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Luise von Preußen

* 10. März 1776 in Hannover
† 19. Juli 1810 in Hohenzieritz bei Neustrelitz

LUISE wurde im Dezember 1793 mit dem späteren König FRIEDRICH WILHELM III. VON PREUSSEN verheiratet. Sie ist die Mutter FRIEDRICH WILHELMS IV. sowie WILHELMS I., des späteren Kaisers. Königin LUISE VON PREUSSEN-HOHENZOLLERN gilt zweifellos als die bedeutendste deutsche Königin. Die zunächst unpolitisch wirkende Königin LUISE änderte im Laufe des Jahres 1804 ihr politisches Bewusstsein entscheidend. Aus Leichtsinn wurde Verantwortungsbewusstsein, aus Gleichgültigkeit gegenüber der Politik Engagement für die Geschicke Preußens. LUISE hegte Zweifel an der Richtigkeit einer Neutralitätspolitik FRIEDRICH WILHELMS III. und begann, sich mit der Außenpolitik auseinanderzusetzen. Sie wuchs mit ihren Aufgaben des Widerstandes gegen NAPOLEON I. und wurde zur Symbolfigur. In einer Unterredung mit NAPOLEON I. in Tilsit am 6. Juli 1807 setzte sie sich vergeblich für mildere Friedensbedingungen ein. Innenpolitisch tritt sie als regierende Königin im historisch richtigen Moment an die Seite der fortschrittlichen Kräfte Preußens. Den Reformen von FREIHERR VOM STEIN sowie FREIHERR VON HARDENBERG stand sie besonders nahe. Bereits zu Lebzeiten idealisiert (z. B. durch NOVALIS, H. VON KLEIST), wurde LUISE nach ihrem frühen Tod als Verkörperung weiblicher Tugend und Vaterlandsliebe mystifziert.

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Das Attentat von Sarajevo – die Julikrise 1914

Als am 28. Juni 1914 der österreichisch-ungarische Thronfolger in Sarajevo von einem serbischen Nationalisten ermordet wurde, war der Funke für die Explosion des Pulverfasses Balkan gezündet worden. Da Österreich-Ungarn Genugtuung von Serbien wollte und sich Deutschland mit einer „Blankovollmacht“ hinter den österreichischen Verbündeten stellte, wurde die komplizierte Bündnisautomatik in Gang gesetzt, die Europa seit Bismarck im Gleichgewicht gehalten hatte. Als alle Vermittlungsbemühungen scheiterten, überschlugen sich die Ereignisse. Österreich-Ungarn erklärte Serbien den Krieg, was wiederum Russland zur Generalmobilmachung veranlasste. Das Deutsche Reich erklärte daraufhin erst Russland und dann Frankreich den Krieg und überfiel Belgien, der militärischen Logik des „Schlieffenplans“ folgend. Das veranlasste wiederum Großbritannien, aufseiten Frankreichs und Russlands in den Krieg einzutreten. Der Erste Weltkrieg hatte begonnen.

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Die Neutralitätspolitik Preußens Mitte des 19. Jh. in Europa

Mit der Olmützer Punktation von 1850 waren die Pläne Preußens für eine deutsche Union unter Ausschluss Österreichs gescheitert. Auch wegen der Erfahrung aus dieser Demütigung verfolgte die preußische Regierung in den 50er Jahren des 19. Jh. keine eigene aktive Außenpolitik. Sie versuchte, u. a. im Krimkrieg, der zur Neuordnung der Beziehungen zwischen den europäischen Mächten führte, eine strikte Neutralitätspolitik einzuhalten. Selbst BISMARCK, dessen grundlegende Überzeugung es eigentlich war, dass Preußen eine eigenständige Außenpolitik betreiben sollte, orientierte sein politisches Handeln als Bundestagsgesandter an dieser Politik. Dabei war es aber auch immer sein Ziel, die Position Preußens im Deutschen Bund gegenüber Österreich zu stärken und die deutsche Frage zugunsten Preußens zu entscheiden.

