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Infektionskrankheiten

Einer Infektionskrankheit geht eine Infektion („Ansteckung“) mit Krankheitserregern voraus. Diese dringen in den menschlichen Organismus ein und vermehren sich dort. Sie können von einem Organismus auf einen anderen übertragen werden. Die Krankheitserreger können an den unterschiedlichsten Stellen in den menschlichen Organismus eindringen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Krankheitserreger zu übertragen:

Die direkte Übertragung erfolgt über Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion, Luft, Geschlechtsverkehr, Schwangerschaft, Geburt und Muttermilch. Die indirekte Übertragung dagegen wird durch Lebensmittel (Wasser, Obst), Instrumente (Spritzen) und Tiere (z. B. Mücken, Fliegen) ausgelöst. Nach der Infektion vermehren sich die Erreger im Körper. Es kommt zu den typischen Anzeichen, Symptomen, für die jeweilige Erkrankung, z. B. Ansteigen der Körpertemperatur oder Ausschlag. Den Zeitraum, der zwischen Übertragung der Erreger und dem Auftreten der Symptome (Ausbruch der Krankheit) liegt, nennt man Inkubationszeit. Während der Inkubationszeit vermehren sich die Erreger, aber es werden im Körper auch Abwehrstoffe mobilisiert, sodass in vielen Fällen die Krankheit nicht ausbricht.

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Edward Jenner

* 17.05.1749 Berkeley (Gloucestershire)
† 26.01.1823 in Berkeley

EDWARD JENNER war ein englischer Landarzt und beschäftigte sich mit den Menschenpocken. Er beobachtete, dass Melkerinnen, die an Kuhpocken erkrankte Kühe melkten, sich oft mit harmlosen Kuhpocken infizierten (ansteckten) und nach einer solchen Krankheit gegen die tödlichen Pocken immun waren. Daraus leitete er die Theorie ab, dass der infizierte Körper Abwehrstoffe gegen die Krankheit bilden kann. Um diese Theorie zu untermauern, infizierte er 1796 während einer Epidemie den achtjährigen JAMES PHILIPPS, der stark ansteckungsgefährdet war, mit Kuhpocken und schützte ihn so vor der Seuche.

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Vom Kaffeeanbau und der Wirkung des Koffeins

Der Kaffeebaum, der ursprünglich in Äthiopien beheimatet ist, wurde bereits um 1400 n. Chr. in den terrassenförmigen Gärten des Jemen angebaut. Von hier aus gelangte der Kaffee nach Mekka und von dort in die gesamte islamische Welt. Das christliche Europa fand ab dem späten 16. Jahrhundert recht schnell Gefallen an dem koffeinhaltigen Getränk. In Deutschland werden derzeit (2008) im Jahr ca. 148 Liter Kaffee pro Kopf getrunken.

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Keuchhusten

Der Keuchhusten ist eine akute bakterielle Infektionskrankheit der Atemwege. Sie geht mit charakteristischen, besonders bei jüngeren Säuglingen lebensbedrohlichen Hustenanfällen einher und kann aufgrund einer sehr hohen Ansteckungsrate viele nicht immune Personen befallen.

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Der Kleine Fuchsbandwurm – ein Innenparasit

Außenparasiten, Endwirt, Innenparasiten, Kleine Fuchsbandwurm, Parasiten, Wirtswechsel
Parasiten sind Organismen, die sowohl außen an anderen Lebewesen als auch in anderen Organismen leben, sich dort fortpflanzen und sich von diesen anderen Lebewesen direkt oder indirekt ernähren.
Leben sie außen an anderen Lebewesen, werden diese Tiere Außenparasiten genannt, leben sie im Körper von anderen Lebewesen, heißen sie Innenparasiten. Der Kleine Fuchsbandwurm gehört zu den Innenparasiten (Endoparasit).

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Robert Koch

* 11.12.1843 in Clausthal-Zellerfeld
† 27.05.1910 in Baden-Baden

ROBERT KOCH wurde am 11. Dezember 1843 als Sohn eines Bergmanns geboren. Er erhielt gemeinsam mit 12 Geschwistern durch seine Mutter, einer ungewöhnlich klugen Frau, eine ausgezeichnete Erziehung. Nachdem er das Gymnasium als Primus abgeschlossen hatte, begann er in Göttingen Mathematik und Naturwissenschaften zu studieren. Er gab es später zugunsten eines Medizinstudiums auf, das er 1868 mit dem Staatsexamen beendete.

