaviersonaten

Die späten Klaviersonaten LUDWIG VAN BEETHOVENs (1770–1827) umfassen die letzten fünf seiner Sonaten: op. 101, op. 106, op. 109, op. 110 und op. 111. Für das „Hammerklavier“ waren die Kompositionen mit den Werkzahlen 101, 106, 109 und 110 bestimmt. Mit dem Terminus Hammerklavier versuchte BEETHOVEN die Bezeichnung „Pianoforte“ durch ein deutsches Wort zu ersetzen. Er folgte dabei seiner generellen Bestrebung zu deutschen Bezeichnungen, was auch in den deutschen Vortragsangaben seit op. 90 deutlich wird.

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Opéra comique, Singspiel, Melodram

Es lassen sich zwei Grundtypen des Musiktheaters unterscheiden:

  • Oper ohne gesprochene Dialoge und
  • Oper mit gesprochenen Dialogen.

Der italienische Operntyp seit dem ausgehenden 16. Jh. hebt alle Textelemente in Musik auf, gleichgültig, ob es sich um eine ernste, „seriöse“ Oper handelt (Opera seria) oder um eine heitere, komische Oper (Opera buffa). Das gilt auch für die höfische französischsprachige Oper, die „Tragédie lyrique“ (soviel wie „musikalische Tragödie“) des ausgehenden 17. und des 18. Jh.

Davon unterscheidet sich grundsätzlich der Singspiel-Typus, der sich im 18. Jh. entfaltete. Er steht dem Sprechschauspiel näher, und enthält mehr oder minder ausgedehnte, gesprochene Dialoge. Dieser im Deutschen „Singspiel“ genannte Typus heißt im Englischen „Ballad opera“ (Balladen- oder Liederoper), im Französischen „Opéra comique“ (komische Oper) und im Spanischen „Zarzuela“ (benannt nach dem Ort ihrer ersten Aufführungen im 17. Jh., dem königlichen Lustschloss Palacio de la Zarzuela).

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Rock ‘n’ Roll

Der Begriff Rock ’n’ Roll bezeichnete in den 1950er-Jahren ein Sammelsurium verschiedenartiger Formen der populären Musik der USA, denen gemeinsam war, dass sie bei Jugendlichen aus den weißen Mittelschichten, den Teenagern, großen Widerhall fanden. Im Nachhinein ist der Begriff dann aber auf einen von Country Music und Rhythm & Blues gespeisten Ausschnitt daraus festgelegt worden, der sich vor allem mit den Namen von ELVIS PRESLEY (1935–1977) und BILL HALEY (1925–1981) verbindet. Rock ‘n’ Roll selbst war musikalisch jedoch weit vielgestaltiger.

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Haydns große Oratorien

JOSEPH HAYDN (1732–1809) komponierte zwei deutschsprachige Oratorien – „Die Schöpfung“ (1798) und „Die Jahreszeiten“ (1801). Mit beiden erreichte das volkssprachliche Oratorium nach den Werken von GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685–1759, englische Oratorien ab 1732) einen neuen Höhepunkt. Die erste öffentliche Aufführung der „Schöpfung“ 1799 war ein Ereignis von europäischer Reichweite. Und beide Werke wurden sofort von anspruchsvollen gemischten Chören begeistert aufgeführt und galten als weit ausstrahlende Leuchttürme der bürgerlichen Musikkultur im 19. Jh. Besonders „Die Schöpfung“ bildet bis heute mit ihrer maßvoll-christlichen, weltoffenen Frömmigkeit einen festen Bestandteil des Konzertrepertoires.

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Klassifikation von Weltmusikinstrumenten

Musikinstrumente sind technische Mittel der Klangerzeugung und sie werden in verschiedenen Kulturen nach unterschiedlichen Merkmalen klassifiziert. Im Artikel werden einige Beispiele solcher Klassifikationen gegeben.

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Die türkische Langhalslaute bağlama

Die Langhalslaute bağlama, auch unter dem Namen saz bekannt, ist mit ihren unterschiedlichen Größen das gebräuchlichste und angesehenste Begleitinstrument in der türkischen Volksmusik. Sie hat in der türkischen Kultur einen gewichtigen Stellenwert inne, sowohl im gesellschaftlichen wie auch im religiösen Leben. Sie ist in Zentralasien und Sibirien in verschiedenen Formen verbreitet und ein unmittelbares Kennzeichen für die Identität der Turkvölker, ohne die auch die türkische Volksmusik nicht vorstellbar ist.

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Beobachten, Befragen, Protokollieren: Musikalische Handlungen als Gegenstand der Dokumentation

Der Untersuchungsgegenstand der ethnomusikologischen Feldforschung umfasst – ganz allgemein ausgedrückt – das Musiksystem oder die Musiksysteme einer Ethnie, d.h. die Summe von Normen, Werten, Vorstellungen, von Sprechen und Denken über Musik, sowie die expressiven Symbole (Töne, Worte, Zeichen und Gegenstände der Musik), ganz allgemein die Konzeptualisierung des musikalischen Handelns und Denkens.

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Blues

Blues ist eine poetisch-musikalische Ausdrucksform der Afroamerikaner, die durch einen charakteristischen textlichen, melodischen, harmonischen und formalen Aufbau gekennzeichnet ist. Der Blues ist eine der Hauptformen der afroamerikanischen Musik. Er gehört zu den wichtigsten Traditionen der populären Musik und ist seit den 1950er-Jahren mit der Herausbildung von Rock ’n’ Roll und Rockmusik zu einem der Fundamente ihrer Entwicklung geworden ist. Auch der Jazz hat seine Wurzeln im Blues und nutzt das musikalische Formmodell dieser Musik in vielen seiner Spielarten häufig als Improvisationsvorlage. Die Entwicklung des Blues ist bis in die Gegenwart hinein eng mit dem Schicksal der afroamerikanischen Bevölkerungsminderheit in den USA und ihren Lebensverhältnissen verbunden. Diese enge Bindung an die jeweiligen Lebensverhältnisse der afroamerikanischen Bevölkerungsminderheit in den USA führte zu einer kaum überschaubaren Vielfalt an regionalen Bluesspielweisen und -stilen, sowohl vokaler als auch instrumentaler Art.

