Direkt zum Inhalt

874 Suchergebnisse für "sprache"

Alle Filter zurücksetzen
Artikel lesen

Motiv und Thema

Die Begriffe „Motiv“ und „Thema“ stehen in engem Zusammenhang. Noch bis 1837 wurde das Begriffspaar synonym verwendet. Erst die Musiktheoretiker ADOLF BERNHARD MARX und JOHANN CHRISTIAN LOBE grenzten die beiden Termini voneinander ab und sorgen damit für eine genauere Definition.

Während unter „Motiv“ die musikalische Keimzelle einer Komposition aus wenigstens zwei Tönen zu verstehen ist, steht das „Thema“ für einen deutlich hervortretenden, fest umrissenen Hauptgedanken eines Musikwerks. Durch die Möglichkeiten der motivischen-thematischen Verarbeitung erfahren beide Formen innerhalb der Komposition eine Entwicklung. Das Themas ist in seiner Gestalt und seiner Form zwar immer vom Genre, vom Stil und der Zeit abhängig, doch spätestens seit dem 15. Jahrhundert entspricht es der Grundidee einer Komposition, die den gesamten Werkverlauf von Beginn an bestimmt.

Artikel lesen

Rechtschreibfehler in Klausuren

In diesem Kapitel werden häufige Fehler in Klausuren behandelt. Unter anderem geht es um

  • Schreibung nach kurzem Vokal,
  • Schreibung nach Langvokal,
  • Wörter mit gleicher Lautung,
  • Groß- und Kleinschreibung,
  • Getrennt- und Zusammenschreibung.
Artikel lesen

Erzählhaltung

Der Autor wählt sich für die Präsentation seines Textes eine Erzählerstimme. Die Erzählsituation bezeichnet den Blickwinkel, aus dem eine Geschichte dargeboten wird. Man unterscheidet auktoriale, personale und Ich-Erzählsituation. Im ersten Fall handelt es sich um einen allwissenden Erzähler, der große Zusammenhänge überblicken, aber auch in das Seelenleben seiner Figuren schauen kann. Die personale Erzählsituation bietet das Geschehen aus der Sicht einer oder mehrerer Figuren dar. Die grammatische Form ist die Er/Sie-Erzählung in der dritten Person. In der Ich-Erzählung ist der Erzähler als handelnde Figur in die Geschichte eingebunden.

Artikel lesen

Die Karlsbader Beschlüsse

Die Karlsbader Beschlüsse wurden 1819 von den Staaten des Deutschen Bundes zur Sicherung des Metternich-Systems erlassen. Es bestand aus drei Teilen:

  • Bundes-Universitätsgesetz,
  • Bundes-Preßgesetz,
  • Bundes-Untersuchungsgesetz.

Damit sollten alle nationalistischen und demokratischen Bestrebungen im Deutschen Reich ausgeschaltet und Mittel gefunden werden, die entsprechenden „Risikogruppen“ (Studenten, Hochschullehrer, Journalisten etc.) wirkungsvoll zu überwachen.

Artikel lesen

Orgel

Die Orgel wird wegen ihres prächtigen Äußeren und ihres gewaltigen Klanges oft als „Königin der Instrumente“ bezeichnet. Keine Orgel ist wie die andere; jede ist optimal an die Akustik des Raumes angepasst, in dem sie erklingt. Die prächtigen Instrumente in Kirchen und Konzertsälen sind Meisterwerke der Feinmechanik und des Instrumentenbaus. Von der Antike bis heute spiegelt der Orgelbau technische Entwicklungen, aber auch stilistische Umbrüche wider, so dass heute an vielen erhaltenen oder restaurierten Orgeln die Stilvielfalt von 500 Jahren Kirchenmusik zu erkennen und klanglich zu erleben ist. Bei kaum einem anderen Musikinstrument spielt die ungebrochene Tradition des Instrumentenbaus eine so wichtige Rolle wie bei der Orgel.