Zwei Ereignisse hatten großen Einfluss auf seine Entwicklung: die 1866 in Hamburg grassierende Choleraepidemie (er erlebte sie als Assistent am Allgemeinen Krankenhaus mit) und die Erlebnisse als Arzt im deutsch-französischen Krieg 1870/71.

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Kolibakterien – Helfer und Krankheitserreger

Die Kolibakterien (Escherichia coli) sind Darmbakterien. Sie leben im Dickdarm des Menschen und vieler Tiere. Dort finden sie ideale Bedingungen vor. Der Darm ist daher ihr natürlicher Lebensraum.

Man teilt die Kolibakterien in verschiedene Typen ein: Eine Gruppe löst Krankheiten aus, wenn sie aus dem Dickdarm des menschlichen Körpers in höhere Darmabschnitte aufsteigen oder sich an einem anderen Ort als im Darm ausbreiten (z. B. in der Gallenblase, in den Harnwegen oder in Wunden). Im Dickdarm verursacht diese Gruppe keine Erkrankungen.

Eine andere Gruppe von Kolibakterien verursacht aber im Darm Erkrankungen. Diese Typen gehören nicht zu jener Gruppe der Kolibakterien, die normalerweise im Darm angesiedelt sind. Der Arzt kann diese unterschiedlichen Typen von Kolibakterien an den von ihnen ausgelösten Krankheitsbildern unterscheiden.

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Magenerkrankungen

Magen-Darm-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen und gehen nicht selten auf unvernünftige Lebensweise zurück. Aufregung, Stress, unregelmäßige Mahlzeiten, zu viel Alkohol und Nikotin und vieles mehr verursachen Beschwerden, die harmloser Natur sein können. Hinter den Beschwerden können sich aber auch ernsthafte Erkrankungen verbergen. Das Folgende soll einen kleinen Überblick über die häufigsten Magenerkrankungen geben.

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Malaria

Der Malariaerreger (Plasmodium) ist ein einzelliges Lebewesen (tierischer Einzeller), das nur in tropischen und einigen subtropischen Gebieten der Erde vorkommt. Er ist, wie viele Parasiten, auf zwei Wirte angewiesen, den Menschen und die Fiebermücke Anopheles.

Die Fortpflanzung und Vermehrung der Plasmodien erfolgt also über einen Wirtswechsel. Krankheitsanzeichen: Anfangs zeigen sich beim Erkrankten vieldeutige Symptome, z. B. meist Schüttelfrost, unregelmäßiges Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Gerade in diesem Anfangsstadium ist es wichtig, eine Malariaerkrankung in Betracht zu ziehen, um die richtige Behandlung zu beginnen. Im weiteren Verlauf kommt es dann zu den für die jeweilige Erregerart typischen Fieberschüben.

Schutzmaßnahmen: Ein wirksamer Schutz besteht in der Vermeidung von Mückenstichen durch Verwendung von Mückenschutznetzen, entsprechender Kleidung vor allem in den Dämmerungsphasen, die vor den Stichen schützt, und aus vorbeugender Medikamenteneinnahme.

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Pest

Die Pest oder der „Schwarze Tod“ geht um. Im Jahr 1347 klagen in einer kleinen Hafenstadt am Schwarzen Meer plötzlich viele Menschen über Fieber, stechenden Kopfschmerz und zunehmende Schwäche. Der Puls rast, sie können sich nicht mehr auf den Beinen halten, beginnen zu taumeln und sind schließlich nicht mehr in der Lage flüssig zu sprechen. Die Lymphdrüsen schwollen an und nach ein paar Tagen bildeten sich schwarze Flecken auf ihrer Haut. Nach 5–6 Tagen waren die Meisten bereits tot. In Windeseile schien sich dieser Schwarze Tod in Europa auszubreiten und die folgenden 400 Jahre waren immer wieder von solchen Pestepidemien begleitet. In den Jahren 1349 bis 1351 fielen mehr als 25 Millionen Menschen dieser Seuche zum Opfer, mehr Menschen also, als durch alle anderen Krankheiten oder Kriege zusammengenommen dahin gerafft wurden. Die Ärzte wussten sich keinen Rat und waren schon über alle Maßen damit beschäftigt, sich selbst vor der schlechten und kranken Luft zu schützen, die für sie der vermeintliche Verursacher der Krankheit war.

