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104 Suchergebnisse für " christentum"

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Drama des Expressionismus

Als Zäsur zwischen den Dramenprodukten des Naturalismus, der Übergangszeit und dem politischen Theater der Weimarer Republik muss das Drama des Expressionismus angesehen werden.

Durch die Erlebnisse des Ersten Weltkrieges und die Erfahrungen der Unmenschlichkeit geprägt, hatten die Autoren ihren Glauben an die Humanität verloren. Die Probleme der industriellen Massengesellschaft wurden erstmals auf die Bühne gebracht und führten zu Neuheiten im theatralischen Apparat. Stilisierte Figuren, Massenszenen, abstrakte Bühnenbilder und Neuerungen in der Farb- und Lichtregie beeinflussten auch dramentheoretische Überlegungen der 1920er- und 1930er-Jahre.

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Voraussetzungen für den Aufbau eines Kalenders

Kalender, lat. calendae = der erste Monatstag, Zahltag.
Ein Kalender ist eine nach astronomischen Beobachtungen tabellarische Einteilung der Zeit in Jahre, Monate und Tage. Einer der ältesten Kalender ist der ägyptische Kalender, der etwa 2770 v. Chr. entwickelt wurde. Ihm lag das Sonnenjahr zugrunde. Er kann als Ausgangspunkt unseres heutigen Kalenders gesehen werden.
Der islamische Kalender begann seine Zeitrechnung mit der Flucht MOHAMMEDs aus Mekka am 16. Juli 622 n. Chr.
Die Römer versuchten das Mondjahr dem Sonnenjahr anzupassen. Dieser Kalender war ungenau und wurde durch JULIUS CAESAR nach ägyptischem Vorbild reformiert.
Erst Papst GREGOR XIII. passte 1582 die zu große Jahreslänge des julianischen Kalenders der Länge des tropischen Jahres an.
Die Griechen, Babylonier, Chinesen, Japaner, die Maya besaßen Kalendersysteme, die die Mond- und Sonnenjahre versuchten einander anzupassen. Eine einheitliche Zeitzählung nach Tagen, Monaten und Jahren gibt es erst seit dem gregorianischen Kalender.

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Heilige Orte des Islam

Heilige Orte des Islam sind die Beträume der Moslems, die Moscheen (Moschee bedeutet „Ort, an dem man sich zum Gebet niederwirft“). Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Pilgerstätten. Einmal in seinem Leben soll ein Muslim nach Mekka pilgern. Diese Reise nennt man Hadsch.
Es gibt drei Hauptheiligtümer des Islam. Sie befinden sich in:

  • Mekka (Kaaba und Moschee Masjudul Haram),
  • Medina (Moschee mit MOHAMMEDS Grab),
  • Jerusalem (Al-Akza-Moschee, Felsendom).
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Felix Mendelssohn Bartholdy

* 03.02.1809 Hamburg
† 04.11.1847 Leipzig

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY gehört zu den bedeutendsten romantischen Komponisten, indem er die Formstrenge des Barocks mit romantischer Gefühlswärme verband. Ein pianistisches und kompositorisches Wunderkind, holte er als Zwanzigjähriger BACHs Matthäuspassion aus der Vergessenheit, wirkte in den Jahren 1835–1847 als Dirigent am Leipziger Gewandhaus und gründete 1843 die erste deutsche Musikhochschule. Zu Lebzeiten galt er als einer der größten Komponisten seiner Zeit, die Rezeption nach seinem Tode stand unter dem Einfluss von antisemitischen, musikfremden Urteilen, die von Vertretern der Neudeutschen Schule lanciert wurden, so dass Mendelssohn

„schnell verehrt und ebenso schnell vergessen wurde: als der schöne Zwischenfall der deutschen Musik.“ (Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse, 1886)

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Musik in Altägypten

Die Musikkultur des alten Ägypten (Altes, Mittleres, Neues Reich) zeichnet sich durch eine außerordentlich lange, relativ kontinuierliche und stabile Tradition aus. Sie reicht von etwa 2700 v.Chr. mit der Herausbildung eines einheitlichen Reichs bis zur Eroberung Ägyptens durch die Römer 30 v.Chr. Die Isolation des Landes durch Wüsten beiderseits der Nil-Oase förderte die Homogenität.