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Weltmusikensembles in Asien

Musikensembles sind in der Regel kleinere oder größere Musikergruppen, die gemeinschaftlich musizieren, sei dies ad hoc oder über einen längeren Zeitraum. Im Verbund mit einer historisch gewachsenen Institution (einem königlichen oder fürstlichen Hof, einem Tempel, Schrein, einer Kirche oder Musikakademie) und unter der Leitung einer oder mehrerer Personen spricht man, auch im interkulturellen Vergleich, von „Orchester“, sofern dieses selber eine längere Überlieferungstradition mit festen Strukturen entwickelt hat.

Innerhalb eines Ensembles oder Orchesters sind die Rollen der einzelnen Musikerinnen und Musiker mehr oder weniger hierarchisch gegliedert. Weniger hierarchisch ist die Gruppenstruktur, wo ein verschmelzendes Klangideal gepflegt wird und das Verschmelzen der Einzelstimmen vorrangiger ist wie z.B. im javanischen Gamelan-Orchester stärker jedoch dort, wo ein Zusammenspiel in unterschiedlichen Klangfarbenbereichen die Einzelstimmen bewusst hervortreten lässt wie z.B. im japanischen Gagaku-Hoforchester.

Hat sich die asiatische und südostasiatische Musik mit ihren Orchestern und Ensembles im Zuge der chinesisch geprägten Geschichte und Kulturkontakte auf der Grundlage einer auf Pentatonik mit Nebentönen orientierten tonräumlichen Vorstellung entwickelt, so ist dagegen die Welt des Islam vorwiegend durch das arabisch-persische makâm-Phänomen geprägt.

Die traditionelle Musik Indiens beruht auf dem Râga-Tâla-Prinzip.

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Kirchentonarten

Von der Antike bis zur Renaissance ist in der europäischen Musik ein siebenstufiges Tonmaterial (diatonische Materialskala) gebräuchlich, das den weißen Tasten der Klaviatur entspricht. Versetzungszeichen wurden bis ins 17. Jahrhundert nur in Ausnahmefällen verwendet.

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Unterhaltungsmusik

Unterhaltungsmusik ist ein Sammelbegriff für die verschiedenartigsten Formen von Hintergrundmusik, die sich ausschließlich funktional definieren, als Hintergrund zu oder für „Unterhaltung“. Was das jeweils ist oder sein kann, hängt sehr von den konkreten Bedingungen ab, und entsprechend unscharf ist der Begriffsgebrauch.

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Englisches Madrigal

Das englische Madrigal ist eine lyrisch-musikalische Form, die sich durch einfache Texte, schlichte Harmonik und eine liedhafte Melodieführung auszeichnet. Die Gattung, die ihren Ursprung in Italien hatte, kam in den Jahren 1580 bis 1620 zur Blüte. Ihr bedeutendster Vertreter war der Komponist THOMAS MORLEY (1557–1602).

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César Franck

* 10.12.1822 Lüttich
† 09.11.1890 Paris

CÉSAR-AUGUSTE JEAN GUILLAUME HUBERT FRANCK war einer der wichtigsten französischen Komponisten, Lehrer und Organisten der zweiten Hälfte des 19. Jh. Er ist Begründer der sogenannten „französischen Schule“ der Musik. Seine Kompositionen zeichnen sich durch Tonmalerei und einen vielfach chromatisch durchsetzten Klang aus. Sonate und Sinfonie versucht er zu erneuern, indem er alle Sätze eines Werkes aus einem einzigen Grundthema entwickelt. Er gehört neben BRUCKNER und BRAHMS zu den Spätromantikern und gilt als Bahnbrecher für den französischen instrumentalen Impressionismus.

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Volksmusik

Volksmusik ist ein Sammelbegriff für solche Formen von Musik, die aus einem kollektiven und anonymen Entstehungsprozess im „Volke“ hervorgegangen sind. Mit

  • dem Volkslied und
  • dem Volkstanz

gehört die Volksmusik zu den wichtigsten musikalischen Quellen der populären Musik, von der sie sich hauptsächlich durch

  • ihre lokale und regionale Bindung,
  • die mündliche Tradierung und
  • das weitgehende Zusammenfallen von Musikausübung und -aneignung – also das Fehlen des Vortrags- und Darbietungscharakters – unterscheidet.
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Melodik

Hauptkriterium für die unverwechselbare Gestalt einer Melodie ist ihre Kontur, die reine Abfolge von Tonhöhen, aus denen sich die Intervalle ergeben. Wichtig für die Individualität einer Melodie sind auch ihre Rhythmik und Metrik; hier gibt es große Unterschiede zwischen den Melodien der Weltkulturen.

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Meistergesang

Meistergesang (auch Meistersang) ist die Fortsetzung des mittelalterlichen Minnesangs und der Spruchdichtung durch Zunfthandwerker in den größeren Städten des ausgehenden Mittelalters. Die Meisterlieder hatten biblisch-belehrende Inhalte und wurden in den Kirchen gesungen. Nach 1500 wurde der Meistergesang reformiert und weltliche Lieder waren nun auch gestattet.

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Hans Sachs

* 05.11.1494 Nürnberg
† 19.01.1576 Nürnberg

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