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Sigmund Freiherr von Herberstains Bericht über Moskowien

SIGMUND FREIHERR VON HERBERSTAIN, NEYPERG UND GUETTENHAG (1486–1566) war ein gelehrter Renaissance-Diplomat, der den Humanisten nahestand. Sein Buch „Moskowia“ war die erste umfassende Darstellung über die Stadt Moskau und ganz Russland, die in Westeuropa erschien (1549). Hier hielt HERBERSTAIN fest, was er auf zwei Reisen als Kaiserlicher Gesandter und am Hof WASSILIJS III. in den Jahren 1516/17 und 1526 sah und hörte. HERBERSTAIN beschrieb die Geschichte und zu seiner Zeit Gegenwärtiges im Land der Russen und ihrer Nachbarn, vor allem der Tataren, aber auch anderer Völker. Er schilderte seine Reise nach Moskau und berichtete von Städten wie Nowgorod, vom Pelzreichtum der Wälder, von einem seltsamen Elfenbeinlieferanten, der am Ufer des nördlichen Eismeeres lebte, sowie vom gewinnbringenden Handel der Kaufleute mit Pelzen. Von HERBERSTAIN erfuhr Westeuropa Konkreteres über den Verlauf von Flüssen wie Don und Wolga, Ob und Irtysch und auch über das Uralgebirge, welches er als die Riphei-Berge griechischer und lateinischer Texte identifizierte. Und er erzählte auch vom See Kitai, einem Binnenmeer in China, aus dem der Ob entspringen sollte.

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Friedrich Wilhelm I.

*14.8.1688 in Cölln (Berlin)
† 31.5.1740 in Potsdam

FRIEDRICH WILHELM I., Kurfürst von Brandenburg und König in Preußen, erwartete von seinen Untertanen strenge Disziplin, Tapferkeit, Gewissenhaftigkeit und unermüdlichen Arbeitseifer. Unter seiner Herrschaft kam es zu einer umfassenden Militarisierung der Gesellschaft. Seine politischen Ziele lagen im Ausbau des Volksschulwesens, der Einführung einer straffen Finanzverwaltung und insbesondere in der Aufstellung eines gut ausgebildeten stehenden Heeres. Der sogenannte „Soldatenkönig“ orientierte die Regierungs-, Gesetzgebungs- und Verwaltungspolitik an den Erfordernissen seiner Armee. Diese Maßnahmen bildeten die Voraussetzungen für den Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht unter seinem Sohn FRIEDRICH II.

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Herrscher mit erdachten Titeln

Allzu genau darf man es eben mit diesen Dingen nicht nehmen. „Freie und Hansestadt Hamburg“, heißt es auf dem Behördenstempel, in Personalausweisen und Schulzeugnissen. Wenn jener Freiheitstitel ernsthaft in Frage gestellt wird, dann wären auch Österreichs Erzherzöge nie Erzherzöge gewesen und die russischen Zaren niemals Kaiser, Friedrich der Große nicht König von Preußen, und der Papst wäre nicht der Papst. Dass sich zwei Herrscher mit ihren Ehrentiteln selbst versorgten, wirft ein Licht auf Skrupellosigkeit, Machtbesessenheit und Unverfrorenheit der „Berühmten“ der Weltgeschichte. In diesem Fall FRIEDRICH „König von Preußen“ und Zar „PETER DER GROSSE“.

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Moskau

Moskau ist die Hauptstadt Russlands. Sie hat ca. 11,5 Mio. Einwohner. Die Stadt liegt im europäischen Teil Russlands beiderseits der Moskwa. Der Kern der Stadt ist der Kreml, eine alte Befestigungsanlage. Hier liegen auch die bekannten Sakralbauten der Stadt. An den Kreml grenzt der Rote Platz mit 70000 m² Fläche. Ringstraßen und Boulevards mit klassizistischen Bauten umgeben den Kreml.

In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts begann eine städtebauliche Entwicklung mit funktionalen Gebäuden. Seit 1935 wurden Monumentalbauten im neoklassizistischen „Zuckerbäckerstil“ errichtet. Seit der politischen Wende Anfang der 1990er Jahre erlebt Moskau einen Bauboom. Büro- und Geschäftshäuser sowie Wolkenkratzer prägen das Stadtbild des heutigen Moskau.

Moskau ist Regierungssitz, Sitz des russisch-orthodoxen Patriarchen sowie Zentrum von Wissenschaft, Kunst und Kultur. Es ist der wichtigste Verkehrsknoten des Landes und eine bedeutende Industriestadt.