Wie alle frühen Hochkulturen war Alt-Ägypten eine geschichtete, sozial gespaltene Gesellschaft mit einer entsprechenden Spaltung der Musikkultur, von der vor allem die Musikkultur der herrschenden Schichten in zahlreichen prachtvollen, farbenfreudigen Bildern überliefert ist.

Die Herrschaft war theokratisch begründet: der König, der „Pharao“, hatte zugleich göttliche Weihen. Tempel- und Palastmusik, geistliche und weltliche Musik lassen sich aber unterscheiden. Das Repertoire an Musikinstrumenten ist reichhaltig; eine besondere Rolle spielen Bogenharfe und – häufig chorisch-instrumentales – Händeklatschen.

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Die Reformation in der Schweiz: Zwingli und Calvin

1522 schuf der Schweizer ULRICH ZWINGLI in Zürich die Grundlagen zur Einführung der Reformation. Verschiedene christliche Einrichtungen (z.B. die Klöster) und Bräuche (Prozessionen und Orgelspiel) wurden abgeschafft. 10 Jahre nach seinem Tod führte CALVIN in Genf das reformatorische Werk ZWINGLIS fort. Es wurde dort eine äußerst sittenstrenge Ordnung eingeführt.

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Merkmale des Geschichtsprozesses

Auch wenn der Erkenntnisprozess der Menschen über ihre Vergangenheit niemals abgeschlossen sein wird und es immer eine Meinungsvielfalt über den Geschichtsverlauf geben wird, hat die Geschichtswissenschaft doch wesentliche Merkmale des Geschichtsprozesses aufgedeckt:

die Geschichtlichkeit der Existenz und des Wirkens der Generationen;
der ständige Wandel in allen Bereichen der Gesellschaft;
die Dynamik des geschichtlichen Wandels als widerspruchsvoller und konfliktreicher Prozess;
die Beschleunigung des Wandlungsprozesses im Laufe der geschichtlichen Entwicklung; die sich in der Gegenwart vollziehende dritte wissenschaftlich-technische Revolution weist dabei Besonderheiten auf und ist mit einer Reihe völlig neuer Fragen verbunden.
In der Geschichte gibt keine vorher bestimmten Ziele. Schöpfer des Geschichtsprozesses sind die Menschen, die sich in ihrem Handeln von bestimmten Interessen leiten lassen.
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Neues Denken und Literatur

Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelten sich in Europa neue philosophische Strömungen (Humanismus), die die Weltanschauung stark verändern sollten und eine Gegenbewegung zur Scholastik und der damaligen kirchlichen
Autorität darstellten. Byzantinische Philologen brachten neue Denkansätze nach Europa. Die Würde und die Bedeutung eines jeden Menschen sowie seine freie geistige Entfaltung rückten in den Mittelpunkt des Humanismus. Es entstand das Bild vom Menschen als Individuum. Das hatte auch Auswirkungen auf Stadtplebejer und Bauern in den deutschen Kleinstaaten: Sie stritten für eine Verbesserung ihrer sozialen Lage.
Die Renaissance orientierte sich an der griechisch-römischen Kunst. Die Landesfürsten ließen sich Prunkhäuser bauen, die sich an denen der italienischen Architektur anlehnten.

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Thomas Müntzer – Theologe und Revolutionär

* THOMAS MÜNTZER wurde zwischen 1486 und 1490 in der kleinen Stadt Stolberg im südlichen Harz geboren
† 1525 enthauptet

Theologe und Reformer der katholischen Kirche. Ab 1517 hatte er Kontakt zu LUTHER. Im Unterschied zu LUTHER wurden seine Ansichten zur Reformation in den folgenden Jahren immer radikaler. In der Stadt Mühlhausen in Thüringen versuchte er eine radikale, auf christlichen Vorstellungen fußende Herrschaft zu errichten. Im Bauernkrieg von 1524/25 war er einer der Anführer eines Bauernheeres, das bei Frankenhausen vernichtend geschlagen wurde. MÜNTZER wurde gefangen genommen, als Aufrührer zum Tode verurteilt und kurz darauf enthauptet.