Artikel lesen

Weltreligionen im Überblick

Religionen können die Lebensweise und die Kultur von Menschen ganz entscheidend prägen. Die regionale Verbreitung der Weltreligionen kann zur Gliederung der Erde in Kulturerdteile herangezogen werden. Die Unterschiede zwischen den Religionen können zu religiösen Konflikten bis hin zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen verschiedener Religionen bzw. zwischen ethnischen Gruppen führen.
Zu den großen Weltreligionen gehören das Juden- und das Christentum, der Islam, der Buddhismus und der Hinduismus. Man kann dabei zunächst zwischen monotheistischen Religionen und polytheistischen Religionen unterscheiden.
Darüber hinaus unterscheiden sich die Religionen u. a. durch ihr Verbreitungsgebiet, durch Zeit und Ort ihrer Entstehung, in ihren religiösen Symbolen, ihren heiligen Schriften und Stätten. Auch unterschiedlichen Pflichten und Geboten müssen die Gläubigen der verschiedenen Religionen folgen.

Artikel lesen

Herausbildung des Buchmarktes bis zur Spätaufklärung

Von der Vervielfältigung von Texten in den klösterlichen Schreibstuben bis zum Druck mit beweglichen Lettern war es ein großer technologischer Schritt, der das Zeitalter der Gutenberg-Galaxis (MARSHALL MACLUHAN) einleitete. Das Lesen von Büchern war nicht länger ein Privileg der höheren Stände, sondern wurde ein Massenphänomen. Mit der Aufklärung bildeten sich die Berufsbilder des Verlegers, des Buchhändlers und des freien Autors heraus. Angebot und Nachfrage bestimmten die Buchproduktion. Wichtige Regelungen zur Etablierung des modernen Buchgewerbes wurden in damaliger Zeit getroffen, die zum Teil heute noch Bestand haben.

Artikel lesen

Republik Jemen (Yemen)

Der Staat Jemen grenzt im Norden an Saudi-Arabien und im Osten an den Oman. Die Südwestspitze ist durch die nur 30 km breite Meeresstraße Bab el-Mandeb vom afrikanischen Kontinent getrennt. Jemen ist etwa 1,5 mal so groß wie Deutschland. Regierungssitz ist Sanaa (Sana'a) mit ca. 2,4 Mio. Einw.
Der Jemen gliedert sich in 5 Großlandschaften, den Küstenstreifen, das Hochland des Jemen im Westen, den Gebirgsabfall, die Sand- und Kieswüsten im Osten und die Djol-Hochfläche im Südosten.
Aufgrund der Lage südlich des nördlichen Wendekreises (Wendekreis des Krebses) herrscht subtropisches bis tropisches Klima mit zwei Regenzeiten pro Jahr. Sie bringen allerdings keine verlässlichen Regenmengen.
Der Jemen ist ein rohstoffarmes Agrarland. 90 % seiner Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Der Anteil ländlicher Bevölkerung beträgt 75 %. Kinderarbeit ist weitverbreitet (19 %). Bei Staatseinnahmen von 3,3 Mrd. US-$ verzeichnet das Land einen Leistungsbilanzüberschuss von 0,2 Mrd. US-$ (2001).
Tourismus spielt wirtschaftlich eine nicht unerhebliche Rolle (1998 etwa 88 000 Besucher/Jahr, 84 Mio. US-$ Einnahmen). Er ist aber aufgrund bescheidener Infrastrukturen und innenpolitischer Unsicherheiten starken Schwankungen unterworfen.

Artikel lesen

Kanada – ein „Subkontinent“

Kanada ist das zweitgrößte Land der Erde, aber außerordentlich dünn besiedelt. Der Naturraum des Landes wird vor allem durch den Kanadischen Schild mit der Hudsonbai im Zentrum geprägt. Nach Westen schließen sich die weiten Prärien der Great Plains an, die zur Pazifikküste hin zu mehreren Gebirgszügen der Nordamerikanischen Kordilleren ansteigen. Der Norden Kanadas wird von den Tundren und Schnee- und Eiswüsten der Inseln des Arktischen Archipels eingenommen.

