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Gustav Stresemann

* 10.05.1878 in Berlin
† 03.10.1929 in Berlin

GUSTAV STRESEMANN wurde am 10.05.1878 in Berlin als Sohn eines Kleinunternehmers geboren. Er starb am 03.10.1929 in Berlin.
Als Verbandsfunktionär und Politiker entwickelte STRESEMANN sich von einem aggressiven Nationalisten im Ersten Weltkrieg zu einer der bedeutendsten demokratischen Stützen der Weimarer Republik. Mit politisch Gleichgesinnten gründete er 1918 die Deutsche Volkspartei, die später Regierungspartei der Weimarer Republik wurde. STRESEMANN war als nationalliberaler Abgeordneter von 1907 bis 1912 und 1914 bis 1918 Mitglied des Deutschen Reichstags. Am 13.08.1923 wurde GUSTAV STRESEMANN zum Reichskanzler einer Großen Koalition aus DVP, SPD, Zentrum und DDP nominiert; und als Außenminister wirkte er bis zu seinem Tod im Jahre 1929.
Innenpolitisch gelang ihm 1923 die Beendigung des Ruhrkampfes sowie die Vereitelung sich anschließender bayerischer Staatsstreichpläne und Umsturzversuche. Der Wert der Reichsmark sank in inflationistische Tiefen. Am 15.11.1923 wurde die Rentenmark eingeführt und damit die Stabilisierung der Währung eingeleitet. In der Außenpolitik schlug STRESEMANN einen zielstrebigen Kurs ein; 1924 Annahme des Dawes-Plans (Regelung der deutschen Reparationszahlungen) und 1925 des Locarno-Vertrages (u. a. Garantie der deutschen Westgrenzen). Im Jahre 1926 erreichte er sogar den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Für seine deutsch-französische Verständigungspolitik erhielt STRESEMANN gemeinsam mit dem Staatsmann ARISTIDE BRIAND im Jahre 1926 den Friedensnobelpreis.

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Stresemanns Rede zur Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund

Der Politiker GUSTAV STRESEMANN bestimmte ab 1923 für einige Jahre die Außenpolitik der Weimarer Republik. Die Hauptziele seiner Politik waren die Revidierung des Versailler Vertrages und die Wiederaufnahme Deutschlands in die europäische Völkerfamilie als gleichberechtigtes Mitglied. Zur Realisierung dieser Ziele war er der Initiator der Locarno-Verträge. Diese leisteten einen wichtigen Beitrag zur Aussöhnung Deutschlands mit seinen europäischen Nachbarn und zur Wiederherstellung des Vertrauens. Nach Unterzeichnung der Locarno-Verträge wurde Deutschland in den Völkerbund aufgenommen, wobei STRESEMANN eine viel beachtete Antrittsrede hielt.
Für sein außenpolitisches Wirken im Sinne der Völkerverständigung erhielt er gemeinsam mit dem französischen Außenminister 1926 den Friedensnobelpreis.

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Die UNO – Chronik, Charta, Aufbau, Teilorganisationen

Die Organisation der Vereinten Nationen (UNO) ist eine Staatenvereinigung zur Sicherung des Weltfriedens und zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Sie wurde 1945 von 51 Staaten mit der Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen gegründet. Zielstellungen der UNO sind laut Charta vor allem die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit, die Förderung der internationalen Zusammenarbeit zur Lösung wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Probleme und die Sicherung der Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten aller Menschen ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache und der Religion.
Zur Realisierung der Ziele bedient sich die UNO unterschiedlicher Organe und Organisationen, u. a. des Weltsicherheitsrates und der UNESCO.
Diese sind den Grundsätzen der UNO entsprechend tätig, z. B. entsprechend der Menschenrechtsdeklaration oder den Genfer Konventionen der Vereinten Nationen.

