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Minnesang

Der Minnesang, eine ritterlich-höfische Liebeslyrik und Liedkunst, entwickelte sich als eine Form der literarischen Auseinandersetzung der mittelalterlichen Adelsgesellschaft mit Fragen der Liebe.
Die ersten Minnelieder entstanden um 1160 in Deutschland und vor allem auch in Österreich. Sie standen in der Tradition der heimischen volkssprachlichen Dichtung.
Man gliedert den Minnesang in bestimmte Entwicklungsphasen, wobei die Grenzen teilweise fließend sind:

  • Frühphase (1150–1170),
  • Erste Hochphase (1170–1200),
  • Zweite Hochphase (1190–1220),
  • Höhepunkt und Überwindung (1190–1230),
  • Spätphase (1210–1300).
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Das neue Lebensgefühl

Leben in der Großstadt bedeutete viele Menschen auf einem Raum. Sie bewegten sich durch den Arbeitsrhythmus zu bestimmten Zeiten in Strömen durch die Stadt. Arbeiten im Takt des Fließbandes wurde für viele Alltag. Technik und Wirtschaft gingen ihren Weg, ohne sich um die individuellen Erlebnisse und Stimmungen zu kümmern. Es ist die Zeit der Massenmedien.
Vor allem die Zeitungen spielten eine außerordentliche Rolle. Neben morgendlichen Ausgaben erschienen Blätter am Mittag oder am Abend. Selbst Nachtausgaben oder Extrablätter gab es massenhaft.
Daneben entwickelten sich völlig neue Medien: Der Rundfunk und der Tonfilm entstanden, mit letzterem entstand die bebilderte Wochenschau.
Auch Musik und Tanz erhielten im Leben der Menschen einen völlig neuen Stellenwert.

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Der Arbeiter in der bürgerlichen Literatur

Als Arbeiterliteratur bezeichnet man diejenige Literatur, die im proletarischen Milieu spielt und deren Protagonisten Arbeiter sind. Erstmals lässt sich Ende des 19. Jahrhunderts eine Dichtung im Gefolge der Arbeiterbewegung konstatieren, die von den Arbeitern selbst verfasst wurde. Einen besonderen Einfluss auf das Sujet des Arbeitermilieus hatte der Erste Weltkrieg und seine Folgen. Viele bürgerliche Intellektuelle sahen nun ein Ende der bürgerlichen Kultur für gekommen. Das Theater für Arbeiter wurde bereits durch die SPD am Ende des 19. Jahrhunderts angeregt. So entstand die Volksbühnenbewegung. Anfang der Zwanzigerjahre entstanden erste Agitprop-Gruppen der KPD.

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Heinrich Böll

* 21.12.1917 in Köln
† 16.07.1985 in Langenbroich

HEINRICH BÖLL schrieb Zeitromane, Satiren, Hörspiele und Kurzgeschichten. Fast immer übte er Kritik an gesellschaftlichen Missständen. Hauptthema vieler seiner Werke war das Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg; damit gehört BÖLL zu den Autoren der sogenannten „Trümmerliteratur“.
BÖLL war in der Literaturkritik oft umstritten, trotzdem gehört er auch heute noch zu den meistgelesenen zeitgenössischen deutschen Autoren im In- und Ausland. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Die schwarzen Schafe“ (1951), „Billard um halb zehn“ (1959), „Ansichten eines Clowns“ (1963) und „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1974).
BÖLL erhielt für sein Schaffen viele Preise, Höhepunkt war die Verleihung des Literaturnobelpreises 1972. Für sein politisches Engagement wurde er 1974 mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille geehrt.

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Joanne K. Rowling

* 31.07.1965 in Chipping Sodbury in South Gloucestershire (England)

Keine Bücher der letzten Jahre waren so erfolgreich wie die Harry-Potter-Romane von JOANNE KATHLEEN ROWLING. Hauptfigur der spannend und aktionsreich erzählten Abenteuer ist der Waisenjunge Harry Potter, der über Zauberkräfte verfügt. Bereits der erste Band „Harry Potter and the Philosopher's Stone“ (1997, dt.: „Harry Potter und der Stein der Weisen“) eroberte im Sturm die Bestsellerlisten weltweit und wurde sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen gelesen. In kurzem Abstand folgten weitere Teile, die nicht weniger berühmt wurden. Außerdem entstanden acht Verfilmungen. Inzwischen ist auch bekannt, dass die Lebensgeschichte der Autorin selbst fast eine Märchengeschichte ist, allerdings eine wahre: Von einem sehr bescheidenen Leben als alleinerziehende Mutter, die Sozialhilfe beziehen musste, stieg ROWLING auf zu einem Weltstar. Heute gehört sie zu den reichsten Frauen Englands.