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Wo endet Europa? Zur Ausdehnung Europas und der EU

Die Frage, was eigentlich Europa bedeutet und wie es abzugrenzen ist, ist weder trivial noch überflüssig. Die kollektiven Vorstellungen über die Bedeutung und Abgrenzung Europas prägen die politischen Strategien der EU im Bereich der Erweiterung. Die Frage „Welcher Staat gehört zu Europa und wo liegen die ,natürlichen‘ Grenzen einer EU?“ beschränkt gleichzeitig die zukünftigen Erweiterungen. Ist die endgültige Größe Europas nach dem Beitritt bestimmter Staaten erreicht? Wo endet Europa?
Die Antwort kann nur lauten, dass die Grenzen Europas unbestimmt und aus sich heraus unbestimmbar sind. Es ist erforderlich, sich von der statischen und naturhaften Betrachtung eines fest umrissenen Europas zwischen Atlantik und Ural zu lösen.

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Fundamentalismus

Der Begriff des Fundamentalismus ist spätestens seit dem 11. September 2001 ins Blickfeld der Medien geraten. Dabei werden Islam – Fundamentalismus – Terrorismus nicht selten als Synonyme verwendet.
Der Fundamentalismus hat seine historischen Wurzeln im Protestantismus und existiert heute in allen großen Religionen. Er orientiert sich an der strikten Einhaltung der heiligen Schriften, der Vorschriften, Werte und Traditionen. Die Flucht in die strikte Auslegung der Religion wird als Allheilmittel und als Ausweg aus der sozialen Misere gesehen.
Besondere Brisanz hat der islamische Fundamentalismus, der seit der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre einen enormen Aufschwung genommen hat. Hier gibt es gewaltbereite Gruppen und Kräfte, die den Terrorismus als Mittel – nämlich zur Erringung der politischen Macht – einsetzen. In ihre Verantwortung fallen solche Ereignisse wie die Anschläge vom 11. September 2001.
Radikale Islamisten behindern gewaltsam den Nahostfriedensprozess, auch auf israelischer Seite gibt es gewaltbereite Gruppen mit ähnlichen Zielen.

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Republik Südafrika

Südafrika ist der Staat, der die Südspitze des afrikanischen Kontinents einnimmt. Das Land gliedert sich in drei Großräume: Küstentiefland, Randstufe und das weiter im Inneren liegende Hochland. Der größte Fluss ist der Oranje mit seinem Nebenfluss Vaal. Das Klima Südafrikas ist überwiegend randtropisch. Die Küstengebiete werden im Westen von kalten, im Osten von warmen Meeresströmungen beeinflusst. Die Niederschläge nehmen nach Norden und Westen bis zur Küstenwüste Namib ab. In der Kapregion Südafrikas herrscht Mittelmeerklima. Die Vegetation reicht, den Niederschlägen gemäß, von tropischen Regenwäldern über Savannen und Dornstrauchsavannen bis zu Grasfluren.
Der größte Teil der Bevölkerung sind Schwarzafrikaner unterschiedlicher Völker. Europäische Siedler, vor allem aus den Niederlanden, wanderten im 17. Jahrhundert nach Südafrika ein. Daneben gibt es einen kleinen Anteil von Einwohnern asiatischer Herkunft. Zwischen den Bevölkerungsgruppen bestehen bis heute starke soziale Unterschiede. Ein großer Teil der Schwarzen lebt in Armut. Apartheidsgesetze führten zu einer strengen Rassentrennung in Südafrika. Erst nach 30 Jahren schwerster Auseinandersetzungen wurde die Apartheid 1994 offiziell aufgehoben.
Südafrika hat eine ertragreiche Landwirtschaft. Es ist jedoch ein Schwellenland und aufgrund seines Reichtums an mineralischen Rohstoffen auf dem Weg zum Industriestaat.