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Modelle der Friedenssicherung – USA und UdSSR

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs trat der Konflikt zwischen liberal-kapitalistischen und sozialistischen Ideen in ein neues Stadium, da der Konflikt nun durch zwei Staaten, USA und UdSSR, verkörpert wurde. Beide Staaten brachten unterschiedliche Friedensmodelle in die Weltpolitik ein, die jeweils Weltgeltung für sich beanspruchten. Der Keim für den späteren Ost-West-Konflikt war damit gelegt, auch wenn dieser Konflikt vorerst nicht offen zutage trat, da beide Staaten aus unterschiedlichen Gründen nicht an der internationalen Politik der frühen Zwanzigerjahre teilnahmen.

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Versailler Vertrag – Friede ohne Versöhnung

Der Versailler Vertrag war das offizielle Dokument, das den Kriegszustand zwischen Deutschland und den Alliierten und damit den Ersten Weltkrieg beendete. Dieser Friedensvertrag war ohne die Beteiligung des besiegten Deutschland ausgearbeitet worden, das dennoch keine andere Möglichkeit hatte, als dem Vertrag zuzustimmen. Der Versailler Vertrag enthielt umfangreiche Bestimmungen zu den neuen Grenzen des Deutschen Reichs, zu Wiedergutmachungsauflagen und zur militärischen Abrüstung. Unterzeichnet wurde er am 28. Juni 1919 im Schloss von Versailles. Da der Versailler Vertrag von den meisten Deutschen als ungerecht empfunden wurde, legte er den Grundstein für weitere innen- und außenpolitische Auseinandersetzungen. Der Versailler Vertrag galt bis zum 30. Januar 1937, er wurde einseitig von der NS-Regierung aufgekündigt.

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Wannseekonferenz

Am 20. Januar 1942 fand in Berlin die sogenannte Wannseekonferenz statt. Auf Einladung des hohen nationalsozialistischen Funktionärs REINHARD HEYDRICH kamen Staatssekretäre der wichtigsten deutschen Reichsministerien zu diesem Treffen, um über die Durchführung des bereits eingeleiteten des Völkermordes an den europäischen Juden zu beraten. Die Einbeziehung der Bürokratie dieser Ministerien macht die Bedeutung dieses Treffens aus, denn ohne deren Unterstützung, ohne die Unterstützung vieler hoher und niedriger Angehöriger der Bürokratie des Dritten Reiches insgesamt wäre dieser planmäßige Massenmord nicht möglich gewesen. So aber markierte dieses Treffen eine wichtige Etappe zu dem, was die Nationalsozialisten die „Endlösung der Judenfrage“ nannten, was aber ein Völkermord an den europäischen Juden war.

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Widerstand oder Anpassung?

Mit der Machtübertragung der Regierungsgewalt an Hitler und seine Anhänger begann für Deutschland die dunkelste Zeit deutscher Geschichte. Mit der Beseitigung aller demokratischen Rechte wie freie Wahlen, Bildung von Parteien, Gewerkschaften und demokratischen Jugendorganisationen herrschte das NS-Terrorregime von 1933 bis 1945 unbeschränkt in und über Deutschland. Trotz aller Verbote und ständiger Verfolgung gab es dennoch eine kleine mutige Minderheit deutscher Frauen, Männer und Jugendlicher, die sich der NS-Diktaur widersetzten und bis zur Niederschlagung des deutschen Faschismus 1945 durch die Antihitlerkoalition Widerstand organisierten und leisteten.

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Leistungen in Wissenschaft und Technik

Wissenschaft und Technik setzten in den Zwanzigerjahren zu wahren Höhenflügen an. Bereits während des Krieges war an zahlreichen Erfindungen geforscht wurden, die für militärische Zwecke eingesetzt werden sollten. Nach Kriegsende wurden diese Erfindungen für die zivile, kommerzielle Nutzung weiterentwickelt. Auf diese Weise entstand zum Beispiel der Rundfunk. In anderen Wissenschaftszweigen wurden – manchmal durch Zufall, wie das Penicillin – bahnbrechende Entdeckungen gemacht. Deutsche Wissenschaftler gehörten weltweit zu den führenden Köpfen und gewannen zahlreiche Nobelpreise. Für die Erprobung der technischen Neuentwicklungen brauchte es Mut und Pioniergeist. Die Geschichte der ersten Flüge über den Atlantik stellt dies eindrücklich zur Schau.