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Sibirien

Sibirien ist eine Großlandschaft im nördlichen Asien. Es umfasst den größten Teil des asiatischen Territoriums von Russland sowie den Norden von Kasachstan. Es liegt zwischen dem Ural im Westen und dem Pazifik im Osten, zwischen dem Nordpolarmeer im Norden und der Kasachischen Schwelle sowie der Gebirgsumrahmung an den Grenzen zur Mongolei und zu China im Süden. Sibirien ist rund 16 Mio. km² groß und damit größer als Europa. Es hat jedoch nur etwa 33 Mio. Einwohner. Seine Nord-Süderstreckung beträgt rund 3500 km, die Ausdehnung von West nach Ost etwa 7000 km. Das Relief Sibiriens gliedert sich in die Großeinheiten Westsibirisches Tiefland, Mittelsibirisches Bergland, Nordsibirisches Tiefland sowie Nordsibirisches Gebirgsland. Das Klima ist kontinental mit extrem kalten Wintern und geringen Niederschlägen. Die Vegetationszonen verlaufen annähernd parallel zu den Breitengraden. Von Norden nach Süden folgen Polare Wüste, Tundra, Taiga, Waldsteppe und Steppe aufeinander. Die Bevölkerungsverteilung ist äußerst ungleichmäßig. Die Besiedlung beschränkt sich hauptsächlich auf einem Gürtel beiderseits der Transsibirischen Eisenbahn. Zwei Drittel der Bevölkerung leben in Städten. Nur der Süden Sibiriens bietet der Landwirtschaft günstige Voraussetzungen für Ackerbau. Sibirien ist reich an Erzvorkommen. Die Förderung und Nutzung fossiler Brennstoffe bilden die Grundlage für Eisen-, Bunt- und Leichtmetallindustrie sowie für Maschinenbau.
Wichtigste Verkehrswege sind die Transsibirische Eisenbahn sowie die Baikal-Amur-Magistrale (BAM). Erdöl und Erdgas werden in Pipelines zu Verarbeitungs- und Verbrauchszentren in Russland, Kasachstan und Europa transportiert.

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Katharina II.

* 02.05.1729 in Stettin
† 17.11.1796 in Zarskoje Selo

Keine Frau hat die Geschichte Russland mehr bewegt als die deutschstämmige KATHARINA II., DIE GROSSE. Als Prinzessin SOPHIE AUGUSTE FRIEDERIKE VON ANHALT-ZERBST in Stettin geboren, heiratete sie 1745 den russischen Thronfolger PETER III. Maßgeblich am Sturz ihres Gatten beteiligt, ließ sie sich zur Zarin ausrufen und regierte vierunddreißig Jahre lang das russische Reich. Im Geiste der Aufklärung setzte sie die Politik PETERS I. fort und vervollkommnete die Europäisierung Russlands. KATHARINA II. festigte die Stellung Russlands als europäische Großmacht.

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Die Inspektionsreise Katharinas II. von 1787

Die wohl berühmteste, weil mit Lügen und Legenden verbundene Inspektionsreise einer russischen Zarin durch ihr Land beleuchtet die Person Fürst POTEMKINS. Mit seinem Erfolg nicht allein als Liebhaber KATHARINAS II., sondern als Staatsmann und Gouverneur der neuen russischen Provinzen führte POTEMKIN den ausländischen Gästen die Leistungskraft und Machtambitionen Russlands vor Augen. Für die Mär von den nach ihm benannten Dörfern gibt es keine Grundlage, doch lebte sie bis in das 20. Jahrhundert hinein ...

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Die Polnischen Teilungen

Die innere Schwäche des vom Adel dominierten und von einem weitgehend machtlosen König regierten Polen machte das Land zu einer leichten Beute seiner machtbesessenen Nachbarn. Preußen, Russland und Österreich teilten das Territorium und die Bevölkerung von Polen in drei Polnischen Teilungen unter sich auf. Die dritte Polnische Teilung bedeutete zugleich das Ende des Staates Polen.
Mit der Auflösung des Staates Polen konnten die Teilungsmächte jedoch die polnische Nation zu keiner Zeit auslöschen. Vielmehr belasteten die Teilungen in späteren Zeiten, in denen nationalistische Denkweisen vorherrschten, zunehmend das Verhältnis zwischen Nachbarvölkern im östlichen Mitteleuropa.