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Das historische Sujet in den Siebziger- und Achtzigerjahren

Das historische Sujet wurde erst in den Siebzigerjahren in der Literatur der Bundesrepublik wieder ernsthaft diskutiert.

In der DDR dagegen kann man von einer gewissen Kontinuität des Auftretens historischer Belletristik seit 1952 sprechen. Wurde der historische Stoff anfangs dazu benutzt, dem sozialistischen deutschen Staat seine Existenzberechtigung zuzusprechen, wird er später auch für Sozialismuskritik genutzt.

In der Bundesrepublik beschäftigte man sich mit ausgewählten historischen Themen, es wurden Biografien veröffentlicht und historische Stoffe mit Fantastischem verwoben. Einen bedeutenden Erfolg verzeichnete PATRICK SÜSKINDs „Das Parfum“.

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Draußen vor der Tür

WOLFGANG BORCHERTs Hörspiel „Draußen vor der Tür“ (1947), das auch zum Theaterstück umgearbeitet worden war, gilt als prominentestes Beispiel der Trümmer- oder Kahlschlagsliteratur. Es ist nicht nur ein Stück, das die Hoffnungslosigkeit der Kriegsgeneration aufzeigen will, sondern auch Wege aus der Krise einer Zeit andeutet. Als Anti-Kriegsstück wird es bis heute auf den Bühnen der Welt gespielt.

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Lion Feuchtwanger

* 07.07.1884 in München
† 21.12.1958 in Los Angeles

LION FEUCHTWANGER war eine der interessantesten Persönlichkeiten der deutschen Exilliteratur. Er war beseelt vom Geist des bürgerlichen Humanismus und der Aufklärung.
Mit seinem Roman „Jud Süß“ (1925) wurde er über Nacht ein internationaler Bestsellerautor und in Folge zu einem der auflagenstärksten deutschsprachigen Schriftsteller. Besonders im angelsächsischen Sprachraum wurde bei einem neu erschienenen Roman lange Zeit gesagt „It´s nearly like Feuchtwanger“. 1930 wurde FEUCHTWANGER für seinen zeitgeschichtlichen Roman „Erfolg“ zum Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen.

Andere bekannte Werke sind beispielsweise „Die häßliche Herzogin Margarete Maultasch“ (1923), „Die Geschwister Oppenheim“ (1933), „Die Jüdin von Toledo“ (1955) und „Jefta und seine Tochter“ (1957).

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Poetik

Poetik definierte ursprünglich die Textgattungen der Literatur. In der zeitgenössischen Literaturwissenschaft wird „Poetik“ in der Regel auch als Synonym von „Literaturtheorie“ gebraucht. Poetik ist also die Lehre von der Dichtkunst.

Die Poetik ist ein Teilbereich

  • der Literaturwissenschaft (Theorie der Poesie)
  • der Ästhetik (Reflexion über den Charakter von Kunstwerken).
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Jugend ohne Gott

1937 schrieb der österreich-ungarische Autor ÖDÖN VON HORVÁTH den Roman „Jugend ohne Gott“. 1938 erschien er im Amsterdamer Exilverlag Querido, 1953 wurde er in Wien zusammen mit dem Roman „Ein Kind unserer Zeit“, der auch 1938 in Amsterdam erschienen war, unter dem Obertitel „Zeitalter der Fische“ wieder veröffentlicht.

Der Roman ist aus der Perspektive eines jungen, humanistisch gesinnten Lehrers geschrieben, dessen Abneigung gegenüber der rohen seelischen Verfassung seiner Schüler während der Nazi-Diktatur deutlich wird. Sie zeigt sich z. B. darin, dass alle Schüler nur mit den Anfangsbuchstaben ihrer Namen gewissermaßen nummeriert sind als ununterscheidbarer Teil einer Masse.

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Günter Wallraff

* 01.10.1942 in Burscheid (bei Köln)

Der Journalist und Schriftsteller GÜNTER WALLRAFF wurde in den 1960er-Jahren durch seine kritischen Industrie- und Betriebsreportagen und seine ungewöhnlichen Recherchemethoden bekannt.

Wiederholt schlüpfte er in verschiedene fremde Rollen, um sich in Unternehmen unerkannt bewegen zu können. Trotz verschiedener Präventivmaßnahmen („Wallraff-Steckbriefe“) und diverser Prozesse gegen ihn gelang es WALLRAFF immer wieder, in die Intimsphäre von Wirtschaft und Staat einzudringen, und über skandalöse, unmenschliche und undemokratische Arbeits- und Herrschaftsverhältnisse zu berichten.

Zu seinen bekanntesten Werken zählen seine „Industriereportagen“ (1970), seine BILD-Trilogie und „Ganz unten“ (1985), ein Buch, das in der BRD in kürzester Zeit zum Bestseller wurde.