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Pestizide

Als Biozide (Pestizide) bezeichnet man Chemikalien, die zur Bekämpfung lebender Organismen eingesetzt werden. Je nachdem gegen welche Organismen sie eingesetzt werden, unterscheidet man:

  • Akarizide (gegen Milben),
  • Algizide (gegen Algen),
  • Bakterizide (gegen Bakterien),
  • Fungizide (gegen Pilze),
  • Herbizide (gegen Unkräuter),
  • Insektizide (gegen Insekten),
  • Molluskizide (gegen Schnecken),
  • Nematizide (gegen Würmer),
  • Rhodentizide (gegen Nagetiere) und
  • Virizide (gegen Viren).

Synonyme für Biozide sind Pestizide bzw. Pflanzenschutzmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel.

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Pilze als Krankheitserreger

Infektionskrankheiten werden durch Krankheitserreger verursacht. Es gibt verschiedene Gruppen von Krankheitserregern. Pilze, die zur Gruppe der Eukaryoten gehören, können beim Menschen sowohl innere als auch äußere Gewebe bzw. Schleimhäute infizieren.

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Plattwürmer

Plattwürmer sind blatt- oder bandförmige, wirbellose Tiere, deren Körper abgeplattet ist. Sie leben sowohl im Süßwasser (z. B. Planarie) als auch als Innenparasiten in Tieren (z. B. Leberegel im Rind) und im Menschen (z. B. Bandwürmer). Plattwürmer sind weltweit verbreitete Wirbellose. Die Gruppe umfasst weltweit ca. 20 000 Arten. Zu den Plattwürmern gehören

  • die Strudelwürmer (Planarien, z. B. Süßwasserplanarie),
  • die Saugwürmer (z. B. Großer Leberegel) und
  • die Bandwürmer (z. B. Schweinefinnenbandwurm).
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Scharlach

Scharlach ist eine Infektionskrankheit. Hierbei wirken Bakterien aus der Gruppe der Streptokokken, die neben Scharlach noch für viele andere Erkrankungen zuständig sind, wie z. B. Mandel- und Halsentzündungen. Die Übertragung erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion (Niesen, Husten u. ä.). Die Inkubationszeit beträgt bei Scharlach ungefähr 2–4 Tage. Die Infektiösität der erkrankten Person endet 24 Stunden nach der Antibiotikatherapie. Die Erkrankung beginnt plötzlich mit folgenden Symptomen: starke Halsschmerzen, Husten, Erbrechen, hohem Fieber, Herzrasen, Kopf- und Bauchschmerzen. Die ersten drei Tage ist die Zunge belegt, dann sieht sie himbeerfarbig aus. Meist am 2. Tag kommt es zu einem Ausschlag, der in den Leisten beginnt und sich dann über den gesamten Körper ausbreitet. Mund und Kinn werden vom Ausschlag ausgespart. Die vom Ausschlag betroffenen Hautareale fühlen sich an wie Sandpapier. Behandelt wird Scharlach mit Antibiotika (Penicillin).

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Schutzmechanismen der Pflanzen

Pflanzen sind über spezielle Abwehrsysteme in der Lage, potenzielle Feinde abzuwehren. Solche Abwehrsysteme sind u.a. mechanische Schutzmechanismen, giftige Inhaltsstoffe und Signalstoffe für Parasiten bzw. Fressfeinde von Pflanzenfressern.

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Ignaz Philipp Semmelweis

* 1. Juli 1818 in Ofen (bei Buda; heute: Budapest)
† 13. August 1865 in Döbling (bei Wien)

SEMMELWEIS wurde am 1. Juli 1818 in Budapest geboren, studierte Medizin und war 1846 – 1849 Assistenzarzt an der ersten Wiener Klinik für Geburtshilfe.

An dieser den Studenten offenstehenden Klinik starben weit mehr Frauen am Kindbettfieber als in der zweiten Klinik, die Hebammen ausbildete. SEMMELWEIS vermutete bald, dass es sich bei dem als schicksalhaft hingenommenen Kindbettfieber um eine Infektion handelte, die vor allem von den unsauberen Händen der Ärzte und Studenten herrührte, die direkt von Leichensektionen zu den Patientinnen kamen.