Kanada hat vorwiegend kontinentales Klima mit reliefbedingten großen Temperaturgegensätzen und Niederschlagsschwankungen und liegt in mehreren Vegetationsgürteln, u. a. im borealen Nadelwaldgürtel, der einen großen Teil der Landesfläche einnimmt. Die Einwohner des Landes sind fast ausschließlich die Nachkommen europäischer Siedler, vor allem Anglo- und Frankokanadier.

Kanada ist ein hoch entwickeltes Industrieland mit vielseitiger Industrie. Die Industrie hat vor allem in den Naturreichtümern des Landes ihre Basis. Deshalb ist die Zellstoff- und Papierindustrie auch ihr bedeutendster Zweig.

Artikel lesen

Konrad Adenauer

* 05.01.1876 Köln
† 19.05.1967 Bad Honnef

KONRAD ADENAUER war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Dieses Amt bekleidete er 14 Jahre und trug auf entscheidende Weise zur Wiedererlangung der Souveränität Westdeutschlands, zur deutsch-französischen Aussöhnung und zum Ausbau der sozialen Marktwirtschaft durch LUDWIG ERHARD bei.
Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) hat er mitbegründet und geprägt.
KONRAD ADENAUER ist heute allgemein als Gründungsvater der Bundesrepublik Deutschland anerkannt.

Artikel lesen

Entwicklungsphasen der Europäischen Gemeinschaft

Die Entwicklung der europäischen Integration vollzieht sich in verschiedenen Stufen und Phasen als Prozess der Erweiterung und Vertiefung. Die Einheitliche Europäische Akte, der Maastrichter Vertrag und der Gipfel von Nizza bilden Eckpunkte einer neuen Stufe der europäischen Integration. Die gegenwärtige Herausforderung besteht darin, beide Teilprozesse möglichst reibungslos miteinander zu verzahnen. Einerseits müssen die neuen Mitgliedstaaten auf ihre Rolle im Rahmen der Europäischen Union vorbereitet werden, um sie in die Entscheidungsprozesse zu integrieren. Andererseits müssen die notwendigen Schritte zur tiefgreifenden Reform vorangetrieben werden.

Artikel lesen

Frankfurter Schule: Kritische Theorie

Als die „Frankfurter Schule“ ist der Kreis deutsch-jüdischer Intellektueller berühmt geworden, der sich um MAX HORKHEIMER, den Leiter des Frankfurter „Instituts für Sozialforschung“, gebildet hatte. Die maßgeblich von FREUD und MARX inspirierte Denkrichtung dieser Schule, in der unterschiedliche Forschungsgebiete zusammenwirken, wird als „Kritische Theorie“ bezeichnet. Sie unternimmt eine umfassende, kritische Gesellschaftsanalyse, die den Zusammenhang zwischen neuzeitlicher Subjektivität (subjektiver Vernunft) und kapitalistischer Gesellschaftsordnung beleuchtet. Ein Hauptmotiv ihrer Forschung betrifft die Frage, warum das aufgeklärte Denken, das den Menschen durch ihre eigene Vernunft die Befreiung von Naturgewalten und Aberglauben versprach, in die Barbarei des Nationalsozialismus umschlagen konnte.

Artikel lesen

Teilgebiete der Verhaltensbiologie

Die Verhaltensbiologie (Ethologie) hat starke Bezüge zur Ökologie, zur Evolutionsbiologie, zur Neurobiologie, Endokrinologie und zur Molekular- bzw. Populationsgenetik. Als besonders integrative Teildisziplin der Biologie kommt ihr nicht nur eine große wissenschaftliche, sondern auch eine gesellschaftliche Bedeutung zu. Über die Psychologie schlägt sie eine Brücke zu den Geisteswissenschaften.