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Der Einfluss des Griechischen

Das Griechische hat weniger direkt auf die englische Sprache gewirkt als etwa die skandinavischen Sprachen und das Lateinische. Sein Einfluss beginnt mit der Übernahme des Kirchenlateins in der altenglischen Periode und ist seitdem in allen weiteren Phasen der Sprachentwicklung nachweisbar: In der Phase des Mittelenglischen gelangte es vor allem auf indirektem Weg über das Latein und die französische Sprache in den englischen Wortschatz.
Besonders stark kam es in der Renaissance (15. Jh.) zur Geltung, als die Kultur der Antike, die antiken Autoren und damit die Sprachen Griechenlands und Roms wiederentdeckt und verehrt wurden. Durch das Aufleben der klassischen Bildung und die Entfaltung der wissenschaftlichen Forschung fanden während der Renaissance erstmals griechische Ausdrücke unmittelbar Eingang in die englische Sprache. Erneut wirkte das Griechische im 18. und 19. Jahrhundert auf den englischen Wortschatz ein, da immer detailliertere wissenschaftliche Erkenntnisse die Ausweitung der Terminologie erforderten.

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Frauen in der Musik

Obwohl Frauen als Musikerinnen und Komponistinnen auch schon früh in der Geschichte eine Rolle gespielt haben, wurden sie kaum beachtet. In der über Jahrhunderte typischen Männerdomäne des Komponierens wirkten z.B. die Dichtermusikerin SAPPHO (610–650 v.Chr.), HILDEGARD VON BINGEN (1098–1179) oder CLARA SCHUMANN (1819–1896).

In der Musik der Gegenwart finden Komponistinnen bereits mehr Aufmerksamkeit – auch von Musikwissenschaftlern und Musikkritikern. Inzwischen ist eine große Zahl von Veranstaltungen und Festivals allein Komponistinnen gewidmet. Es werden Kompositionswettbewerbe für Frauen ausgeschrieben, auch Stipendien werden speziell an Komponistinnen vergeben. Allerdings verweist die Tatsache solcher spezieller Förderungen auf das im Grunde noch nicht bewältigte Problem der natürlichen Gleichstellung von Frauen in Musikberufen hin.

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Republik der Philippinen

Das Inselreich der Philippinen in Südostasien umfasst den nördlichen Teil des Malaiischen Archipels und besteht aus 7100 Inseln, von denen etwa 860 bewohnt sind.
Durch starke plattentektonische Vorgänge im Erdinnern haben die Philippinen viele Vulkane und Erdbeben sind häufig. Die Inseln sind größtenteils gebirgig.
Durch das tropische Monsunklima mit hoher Feuchtigkeit haben die Philippinen einen außerordentlich artenreichen Pflanzenwuchs. Regenwälder, Monsunwälder und Nebelwälder bedecken fast 50 % des Landes.
Die Philippinen sind ein Land mit großen sozialen Spannungen. Eine rapide wachsende Bevölkerung, mangelnde Arbeitsplätze sowie extrem ungleiche Einkommensverhältnisse führen zu großen Problemen. Dringend notwendige Landreformen scheitern noch immer am Einspruch der Großgrundbesitzer, Maßnahmen zur Geburtenkontrolle am Widerstand der katholischen Kirche.
Das Wirtschaftswachstum ist relativ gering. In der Regierungszeit von Präsident MARCOS hat das Land bis 1986 schwere innenpolitische Unruhen erlebt. Seit der Flucht MARCOS wird eine Demokratisierungspolitik betrieben.

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Republik Polen

Polen liegt im östlichen Mitteleuropa. Es besteht im Wesentlichen aus Tiefland, das im Südwesten und Süden von den Mittelgebirgssystemen der Sudeten und Karpaten begrenzt wird. Die größten Flüsse Weichsel und Oder spielen als Binnenwasserstraßen eine bedeutende Rolle.
Die Bevölkerung des Landes besteht zum überwiegenden Teil aus Polen.
Die Hauptstadt Warschau ist mit Abstand die größte und wichtigste Stadt des Landes.
Die Landwirtschaft ist nach wie vor ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Landes. Überragendes Industriezentrum und einer der traditionellen wirtschaftlichen Kernräume ist das Oberschlesische Industriegebiet im Südosten des Landes.