Er bestand darauf, dass sich jeder Arzt vor einer Untersuchung die Hände mit Chlorwasser waschen musste. Doch obwohl die Sterblichkeitsrate drastisch zurückging, erntete er nur Spott und wurde schließlich entlassen. Auch in Budapest, wo er seit 1855 Professor für Geburtshilfe war, nahmen ihn nur wenige ernst. In seinem ständigen Kampf um das Leben der Mütter wurde er schließlich 1865 in die Irrenanstalt Döbling bei Wien gebracht, wo er am 13. August desselben Jahres an einer Infektion starb.

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Spezifische Immunreaktion

Gegenstand der Immunbiologie sind die biologischen und chemischen Abwehrmechanismen eines Organismus als Selbstschutz gegen die pathogene Wirkung von Fremdsubstanzen. Die Erkennung von Selbst und Fremd ist maßgebliche Voraussetzung für die Abwehr. Spezifische Immunität beruht auf zellulären und humoralen Faktoren.

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Tetanus (Wundstarrkrampf)

Die Infektionskrankheit Tetanus (Wundstarrkrampf) wird durch Bakterien (Clostridium tetani) verursacht, die weltweit vorkommen und schon bei geringfügigen Verletzungen übertragen werden können. Es werden jährlich 300 000 – 500 000 Erkrankungen weltweit geschätzt.

Krankheitszeichen bei erfolgter Infektion sind u. a. Schmerzen der Kau-, Bauch- und Rückenmuskulatur mit Kiefersperre und Krämpfen der Kaumuskulatur. Es folgen entstellende Kontraktionen der Gesichtsmuskulatur, Schluck- und Atemstörungen.

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Tuberkulose – Tbc

Die Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit. Die Krankheitserreger, die Tuberkelbakterien, werden durch Tröpfcheninfektion (beim Ausatmen und Husten) von erkrankten Menschen auf andere übertragen. Sie gelangen durch die Atemwege in die Lunge anderer, gesunder Menschen und setzen sich dort fest. Zum Ausbruch der Krankheit kommt es z. B. dann, wenn sehr viele Bakterien in den Körper eingedrungen sind oder die körpereigene Abwehr nicht ausreicht, diese Bakterien erfolgreich zu bekämpfen. Dann entwickelt sich die Tuberkulose weiter. Die Inkubationszeit dauert ca. 4–8 Wochen. Der Krankheitsverlauf ist sehr unterschiedlich. Eine rasche Diagnose und wirksame Behandlung sind sowohl für die erkrankten Personen als auch für alle Leute, die mit ihnen in Kontakt kommen, äußerst wichtig. Die Krankheit wird heute meistens ambulant und mit sehr wirksamen Medikamenten behandelt. Die Medikamente töten die Bakterien ab, worauf sich der Organismus wieder erholen kann.

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Unspezifische Immunreaktion

Gegenstand der Immunbiologie sind die biologischen und chemischen Abwehrmechanismen eines Organismus als Selbstschutz gegen die pathogene Wirkung von Fremdsubstanzen. Die Erkennung von Selbst und Fremd ist maßgebliche Voraussetzung für die Abwehr.
Unspezifische Abwehrmechanismen bilden erste Barrieren gegen Infektionen.

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Aufbau, Einteilung und Benennung von Viren

Viren sind Krankheitserreger, gegen die es noch immer fast keine Gegenmittel gibt. Sie sind völlig unempfindlich gegen Antibiotika, die pharmazeutische Wunderwaffe gegen bakterielle Erreger. Gegen einige Viren helfen vorbeugende Schutzimpfungen, und wer eine Viruserkrankung überstanden hat, besitzt häufig eine lebenslange spezifische Immunität gegen diesen Erreger. Die meisten Virusinfektionen sind zwar harmlos, doch in einigen Fällen nimmt die Krankheit einen lebensbedrohlichen Verlauf. Einige Viren führen zu Epidemien, bei denen sich die Erreger weltweit ausbreiten und viele Todesopfer fordern können.
Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel; sie missbrauchen deshalb für ihre Vermehrung den Wirtsorganismus. Dies können Bakterien oder auch pflanzliche und tierische Zellen sein. In der Gentechnik sind Viren heute unentbehrliche Hilfsmittel für die gezielte Übertragung von Erbsubstanz zwischen verschiedenen Zellen geworden.