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Ursachen des Scheiterns der deutschen Bündnisstrategie

Die Ursachen für das Scheitern der deutschen Bündnisstrategie liegen in dem geschaffenen Bündnissystem selbst. Es war ein kompliziertes Geflecht von Bündnissen, die sich widersprachen und nur funktionieren konnten, wenn das Deutsche Reich seine jeweiligen Partner kontrollieren konnte. Alleiniges Ziel war die Kriegsvermeidung. Dabei galt immer der Grundsatz aller bismarckschen Bündnispolitik: eine Koalition zwischen Russland und Frankreich zu vermeiden. BISMARCK betrieb aber eine Diplomatie der reinen Mächte-Politik. Andere Einflussfaktoren auf die Politik wurden nicht berücksichtigt. So konnte die Diplomatie die Entfremdung zwischen Russland und Deutschland nicht verhindern, die vor allem wirtschaftspolitische Gründe hatte. Auch der wachsende Einfluss nationaler Bewegungen auf die Politik wurde von BISMARCK nicht berücksichtigt. Die seit 1890 einsetzende Weltpolitik Deutschlands beschleunigte den Zusammenbruch des bismarckschen Bündnissystems, hatte ihn aber nicht verursacht.

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Nationalsozialistische Außenpolitik

Hauptziel in der Außenpolitik war die Errichtung eines „großdeutschen Reiches“. Die Vorstellung der Nationalsozialisten ging dabei weit über die Vorstellungen der Konservativen hinaus. Letztere waren vorrangig auf die Revision des Versailler Vertrages aus. Die Nationalsozialisten dagegen strebten die globale Hegemonie an. Die zentrale Idee der Außenpolitik manifestierte sich in der „Eroberung neuen Lebensraumes“, wie es im Hoßbachprotokoll verankert wurde.
Deutschland erklärte in diesem Zusammenhang am 14.10.1933 seinen Austritt aus dem Völkerbund. 1935 wurde nach einer Volksabstimmung das Saarland in das Deutsche Reich wieder eingegliedert. Im gleichen Jahr kündigte Deutschland die aus dem Versailler Vertrag auferlegten Verpflichtungen wie Rüstungsbeschränkung, Reparationszahlungen, Verbot der Wehrpflicht auf.
1936 kündigte Deutschland den Locarno-Vertrag und marschierte mit Truppen in das entmilitarisierte Rheinland.
Am 25.10.1936 schloss Deutschland mit dem faschistischen Italien einen Vertrag über Zusammenarbeit (Achse Berlin–Rom). Als Abwehr der Zweiten Kommunistischen Internationale wurde danach der Antikominternpakt mit Japan abgeschlossen, dem später Italien beitrat.
1939 begann mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg, mit dem die Errichtung eines großdeutschen Reiches nach Anschluss Österreichs und Böhmens und Mährens Wirklichkeit werden sollte.

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Die Romantik in Russland: Puschkin und Lermontow

Mit MICHAIL LOMONOSSOW etablierte sich eine Trennung weltlicher von geistlicher Literatur in Russland. Der bedeutendste russische Autor jedoch war ALEXANDER PUSCHKIN. Sein literarischer Weg führte von klassischen, über romantische zu realistischen Texten.

Auch LERMONTOW, TJUTSCHEW und NIKOLAI GOGOL haben der russischen wie europäischen Literatur entscheidende Impulse gegeben. Ohne diese stark romantische Literatur sind Werke von TSCHECHOW und DOSTOJEWSKI kaum denkbar.

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Formgestaltung in der Architektur: Kontrast und Hierarchie

Unter Form wird die äußere Erscheinung eines Bauwerkes verstanden, seine Struktur, die Gesamtheit seiner Elemente und ihre Beziehungen untereinander. Zu den Gestaltungsprinzipien, die die Form beeinflussen, gehören Komposition, Proportion, Kontrast, Dimension.

Komposition ist nicht ohne Kontraste denkbar. Bei der sogenannten Hierarchie wird eine Rangordnung/Rangfolge von Bauelementen und Fassadenteilen angestrebt.

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Nukleare Abrüstung und Non-Proliferation