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Philipp II.

* 21.05.1527 PHILIPP II. in Valladolid (Spanien)
† 13.09.1598 PHILIPP II. in El Escorial (Spanien)

PHILIPP II. von Spanien war der mächtigste Herrscher seiner Zeit. Von seinem Vater, Kaiser KARL V., hatte er Spanien, die Niederlande, Teile Mittel- und Süditaliens und die Besitzungen in der Neuen Welt geerbt. Als König wollte PHILIPP diesen Besitz mehren und den katholischen Glauben fördern. Er hatte nur in den ersten Jahrzehnten seiner Herrschaft Erfolge.

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Georg Simmel

* 01. März 1858 in Berlin
† 26. September 1918 in Straßburg

Der dem Neukantianismus nahestehende Philosoph GEORG SIMMEL gehört gemeinsam mit MAX WEBER (1864–1920) und dem Franzosen EMIL DURKHEIM (1858–1917) zu den bedeutendsten europäischen Soziologen des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. Er war Begründer der formalen Soziologie.

Als Kunsthistoriker (Arbeiten zu MICHELANGELO, REMBRANDT, BÖCKLIN und RODIN) und Kulturkritiker (Arbeiten zu STEFAN GEORGE, GOETHE und zur Ästhetik) war er zugleich der Essayist der Moderne. Lange Zeit hat man ihn als Wissenschaftler nicht ernst genommen. Erst 1914 erhielt er eine ordentliche Professur an der Straßburger Universität.

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Georg Simmel

* 01.03.1858 Berlin
† 26.09.1918 Straßburg

Der dem Neukantianismus nahe stehende Philosoph GEORG SIMMEL gehört gemeinsam mit MAX WEBER (1864–1920) und dem Franzosen EMIL DURKHEIM (1858–1917) zu den bedeutendsten europäischen Soziologen des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. Er war Begründer der formalen Soziologie. Als Kunsthistoriker (Arbeiten zu MICHELANGELO, REMBRANDT, BÖCKLIN und RODIN) und Kulturkritiker (Arbeiten zu STEFAN GEORGE, GOETHE und zur Ästhetik) war er zugleich der Essayist der Moderne. Lange Zeit hat man ihn als Wissenschaftler nicht ernst genommen. Erst 1914 erhielt er
eine ordentliche Professur an der Straßburger Universität.

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Max Weber

* 21.04.1864 in Erfurt
† 14.06.1920 in München

MAX WEBER gehört zu den „Vätern“ der deutschen Soziologie. Er entwickelte die Kategorie der verstehenden Soziologie. In seinem soziologischen Hauptwerk „Wirtschaft und Gesellschaft“, das er allerdings nicht mehr beenden konnte (es erschien 1922 postum) führte er den Idealtypus als soziologischen Unterscheidungsbegriff ein.

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Satire

Die Satire ist eine Spottdichtung, die das Auseinanderfallen von Anspruch und Realität, Schein und Sein in den gesellschaftlichen Verhältnissen und im menschlichen Zusammenleben kritisiert. Sie entstand in der römischen Antike als Versdichtung, wurde im Mittelalter wieder aufgegriffen und fortan als stilistisches Verfahren in verschiedenen Gattungen gepflegt.

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Die erste Erdumseglung – Bericht von Antonio Pigafetta

FERNANDO MAGELLAN umsegelte in spanischen Diensten als erster Seefahrer die Erde und trug damit zum Nachweis der Kugelgestalt unseres Planeten bei. Er fand bei seiner Weltumseglung die sogenannte Westpassage, die nach ihm benannte Magellanstraße, an der Südspitze Amerikas, die den Atlantischen und den Pazifischen Ozean miteinander verbindet.
Anlass für die Weltumseglung war der Auftrag des spanischen Königs, einen westlichen Seeweg zu den Gewürzinseln (Molukken) zu finden.
Am 28. November 1520 erreichten die Schiffe von MAGELLAN nach Durchquerung der Magellanstraße den Pazifik, den dieser „mar pacifico“, zu deutsch „Stiller Ozean“, nannte. Monate später erreichte er dann die Philippinen.
Hier kam MAGELLAN bei einem Gefecht mit Einheimischen auf der Insel ums Leben. Sein Kapitän ELCANO vollendete die erste Erdumseglung. Unter seinem Kommando wurden die Molukken angesteuert, und danach brachte er das letzte Schiff mit 18 halb verhungerten Überlebenden an Bord nach Spanien zurück. Die Gewürze, die die „Victoria“ mitbrachte, deckten die Reisekosten und warfen auch noch einen Gewinn ab.
Der Italiener ANTONIO PIGAFETTA gehörte zu den wenigen Überlebenden der Entdeckungsfahrt. Er führte das Bordtagebuch, in dem ausführlich über die erste Weltumsegelung berichtet wird.