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Filmschnitt

Ein Spiel- oder Dokumentarfilm ist das Ergebnis des Zusammenwirkens verschiedener Berufe der Filmbranche. Dabei fallen in Spielfilmen die Darstellerleistungen und die Kameraführung besonders ins Auge. Sie werden am ehesten als Ergebnis der Zusammenarbeit der betreffenden Personen (Schauspieler, Kameramann) mit dem Regisseur gesehen.

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Franz Grillparzer

* 15. 01. 1791 in Wien
† 21.01. 1872 in Wien

Der österreichische Schriftsteller FRANZ GRILLPARZER ist vor allem als Tragödiendichter bekannt geworden. Er begann sein schriftstellerisches Werk unter dem Einfluss der Romantik sowie der klassischen Werke GOETHEs und SCHILLERs. Bedeutsam sind seine „Schicksalstragödien“, welche zumeist auf klassischen Stoffen fußen. Auch seine späte Lyrik wurde berühmt.

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Satz

Der Satz ist eine geschlossene sprachliche Einheit, welche sich aus kleineren sprachlichen Einheiten (Wörtern und Wortgruppen) zusammensetzt. Dabei sind semantische, grammatische und intonatorische Beziehungen zu beachten.

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Das griechische Drama

Zentraler Begriff des griechischen Theaters ist Mimesis. Das bedeutet „Nachahmung der Wirklichkeit“. Nach ARISTOTELES sind alle literarischen Formen Nachahmungen, so nachzulesen in seiner etwa 335 v. Chr. entstandenen Schrift „Poetik“. Die „Poetik“ ist der älteste poetologische Text der Antike, er hatte bestimmenden Einfluss bei der Herausbildung der neuzeitlichen Dichtungstheorie.
Mit der Einteilung nachzuahmender Charaktere begründete ARISTOTELES poetologisch den Unterschied zwischen Tragödie und Komödie. Das wichtigste strukturelle Merkmal der Tragödiendichtung sah er in der Geschlossenheit (geschlossene Handlung, Einheit der Zeit, Einheit des Ortes).
HORAZ stützte sich in seiner „Ars poetica“ im Wesentlichen auf ARISTOTELES. In der Literaturwissenschaft wird immer wieder betont, dass die lange Zeit unbekannte Poetik des ARISTOTELES (erste dt. Übersetzung 1753) indirekt durch HORAZ gewirkt habe. Dieser hatte die Theorie ARISTOTELES' untermauert, indem er davon ausging, dass der Dichter ein „kundiger Nachahmer“ der drei Einheiten sein solle.

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Cutter

Der Cutter sorgt nicht nur für die fließenden Übergänge zwischen den Kameraeinstellungen und Szenen, sondern er ist gleichzeitig auch verantwortlich für die Dynamik eines Films, indem er, gemeinsam mit dem Regisseur, den Rhythmus der Bildwechsel bestimmt. Je schneller die Bilder wechseln, umso temporeicher erscheint uns der Film. Das Tempo ist bereits im Drehbuch vorgeschrieben.

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Kunst als Nachahmung der Natur: Die Frühaufklärung

Die Frühaufklärung war durch zwei Phänomene gekennzeichnet:

Das literarische Rokoko kultivierte die antike Anakreontik. FRIEDRICH VON HAGEDORN, JOHANN GEORG JACOBI (1740–1814) und der Zweite Hallesche Dichterkreis besangen in ihren Gedichten

  • das Leben und seine Freuden,
  • sie priesen Wein und Geselligkeit,
  • zeichneten eine poetische Schäferlandschaft.
  • Die Hallenser wollten die Melancholie vertreiben und durch heitere Literatur eine heitere Stimmung hervorrufen.

GOTTSCHED legte in seiner Poetik „Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen“ Regeln für die Produktion von lyrischen und epischen Werken und für das Drama fest. Er fasste Dichtung traditionsgemäß als erlernbar auf.

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Das antike Heldenepos: Homers Odyssee und Ilias

Die antiken Heldenepen stammen aus der Archaischen Zeit Griechenlands (800–500 v. Chr.). Die ersten Heldenepen sind die „Ilias“ und die „Odyssee“, die dem Griechen HOMER zugeschrieben werden, welcher als der erste namentlich bekannte Autor der abendländischen Welt gilt, wenngleich seine Existenz nicht zweifelsfrei bewiesen ist. Die „Ilias“ und die „Odyssee“ stellen den Übergang von der Mündlichkeit zur Literatur bei den Griechen dar.
Weitere bekannte Heldenepen sind

  • die „Theogonia“ von HESIOD,
  • die „Argonautika“ von APOLLONIOS RHODIOS und
  • die „Aeneis“ von VERGIL.
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Décadenceliteratur

Die Décadenceliteratur verbindet die Vorliebe für das künstlich Verfeinerte mit dem Hang zum Morbiden unter Verwendung von Verfalls- und Untergangsmotiven. Die Dichter der Décadence flüchteten in eine subjektiv übersteigerte Grundhaltung. Mit OSWALD SPENGLERs „Der Untergang des Abendlandes“ (1918) fanden die Dichter der Décadence nicht nur einen Fürsprecher für ihre Haltung. Das Buch rief heftige Reaktionen hervor.