Artikel lesen

Kabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel


Ferdinand und Luise lieben sich. Doch Ferdinand ist der Sohn des adeligen Präsidenten und Luise die Tochter eines kleinen bürgerlichen Stadtmusikus. Der Präsident, Ferdinands Vater, will den Sohn mit der schönen Lady Milford, der Mätresse des Herzogs, verheiraten. Er spekuliert auf Machtzuwachs bei Hofe. Und ausgerechnet sein Sohn weigert sich, der Karriere des Vaters förderlich zu sein.
Die Weigerung Ferdinands, sich von Luise zu trennen und Lady Milford zu heiraten, lässt in dem Präsidenten und seinem Sekretär Wurm, dem Nebenbuhler Ferdinands, eine Intrige reifen.
Grundlos werden Luises Eltern verhaftet, man setzt Luise unter Druck, sie soll einen Liebesbrief an den Hofmarschall von Kalb schreiben, ansonsten würden die Eltern hingerichtet. Luise lässt sich aus Liebe zu ihren Eltern dazu hinreißen, diesen Brief zu schreiben. Außerdem soll sie schwören, ihn freiwillig geschrieben zu haben. Der Brief wird ihrem Bräutigam zugespielt. Luise gerät nun in Erklärungsnot, will freiwillig aus dem Leben scheiden, daran hindert sie der Vater, appelliert an die Treue zu ihm. Ferdinand vergiftet sich und Luise (Gift in der Limonade), und nun fühlt sich Luise, sterbend, nicht mehr an das Treuegelübde und an ihren Schwur gebunden: Sie offenbart Ferdinand die Kabale.

Artikel lesen

Lyrik

Lyrik gehört neben der Epik und der Dramatik zu den drei Gattungen der Literatur. Diese nach GOETHE subjektivste aller Gattungen setzt das Vorhandensein eines lyrischen Subjektes voraus. Der Dichter benutzt das lyrische Subjekt als Medium, durch das er den Leser anspricht. Es ist zumeist in Form eines lyrischen Ichs präsent.

Artikel lesen

Verlauf des Bauernkrieges

Die Hauptzentren des deutschen Bauernkrieges waren der Südwesten Deutschlands und Thüringen. In Süddeutschland standen den Bauernhaufen Heere des Schwäbischen Bundes gegenüber, deren Oberkommando unter GEORG TRUCHSESS VON WALDBURG stand. Nach mehreren Schlachten wurde der Bauernaufstand endgültig im Juli im Allgäu geschlagen. In Thüringen fanden vor allem in Mühlhausen und Frankenhausen die entscheidenden Schlachten statt. Im Mai wurde in Frankenhausen das Bauernheer vernichtend geschlagen. MÜNTZER wurde festgenommen und hingerichtet. Wenige Tage später ergab sich Mühlhausen den Fürstenheeren (hessisch-braunschweigische durch sächsische sowie mainzische Truppen).

Artikel lesen

Hermann von Helmholtz

*31.8.1821 Potsdam
† 8.9.1894 Berlin-Charlottenburg
Er war ein bedeutender Physiologe und Physiker, schuf eine umfassende Formulierung des Energieerhaltungssatzes, erfand den Augenspiegel zur Untersuchung des Augenhintergrundes und leistete als erster Leiter der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin-Charlottenburg wichtige Beiträge dazu, dass sich Berlin Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Zentrum physikalischer Forschung entwickelte.

Artikel lesen

Musik und Raumakustik

Überall da, wo nicht nur das Aussehen eines Raumes eine Rolle spielt, sondern auch der Klang im Raum, kommt ein Teilbereich der Akustik zum Tragen – die Raumakustik.

Vor allem im Laufe der letzten 80 Jahre hat man zahlreiche Erfahrungen im Umgang mit Bauformen und Materialien in Bezug auf klangverändernde Eigenschaften gesammelt. Gleichzeitig wurden Methoden entwickelt, um die Raumakustik entsprechend den Bedürfnissen anzupassen.

Ein zentraler Begriff innerhalb der Raumakustik ist der Nachhall, der zusammen mit den zugehörigen Erstreflexionen und dem Direktschall den Gesamtklang eines Raumes ergibt. Aus verschiedenen Gründen greift man heute nicht selten auch auf künstlichen Nachhall zurück. Die Anwendungsbereiche hierzu sind vielfältig.