Nach dem Epochenumbruch der Jahre 1989/90 und dem damit verbundenen Ende des Ost-West-Konflikts waren viele Menschen und Institutionen weltweit von der Hoffnung auf eine globale Friedensordnung, eine Stärkung der Vereinten Nationen und eine Abkehr von militärischer Gewaltanwendung erfüllt. Besonders die atomaren Massenvernichtungswaffen der USA und der UdSSR – ihr Potenzial zur gegenseitigen gesicherten Vernichtung – bedrohten in der Zeit des Ost-West-Konflikts nicht nur ihre Besitzer und ihre Bündnispartner, sondern die Menschheit schlechthin mit Vernichtung. Gleichzeitig bewirkte aber diese Gefahr zumindest begrenzte Zusammenarbeit sowie Berechenbarkeit und wirkte konfliktdämpfend in einem bipolaren internationalen System. Die strategischen atomaren Massenvernichtungswaffen der USA und der UdSSR bzw. Russlands wurden nach einem mehrjährigen Verhandlungszyklus deutlich reduziert. Nach wie vor sind aber die USA und Russland die mit Abstand größten Atommächte. Auf sie entfallen ca. 95 % aller Atomwaffen.
Durch die Globalisierung hat sich die Welt dynamisch verändert und ist unübersichtlicher geworden. Regionale Probleme haben in einer zunehmend verflochtenen Welt immer häufiger globale Auswirkungen. Die Weiterverbreitung (Proliferation) von atomaren, biologischen sowie chemischen Massenvernichtungswaffen und von entsprechenden Trägermitteln stellt eine große Gefahr dar. Die Proliferation von Atomwaffen ist dabei das größte Risiko für die Menschheit. Immer mehr Staaten sind potenziell in der Lage, Massenvernichtungswaffen und entsprechende Trägermittel zu produzieren. Der Besitz von Atomwaffen sichert zudem einen exklusiven Status im Gefüge der internationalen Beziehungen. Verschiedene internationale Verträge regulieren und begrenzen die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen und Trägermitteln: Die Proliferation von Massenvernichtungswaffen verstärkt die potenziellen internationalen Sicherheitsrisiken und verschärft die Gefahr des Einsatzes von Atomwaffen auch durch die traditionellen Atommächte.

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Abrüstungsvereinbarungen und Rüstungskontrolle

Abrüstung, Rüstungskontrolle und -begrenzung sind Kernaufgaben der Friedenssicherung.
Erste Ansätze einer internationalen Abrüstung gab es Ende des 19. Jh. Zu dieser Zeit waren die imperialistischen Großmächte in einen offenen Rüstungswettlauf eingetreten, speziell das Deutsche Reich und Großbritannien beim Bau von Kreuzern und Großkampfschiffen.
Gemessen an der Forderung, den Krieg durch allgemeine und totale Abrüstung aus dem Leben der Völker zu verbannen, den Waffenhandel zu unterbinden und die Welt zumindest von Massenvernichtungsmitteln zu befreien, sind die Resultate bisheriger Rüstungskontroll- und Abrüstungspolitik bescheiden.

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Transatlantisches Bündnis

Das transatlantische Bündnis, auch als Atlantische Allianz bezeichnet, ist die Interessen- und Wertegemeinschaft zwischen den USA und ihren europäischen Verbündeten und Partnern. Es beruht auf den gemeinsamen Sicherheitsinteressen und den Werten der westlichen Demokratie, des Rechts und der freien Marktwirtschaft.
Mit der 1955 erfolgten Aufnahme in die NATO erhielt die Bundesrepublik Deutschland ihre staatliche Souveränität.
Im Unterschied zu traditionellen Militärbündnissen ist die NATO auch ein politisches, soziales, ökonomisches und kulturelles Bündnis.
Ihre wichtigste Aufgabe ist der Schutz der Mitglieder vor militärischer Bedrohung. Dementsprechend sind die Mitglieder zu gegenseitigem Beistand verpflichtet, wenn der Bündnisfall erklärt wird. In der Geschichte der NATO war das bisher erst einmal der Fall: Nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA.

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Alte und neue Konflikte in der Welt

Konflikte sind ein Wesensmerkmal unserer Welt. Sie betreffen den Einzelnen ebenso wie die Gesellschaft insgesamt. Die Gründe für ihre Entstehung sind äußerst vielfältig. Im Extremfall können Konflikte zu Auseinandersetzungen mit Waffengewalt führen und Kriege hervorbringen. Allgemein lassen sich vier derartige Konflikttypen unterscheiden, die im Folgenden an je einem historischen und einem zeitgenössischen Beispiel vorgestellt werden. Hauptkriterium der Unterscheidung ist dabei jeweils das Konfliktmotiv:

  • Typ 1: Anspruch auf politische Selbstbestimmung,
  • Typ 2: Teilhabe an wirtschaftlichem Wohlstand beziehungsweise Zugriff auf natürliche Ressourcen,
  • Typ 3: Eskalation innergesellschaftlicher Spannungen,
  • Typ 4: Anwendung terroristischer Gewalt.

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