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Kudrun im Kontext der germanischen Sagenwelt

Die Kudrun wird in der germanischen Sagenwelt mehrfach erwähnt. Im „Kudrun-Lied“ werden drei Geschichten erzählt:

  • Zunächst berichtet das Lied von der Entführung des siebenjährigen Hagen durch einen Greifen und dessen Selbsterziehung.
  • Die zweite Geschichte ist die Entführung von Hilde, Hagens Tochter, aus Liebe.
  • In der dritten Geschichte wird von der Entführung Kudruns, Hildes Tochter, erzählt.

Die drei Stoffe stammen aus unterschiedlichen Perioden der deutschen Literatur und wurden von mehreren Autoren geschrieben.

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Der Untertan

„Der Untertan“ ist eine sozialkritische Satire über das wilhelminische Deutschland. In seinem Mittelpunkt steht der Typ des vaterlandstreuen deutschen Untertanen, der sich den Mächtigen um seiner Karriere Willen anbiedert, seine nationale Gesinnung zur Schau trägt und skrupellos an seinem gesellschaftlichen Aufstieg arbeitet, während er die ihm Untergebenen rücksichtslos unterdrückt.

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Wilhelm Heinrich Wackenroder

* 13.07.1773 in Berlin
† 13.02.1798 in Berlin

WILHELM HEINRICH WACKENRODERs kurzes Leben war geprägt von der Liebe zur Kunst, insbesondere der des Mittelalters und der Renaissance und der Liebe zur Literatur. Er teilte diese Leidenschaft mit seinem Schulfreund LUDWIG TIECK.

Die bekenntnishaften Skizzen, Reflexionen und Erzählungen aus den „Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders“ (1796), enstanden aus den Kunstreisen der beiden jungen Dichter, legten den Grundstein für die Mittelalterbegeisterung der romantischen Bewegung.

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Von Reuter zu Gisander: Der aufklärerische Roman

Der Aufstieg des Romans im 18. Jahrhundert zu einem dominierenden Genre in der epischen Gattung begann wiederum in England. DANIEL DEFOEs „Robinson Crusoes Leben und seltsame Abenteuer“ (dt. 1720) gab einer neuen Stilrichtung innerhalb des Genres seinen Namen: Robinsonade.
CHRISTIAN REUTER bereitete den aufklärerischen Roman in Deutschland vor. GELLERT war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Sein Roman „Das Leben der schwedischen Gräfin von G***“ war der erste bürgerliche Roman und eine Mischung aus Brief- und Abenteuerroman. SOPHIE VON LA ROCHE schrieb mit der „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ das damals wohl bekannteste Werk einer Frau.

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Das antike Heldenepos: Homers Odyssee und Ilias

Die antiken Heldenepen stammen aus der Archaischen Zeit Griechenlands (800–500 v. Chr.). Die ersten Heldenepen sind die „Ilias“ und die „Odyssee“, die dem Griechen HOMER zugeschrieben werden, welcher als der erste namentlich bekannte Autor der abendländischen Welt gilt, wenngleich seine Existenz nicht zweifelsfrei bewiesen ist. Die „Ilias“ und die „Odyssee“ stellen den Übergang von der Mündlichkeit zur Literatur bei den Griechen dar.

Weitere bekannte Heldenepen sind

  • die „Theogonia“ von HESIOD,
  • die „Argonautika“ von APOLLONIOS RHODIOS und
  • die „Aeneis“ von VERGIL.
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Die Sonderrolle Heinrich Heines

HEINE sah die Aufgabe der Poesie darin, die Wirklichkeit in ihrer Ganzheit zu reflektieren. Das schmerzhafte Erleben seiner eigenen Wirklichkeit, sein französisches Exil, die eigene Hilflosigkeit gegenüber der restaurativen Politik in Deutschland, all das fließt in seine Ästhetik ein. Die desillusionierenden Passagen seiner Lyrik gehen somit einher mit der Zerstörung der romantischen Bilder. Mit der Sehnsucht nach der Harmonie und deren gleichzeitiger Konfrontation mit der zerrissenen Wirklichkeit der Welt schafft HEINE eine anti-romantische Ästhetik die sich notwendig satirischer und ironischer Elemente bedienen muss.


HEINE selbst schaffte in seinen Gedichten oft eine spöttische Distanz dem eigenen Werk gegenüber. Er benutzte die zum Klischee erstarrten romantischen Bilder, um sie letztendlich
als bloßen Schein zu entlarven.

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