Artikel lesen

Die „Goldenen Zwanziger“

Sowohl der Begriff „Weimarer Republik“ als auch die „Goldenen Zwanziger“ Jahre assoziieren oftmals den Mythos einer glanzvollen Epoche. Die Jahre 1918, besonders aber 1924 bis 1933 brachten große Namen hervor.

Aus der Theater- und Filmszene sind uns z. B. CARL ZUCKMAYER, FRANK WEDEKIND, MARLENE DIETRICH oder PAUL LINCKE ein Begriff. WALTER GROPIUS schuf das Bauhaus, SIEGMUND FREUD entwickelte in dieser Zeit die Psychoanalyse.

In dieser Zeit wurden aber auch die Grundlagen des Hitler-Faschismus deutlich, politische Morde, parteiische Justiz sowie offener Antisemitismus deuteten die Konturen der folgenden Diktatur an.

In den 15 Jahren der Weimarer Republik gab es 17 Regierungen, die kennzeichnend sind für einen widerspruchsvollen Aufbruch. Dieser kommt besonders in der Kunst, in Theater und Film, Malerei, Literatur, Musik, Architektur und in der Wissenschaft zum Ausdruck.

Artikel lesen

Malerei der Hochrenaissance

Den Malern der Hochrenaissance genügte es nicht mehr, nur Abbilder der Realität zu schaffen. Man begriff die Kunst als Vollender der Natur. Deshalb sollten auch die Kunstwerke zumindest der Natur ebenbürtig sein, wenn sie sie nicht gar übertreffen sollten. Die Maler nutzten die mit der Ölmalerei möglich gewordene Luftperspektive und Farbperspektive für die räumliche Darstellung von Landschaften.

TIZIAN, GIORGIONE, LEONARDO DA VINCI, RAFFAEL und MICHELANGELO sind die bedeutendsten Vertreter der italienischen Hochrenaissance.

Artikel lesen

Grundlagen des Barock

Als (der oder das) Barock bezeichnet man in Europa die Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts. Er folgt auf die letzte Phase der Renaissance – den Manierismus – und endet im Klassizismus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Das Barock entstand bereits kurz vor 1600 in Italien als Stiltendenz, blühte dort bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts und breitete sich über Frankreich besonders nach Flandern, Deutschland, Österreich, Böhmen und Polen, nach Spanien und in die spanischen Kolonien in Übersee aus.

Artikel lesen

Multilaterale Entwicklungszusammenarbeit

Die Bewältigung der globalen Entwicklungsprobleme erfordert multilaterale Entwicklungszusammenarbeit. In der Praxis der Vereinten Nationen hat sich die Entwicklungspolitik zu einem der Schwerpunkte entwickelt. Zuständig für Entwicklungsfragen sind die Generalversammlung, der Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) sowie verschiedene Sonderorganisationen, Fonds und Programme. Im System der multilateralen Entwicklungszusammenarbeit spielen die Multilateralen Entwicklungsbanken, wie die Weltbankgruppe, und Regionale Entwicklungsbanken eine große Rolle. Sie sind die größten multilateralen Entwicklungsfinanziers. Darüber hinaus leisten sie umfangreiche Arbeit im Bereich der Informationsbeschaffung, Datenerhebung und Problemanalyse, die für die Entwicklungsländer sowie für die Planung der bilateralen Zusammenarbeit von großem Nutzen sind.

Artikel lesen

Globale Politiknetzwerke (Auswahl)

Internationale Organisationen wirken zunehmend gemeinsam mit Akteuren aus dem öffentlichen Sektor, der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor in globalen Politiknetzwerken. Durch die neuen Kooperationsformen werden politische Handlungsräume erschlossen, die von der lokalen, nationalen und regionalen bis zur globalen Ebene reichen.