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Friedrich Engels

* 28. November 1820 in Barmen
† 5. August 1895 in London

FRIEDRICH ENGELS ist mit KARL MARX Mitbegründer des dialektischen Materialismus und des wissenschaftlichen Sozialismus.
Mit MARX verfasste ENGELS Anfang Dezember 1847 im Auftrag der Zentralbehörde des „Bundes der Kommunisten“ ein Parteistatut, das als „Manifest der Kommunistischen Partei“ bekannt wurde. Die Autoren gehen davon aus, dass der Kapitalismus „die Klassengegensätze vereinfacht hat. Die ganze Gesellschaft spaltet sich ... in zwei große, einander direkt gegenüberstehende Klassen: Bourgeoisie und Proletariat.“ Zwischen diesen werde der Klassenkampf ausgetragen, der dazu führe, dass das Proletariat den Sturz der Bourgeoisie als herrschender Klasse herbeiführen und selbst die politische Herrschaft antreten werde. Zugleich wird im Abschnitt I. auf den Warencharakter der Arbeitskraft hingewiesen und so die Ausbeutung des Arbeiters durch den Bourgeois begründet.

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Matthias Claudius

* 15.08.1740 in Reinfeld (Holstein)
† 21.01.1815 in Hamburg

MATTHIAS CLAUDIUS (Pseudonym: ASMUS) war ein deutscher Journalist und Dichter des 18. Jahrhunderts, der heute weitgehend unbekannt ist. Bekannt wurde er vor allem als Herausgeber und Mitautor der Zeitschrift „Der Wandsbeker Bothe“ und durch seine lyrischen Dichtungen, die durch ihre volkstümliche Schlichtheit und tiefe Frömmigkeit beeindrucken. So ist sein „Abendlied“ („Der Mond ist aufgegangen“) noch heute in den Volksliederbüchern zu finden.
Neben seinen journalistischen Artikeln und volksliedhaften Dichtungen verfasste CLAUDIUS – selbst Mitglied einer Freimaurerloge – freimaurerische Tafellieder und übersetzte freimaurerische Bücher aus dem Französischen und Englischen.

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Geschichtsschreibung in alten Kulturen

Mit der Herausbildung und Entwicklung der Geschichtswissenschaft überwand die Menschheit in einem langen und komplizierten Prozess frühe mythische und religiös geprägte Vorstellungen über ihren Werdegang. An ihre Stelle trat mehr und mehr gesichertes Wissen. Dieser Erkenntnisprozess wird fortdauern, solange die Menschheit existiert.
Der Übergang zur eigentlichen Geschichtswissenschaft erfolgte erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das geschah nicht unvorbereitet. Mehr oder weniger deutliche Fortschritte in der Richtung einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Geschichte gab es seit dem Altertum in jeder Etappe der geschichtlichen Entwicklung. Es gab bemerkenswerte Ansätze zu einer quellenkritischen Betrachtungsweise, zur Herausbildung einzelner historischer Hilfswissenschaften sowie zur Ausprägung von Gattungen der Darstellung von Geschichte.
Diese Ansätze wurden auf spezifische Weise im Mittelalter, in der Renaissance und Aufklärung wie auch in der Neuzeit und Neuesten Zeit durch Geschichtsschreiber, Chronisten, Mönche, Historiker, Philosophen, Schriftsteller entwickelt und erweitert.

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