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Kombinatorik

Die Kombinatorik ist ein Zweig der Mathematik, der die verschiedenen Möglichkeiten der Anordnung von Objekten oder Zahlen untersucht. Sie ist Grundlage vieler Gebiete der Mathematik, insbesondere der beschreibenden Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung.

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Wissenstest, Weimarer Republik und Nationalsozialismus

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Der 13. August 1961

Erst im Sommer 1955 kam es zu einem Konsens der vier Mächte Frankreich, Großbritannien, USA und UdSSR, es langfristig bei der Spaltung Deutschlands zu belassen. Diese Entscheidung zog – zusammenhängend mit der zunehmenden Schwäche der DDR – 1961 den Mauerbau nach sich. Denn die DDR konnte unmöglich dem Wettbewerb mit dem Westen bei offener Grenze in Berlin standhalten.
Dem waren 1958 das „Berlin-Ultimatum“ der UdSSR und 1959 Verhandlungen der vier Mächte – unter Einbeziehung von Vertretern beider deutscher Staaten – zur Berlin-Frage vorausgegangen, allerdings ohne konkrete Regelungen. Die Lage in der DDR spitzte sich durch Abwanderungsverluste weiter zu. Dieser Entwicklung sollte entweder durch eine Sperrung des Luftraumes (damit aber elementare Verletzung der Rechte der Westmächte) oder den Bau einer Mauer Einhalt geboten werden.
Der neu gewählte USA-Präsident KENNEDY formulierte mit seinen im Juli 1961 öffentlich verkündeten „Three essentials“ eine Kompromisslösung für eine friedliche Konfliktregulierung in Berlin. Sie begünstigte den Mauerbau. Er erschien den Westmächten wie auch der Bundesregierung unter KONRAD ADENAUER letztlich als kleineres Übel.

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Das Viermächte-Abkommen über Berlin 1971

Das am 3 September 1971 von den Botschaftern der vier Mächte Frankreich, Großbritannien, der Sowjetunion und der USA unterzeichnete und am 3. Juni 1972 in Kraft getretene Viermächte-Abkommen über Berlin sollte nach dem Willen der Bonner Bundesregierung zu einer Garantie der Sicherheit West-Berlins und zu Erleichterungen für die Menschen in der geteilten Stadt führen. Dieses war ein wesentliches Ziel ihrer Ostpolitik zu Anfang der 70er-Jahre, nachdem es in den beiden Jahrzehnten vorher um die Stadt immer wieder zu ernsthaften Krisen gekommen war, die auch das Leben der Menschen in der geteilten Stadt manchmal ernsthaft beeinträchtigt hatten.
Da die vier ehemaligen Besatzungsmächte übten noch die gemeinsame Oberhoheit über Berlin als Ganzes aus und konnten eine positive Klärung der Lage der Stadt herbeiführen. Auf einen endgültigen Status konnte man sich dabei nach langen Verhandlungen nicht einigen. Die Bindungen West-Berlins an die Bundesrepublik wurden aber bestätigt und das Aufenthaltsrecht der westlichen Besatzungsmächte im Westteil der Stadt festgeschrieben.

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Berlinblockade der Sowjetunion und Luftbrücke der Westmächte

Berlin war nach dem Krieg, ähnlich wie ganz Deutschland, von den vier Besatzungsmächten in vier Sektoren aufgeteilt worden, in denen jeweils eine von ihnen die oberste staatliche Gewalt ausübte. Zugleich lag Berlin wie eine Insel in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und hatte als ehemalige deutsche Reichshauptstadt große symbolische Bedeutung. Wie in ganz Deutschland führte auch in Berlin das Gegeneinander der Besatzungsmächte mit ihren unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Vorstellungen dazu, dass sich die drei westlichen und der östliche Teil auseinanderentwickelten. Ein vorläufiger Höhepunkt dieses Prozesses war die Blockade der drei Westsektoren der Stadt durch die Sowjetunion, die Ende Juni 1948 begann und durch die die Versorgung von fast zwei Millionen Menschen in Gefahr war. Unter großen Anstrengungen wurde die Westberliner Bevölkerung nun über eine Luftbrücke mit Gütern des täglichen Bedarfes bis zum Ende der Blockade im Mai 1949 versorgt. Blockade und Luftbrücke hatten bleibende Einflüsse auf das politische Klima zwischen den westlichen Alliierten und den Deutschen.