In den letzten Jahren sind auf verschiedenen Feldern globale Politiknetze entstanden. Die konsensorientierte Arbeit der World Commission on Dams, der Gegner und Befürworter von Staudammprojekten zusammengeführt hat, ist ein klassisches Beispiel für ein solches Netzwerk und trägt Modellcharakter auch für andere Konfliktfälle. Die Globale Umweltfazilität, ein Netzwerk verschiedener Institutionen, unterstützt die Entwicklungs- und Transformationsländer bei Vorhaben zum globalen Umweltschutz. Die Entwicklung von Sozialstandards, die zwischen international agierenden Unternehmen, Gewerkschaften und NGOs im Süden ausgehandelt wurden, ist eine Reaktion auf die öffentliche Kritik an der Weltwirtschaft. Dazu gehören beispielsweise das Rugmark-Label für Teppiche, eine Initiative gegen Kinderarbeit, und das TraisFair-Siegel.

Artikel lesen

Buchmarkt

Von der Vervielfältigung von Texten in den klösterlichen Schreibstuben bis zum Druck mit beweglichen Lettern war es ein großer technologischer Schritt, der das Zeitalter der Gutenberg-Galaxis (MARSHALL MACLUHAN) einleitete. Das Lesen von Büchern war nicht länger ein Privileg der höheren Stände, sondern wurde ein Massenphänomen. Mit der Aufklärung bildeten sich die Berufsbilder des Verlegers, des Buchhändlers und des freien Autors heraus. Angebot und Nachfrage bestimmten die Buchproduktion. Wichtige Regelungen zur Etablierung des modernen Buchgewerbes wurden in damaliger Zeit getroffen, die zum Teil heute noch Bestand haben.

Artikel lesen

Die erste Erdumseglung – Bericht von Antonio Pigafetta

FERNANDO MAGELLAN umsegelte in spanischen Diensten als erster Seefahrer die Erde und trug damit zum Nachweis der Kugelgestalt unseres Planeten bei. Er fand bei seiner Weltumseglung die sogenannte Westpassage, die nach ihm benannte Magellanstraße, an der Südspitze Amerikas, die den Atlantischen und den Pazifischen Ozean miteinander verbindet.
Anlass für die Weltumseglung war der Auftrag des spanischen Königs, einen westlichen Seeweg zu den Gewürzinseln (Molukken) zu finden.
Am 28. November 1520 erreichten die Schiffe von MAGELLAN nach Durchquerung der Magellanstraße den Pazifik, den dieser „mar pacifico“, zu deutsch „Stiller Ozean“, nannte. Monate später erreichte er dann die Philippinen.
Hier kam MAGELLAN bei einem Gefecht mit Einheimischen auf der Insel ums Leben. Sein Kapitän ELCANO vollendete die erste Erdumseglung. Unter seinem Kommando wurden die Molukken angesteuert, und danach brachte er das letzte Schiff mit 18 halb verhungerten Überlebenden an Bord nach Spanien zurück. Die Gewürze, die die „Victoria“ mitbrachte, deckten die Reisekosten und warfen auch noch einen Gewinn ab.
Der Italiener ANTONIO PIGAFETTA gehörte zu den wenigen Überlebenden der Entdeckungsfahrt. Er führte das Bordtagebuch, in dem ausführlich über die erste Weltumsegelung berichtet wird.

Seitennummerierung

  • Previous Page
  • Seite 30
  • Seite 31
  • Seite 32
  • Seite 33
  • Aktuelle Seite 34
  • Seite 35
  • Next Page

874 Suchergebnisse für "sprache"

Fächer
  • Biologie (34)
  • Chemie (26)
  • Deutsch (174)
  • Englisch (142)
  • Geografie (115)
  • Geschichte (98)
  • Kunst (71)
  • Mathematik (26)
  • Musik (91)
  • Physik (28)
  • Politik/Wirtschaft (69)
Klassen
  • 5. Klasse (874)
  • 6. Klasse (874)
  • 7. Klasse (874)
  • 8. Klasse (874)
  • 9. Klasse (874)
  • 10. Klasse (874)
  • Oberstufe/Abitur (1051)
Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025