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Viren als Krankheitserreger

Viren sind Krankheitserreger, gegen die es noch immer fast keine Gegenmittel gibt. Sie sind völlig unempfindlich gegen Antibiotika, die pharmazeutische Wunderwaffe gegen bakterielle Erreger. Gegen einige Viren helfen vorbeugende Schutzimpfungen, und wer eine Viruserkrankung überstanden hat, besitzt häufig eine lebenslange spezifische Immunität gegen diesen Erreger. Die meisten Virusinfektionen sind zwar harmlos, doch in einigen Fällen nimmt die Krankheit einen lebensbedrohenden Verlauf. Einige Viren führen zu Epidemien, bei denen sich die Erreger weltweit ausbreiten und viele Todesopfer fordern können.
Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel; sie missbrauchen deshalb für ihre Vermehrung den Wirtsorganismus. Dies können Bakterien oder auch pflanzliche und tierische Zellen sein. In der Gentechnik sind Viren heute unentbehrliche Hilfsmittel für die gezielte Übertragung von Erbsubstanz zwischen verschiedenen Zellen geworden.

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Viren, Viroide und Prionen

Trotz ihres unterschiedlichen Aufbaus haben Viren, Viroide und Prionen eine Gemeinsamkeit, die sie für alle Lebewesen gleich gefährlich macht – sie sind die Erreger vieler gefährlicher und lebensbedrohlicher Krankheiten.
Viren gehören nicht zu den echten Lebewesen, sondern zeigen erst Kennzeichen des Lebendigen, wenn sie sich in einer Fremdzelle befinden. Ihre Vermehrung kann nur in Wirtszellen stattfinden. Dieser Prozess ist immer mit dem Absterben der befallenen Zelle verbunden. Deshalb zählen Viren zu den gefährlichsten Krankheitserregern im Tier- und Pflanzenreich. Viren, die sich mithilfe von Bakterienzellen vermehren, heißen Bakteriophagen.
Ein Virus besteht immer aus einer Proteinhülle, welche in ihrem Inneren Nucleinsäuren in Form von DNA oder RNA enthält. Im Gegensatz zu den Zellen aller Lebewesen, die immer beide Nucleinsäuren enthalten, findet man bei Viren immer nur eine der beiden Formen vor.
Viroide sind mehr oder weniger „reduzierte“ Viren. Sie sind infektiöse Moleküle mit einer sehr kurzen Nucleinsäuresequenz. Die Proteinhülle fehlt vollständig.
Bei Prionen handelt es sich um Proteine zellulärer Herkunft, welche eine andere räumliche Struktur als normale Proteine aufweisen. Normale, richtig gefaltete Proteine werden PrPC genannt und kommen natürlicherweise in jedem Organismus vor. Die krankhaften Formen (PrPSc) breiten sich, nachdem sie einmal entstanden sind, weiter im Gewebe aus. Dabei wandeln sie die gesunden Proteine durch chemische Anbindung in die krankhafte Variante um. Obwohl Prionen sich ohne Besitz von Nucleinsäuren vermehren können, werden auch sie nicht zu den Lebewesen gezählt. Krankheiten wie die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit oder BSE werden von Prionen ausgelöst.

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Viren, Viroide und Prionen – eine Übersicht

Viren, Viroide und Prionen zeigen Teilaspekte des Lebens, sie haben aber keinen eigenen Stoffwechsel und gelten somit nicht als Lebewesen. Sie zeigen Merkmale des Lebens, wenn sie in eine Wirtszelle eingedrungen sind. Eine Infektion mit einem dieser Partikel hat immer eine Erkrankung des Wirts zur Folge.

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Nobelpreisträger

Die Verleihung von Nobelpreisen hatte der schwedische Chemiker und Unternehmer ALFRED NOBEL, der von 1833 bis 1896 lebte, 1895 in seinem Testament verfügt. Der Nobelpreis wird seit 1901 jährlich zum Todestag von ALFRED NOBEL am 10. Dezember in den Bereichen Physik, Chemie, Medizin/Physiologie, Literatur und Frieden verliehen. Seit 1969 erfolgt auch eine Verleihung des Nobelpreises auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften. Der Nobelpreis gilt als höchste wissenschaftliche Auszeichnung.

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