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Die Blockintegration der beiden deutschen Staaten

Der Eiserne Vorhang, der im Kalten Krieg Europa und die Welt in einen östlichen und einen westlichen Staatenblock trennte, teilte auch das von den vier alliierten Siegermächten besetzte Deutschland. Gab es 1945 anfänglich Elemente einer gemeinsamen Deutschlandpolitik der vier Besatzungsmächte, so ging der historische Prozess spätestens seit 1948 hin zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Gebiet der drei westlichen Besatzungszonen und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in der sowjetischen Besatzungszone. Beide 1949 gegründeten deutschen Staaten wurden nun in die jeweiligen sich verfestigenden internationalen Bündnissysteme eingebunden. Dieser Integrationsprozess vollzog sich auf wirtschaftlicher, politischer und militärischer Ebene durch Intensivierung der zwischenstaatlichen Beziehungen mit den Verbündeten und durch Aufnahme in internationale Bündnisorganisationen. Die Entwicklung führte 1955 zu einer festen Verankerung der DDR und der BRD in gegensätzliche Staatenblöcke. Damit verbunden war für beide die Wiedererlangung der internationalen Gleichberechtigung und der staatlichen Souveränität, gleichzeitig aber auch die Festigung der deutschen Teilung.

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Der chinesische Bürgerkrieg – Gründung der VR China

Nach Beendigung des chinesischen Bürgerkrieges und der Gründung der Volksrepublik China 1949 erlangten mit den Kommunisten jene politischen Kräfte die Macht, die das riesige, auch weltpolitisch bedeutsame und international oftmals sehr eigenständig agierende Land bis heute prägen. Schon darum nimmt dieser mit großen Verlusten auf beiden Seiten geführte Krieg eine geschichtlich bedeutsame Stellung ein.
Zudem standen sich mit den nationalchinesischen Kuomintang (KMT) unter CHIANG KAI-SHEK und den chinesischen Kommunisten unter MAO ZEDONG zwei politische Kräfte gegenüber, die unterschiedliche Konzepte für den Weg Chinas aus traditionellen gesellschaftlichen Verhältnissen in die Moderne anboten und sich dabei zudem auf unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen stützten. Dabei konnten die Kommunisten schließlich die Oberhand gewinnen, weil sie überzeugend das Streben nach nationaler Unabhängigkeit und Einheit mit grundlegenden sozialen Forderungen der Bevölkerung verbinden konnten.
Man kann daher den chinesischen Bürgerkrieg, dessen Dauer üblicherweise von 1945 bis 1949 angegeben wird, nicht verstehen, wenn man nicht die Entwicklung der 1912 ausgerufenen Republik und der in ihr ab ca. 1920 bedeutsamsten und sich schnell erbittert bekämpfenden beiden Parteien KMT und KPCh (Kommunistische Partei Chinas) betrachtet.

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DDR-Schicksalsjahr 1953

Im Jahr 1953 geriet die DDR-Gesellschaft in eine tiefe Existenzkrise. Sie war das Ergebnis einer falschen Politik der SED, der Regierungspartei der DDR. Zugleich war sie Teil der Krise des Ostblocks am Ende der Stalin-Ära.
Am 17. Juni streikten 497 000 Arbeiter und Ingenieure in 593 Betrieben. Es gab größere Unruhen in rund 370 Orten. 418 000 Menschen beteiligten sich an Demonstrationen. Sowjetische Militärkommandanten verhängten vielerorts den Ausnahmezustand.
Auslöser für die Erhebung waren administrative Normerhöhungen, Preiserhöhungen und Versorgungsengpässe, die im Zusammenhang mit dem Beschluss zum Aufbau des Sozialismus in der DDR stand. Die SED-Führung zog nicht die Lehren aus dem massenhaften Protest der Bevölkerung am 17. Juni. Sie verspielte damit die Chance für einen wirklich neue Politik, obwohl danach von einem „Neuen Kurs“ die Rede war.

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Kartoffel

Die Kartoffel gehört zu den Nachtschattengewächsen und ist in den Hochlagen der Anden in Südamerika beheimatet. Die Spanier stießen als erste Europäer um 1526 auf dieses Grundnahrungsmittel der Indios und brachten bald darauf die Pflanze mit nach Europa. Die Kartoffel ist das raue Klima der Anden gewohnt und lässt sich deswegen auch in klimatisch ungünstigen Gegenden Europas anbauen. Den Iren ermöglichte die Kartoffel in den Jahren der englischen Fremdherrschaft das Überleben. Da aber die Kartoffel fast das einzige Nahrungsmittel geworden war, führten Missernten zu Hungersnöten mit Millionen von Toten und zur Auswanderung nach Amerika. Der irisch-katholische Einfluss auf die Politik der USA hat somit auch etwas mit jener Knolle aus den Anden zu tun.

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Keuchhusten

Der Keuchhusten ist eine akute bakterielle Infektionskrankheit der Atemwege. Sie geht mit charakteristischen, besonders bei jüngeren Säuglingen lebensbedrohlichen Hustenanfällen einher und kann aufgrund einer sehr hohen Ansteckungsrate viele nicht immune Personen befallen.

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Kieferngewächse

Kieferngewächse gehören zu den Nacktsamern. Bei ihnen findet man männliche und weibliche Blütenstände. Die männlichen Blütenstände sind aus Blüten zusammengesetzt, die nur aus Staubblättern bestehen. Die Blüten in den weiblichen Blütenständen besitzen jeweils ein Fruchtblatt, auf dem die Samenanlagen frei liegen. Die Samenanlagen sind nicht, wie bei den Blüten der Bedecktsamer, vom Fruchtknoten eingeschlossen. Bei den Nacktsamern entstehen also keine Früchte. Aus den Samenanlagen entstehen Samen, die frei zwischen den Zapfenschuppen liegen. Die Kieferngewächse besitzen nadelförmige Blätter und eine verholzte Sprossachse.

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Kleiner Fuchsbandwurm

Parasiten sind Organismen, die sowohl außen an anderen Lebewesen als auch in anderen Organismen leben, sich dort fortpflanzen und sich von diesen anderen Lebewesen direkt oder indirekt ernähren.
Leben sie außen an anderen Lebewesen, werden diese Tiere Außenparasiten genannt, leben sie im Körper von anderen Lebewesen, heißen sie Innenparasiten. Der Kleine Fuchsbandwurm gehört zu den Innenparasiten (Endoparasit).

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Produktmenge

Die Produktmenge A x B (gesprochen: A kreuz B) ist die Menge aller geordneten Paare, deren erstes Element aus A und deren zweites Element aus B ist.
A × B = { ( x ;   y ) :       x ∈ A ∧ y ∈ B }
Die Produktmenge ist nicht kommutativ.

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Robert Koch

* 11.12.1843 in Clausthal-Zellerfeld
† 27.05.1910 in Baden-Baden

ROBERT KOCH wurde am 11. Dezember 1843 als Sohn eines Bergmanns geboren. Er erhielt gemeinsam mit 12 Geschwistern durch seine Mutter, eine ungewöhnlich kluge Frau, eine ausgezeichnete Erziehung. Nachdem er das Gymnasium als Primus abgeschlossen hatte, begann er in Göttingen Mathematik und Naturwissenschaften zu studieren. Er gab es später zugunsten eines Medizinstudiums auf, das er 1868 mit dem Staatsexamen beendete.

Zwei Ereignisse hatten großen Einfluss auf seine Entwicklung: die 1866 in Hamburg grassierende Choleraepidemie (er erlebte sie als Assistent am Allgemeinen Krankenhaus mit) und die Erlebnisse als Arzt im deutsch-französischen Krieg 1870/71.

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Koffein, Wirkung

Wer hätte gedacht, dass eine Tafel Bitterschokolade nahezu die gleiche Menge an Koffein enthalten kann wie eine Tasse Kaffee. Koffein (1,3,7-Trimethylxanthin) ist ein Alkaloid. Es findet sich in variierenden Mengen in Kaffee, Schwarztee, Mate, Guarana, Kolanüssen und Kakao. Koffein wird auch einer Vielzahl von kohlensäurehaltigen Getränken künstlich zugesetzt. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen ist es vorgeschrieben, dass das zugesetzte Koffein dann auch als Inhaltsstoff auf dem Etikett oder der Verpackung angegeben werden muss.

Koffein wurde erstmals 1819 von dem Apotheker FRIEDLIEB FERDINAND RUNGE (1794-1867) (auf Anregung von GOETHE) beschrieben. Es erregt das Zentralnervensystem und kann bei ermüdeten Personen die geistige Regsamkeit und Konzentrationsfähigkeit erhöhen. Es wird heute hauptsächlich in der Migränetherapie eingesetzt. Größere Mengen an Koffein können zu Muskelzittern, Konzentrationsschwäche, Schlaflosigkeit und Ideenflucht führen. Chronischer Missbrauch kann zu leichten Formen der Abhängigkeit führen mit beispielsweise Kopfschmerzen bei Entzug.

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Kolibakterien – Helfer und Krankheitserreger

Die Kolibakterien (Escherichia coli) sind Darmbakterien. Sie leben im Dickdarm des Menschen und vieler Tiere. Dort finden sie ideale Bedingungen vor. Der Darm ist daher ihr natürlicher Lebensraum.

Man teilt die Kolibakterien in verschiedene Typen ein: Eine Gruppe löst Krankheiten aus, wenn sie aus dem Dickdarm des menschlichen Körpers in höhere Darmabschnitte aufsteigen oder sich an einem anderen Ort als im Darm ausbreiten (z. B. in der Gallenblase, in den Harnwegen oder in Wunden). Im Dickdarm verursacht diese Gruppe keine Erkrankungen.

Eine andere Gruppe von Kolibakterien verursacht aber im Darm Erkrankungen. Diese Typen gehören nicht zu jener Gruppe der Kolibakterien, die normalerweise im Darm angesiedelt sind. Der Arzt kann diese unterschiedlichen Typen von Kolibakterien an den von ihnen ausgelösten Krankheitsbildern unterscheiden.

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Ginkgobaum

Die lateinische Bezeichnung ist Ginkgo biloba, der volkstümliche Name ist Japanischer Tempelbaum. Das kommt daher, dass die Ginkgobäume hauptsächlich in Tempelanlagen angepflanzt wurden. Der Ginkgobaum ist der einzige noch lebende Vertreter einer ganzen Klasse von Nacktsamern, die in der Erdmittelzeit (vor 175 Millionen Jahren) in allen Erdteilen vertreten waren. Das erdgeschichtliche Alter des Baums erkennt man u. a. an den männlichen Geschlechtsorganen. Sie sind mit zwei spiraligen Geißelbändern versehen. Männliche und weibliche Blüten wachsen auf verschiedenen Bäumen. Die gelben Samen (des weiblichen Baums) besitzen einen holzigen Kern und sind essbar. Sie gleichen Mirabellen und werden durch Tiere verbreitet. Einzelne Ginkgobäume können über tausend Jahre alt und bis 30 Meter hoch werden. Sie entwickeln eine mächtige Baumkrone.

Die Blätter sind langstielig, etwas ledrig und zweilappig. Wild wachsende Ginkgobäume findet man nur noch in wenigen Provinzen Chinas. Heute werden sie in vielen Städten als Straßenbaum gepflanzt, weil sie Luft- und Bodenbelastungen widerstehen. Sie stehen vor allem seit dem Atombombenabwurf über Japan als Zeichen für das Überleben. Denn als 1945 gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die Amerikaner mit zwei Atombomben die japanischen Städte Nagasaki und Hiroshima zerstörten, überlebte als einziges Lebewesen ein Ginkgobaum diese Katastrophe in Hiroshima. Bereits im Frühjahr 1946 trieb ein schwarz verkohlter Baumstumpf neues Grün. Aus diesen Trieben ist inzwischen ein stattlicher Ginkgobaum geworden. Ginkgos überleben auch Feuer.

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