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Rainer Maria Rilke

* 04.12.1875 in Prag
† 29.12.1926 in Val-Mont (Schweiz)

RAINER MARIA RILKE gilt als einer der einflussreichsten Lyriker des frühen 20. Jahrhunderts. Seine frühen Werke waren noch stark vom Jugendstil und vom Impressionismus geprägt, so z.B. der Prosaband „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (1906), der bereits zu Lebzeiten des Verfassers zum Bestseller wurde.
In den Werken seines mittleren Lebensalters strebte er dagegen nach genauer Beobachtung einzelner Dinge, Lebewesen oder Geschehnisse und ihrer abstrakten Zusammenfassung zu „Kunstdingen“ und gehörte damit zu den Vertretern des Symbolismus.

Den entscheidenden Durchbruch brachten ihm die Werke „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ (1910), ein frühen Roman der Moderne, und der Gedichtband „Neue Gedichte“ (1907). Zu den wichtigsten Werken der Literaturgeschichte zählen heute die Gedichtbände „Duineser Elegien“ und „Sonette an Orpheus“ (1923).

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Das Rittertum im Mittelalter

Das Rittertum hatte seine Ursprünge im germanischen Gefolge. Bereits die frühmittelalterlichen Hausmeier und Könige der Karolinger schufen sich ein schlagkräftiges Heer von berittenen Gefolgsleuten. Gegen die Überlassung von Grund und Boden als Lehen leisteten diese ihren Lehnsherren Kriegsdienste als Ritter. Ritterheere beherrschten im Hochmittelalter die Kriegsschauplätze. Das adlige Rittertum erlebte seine Blütezeit, und der Ritter wurde zur Leitfigur der höfischen Gesellschaft an den Kaiser- und Fürstenhöfen. Der Niedergang des Rittertums erfolgte im ausgehenden Mittelalter im Zusammenhang mit dem Aufkommen von Landsknechtheeren, der Verbesserung der Waffentechnik, der zunehmenden politischen Macht der Territorialfürsten und der wachsenden wirtschaftlichen Stärke der Städte. Das Rittertum besaß einen Ehrenkodex mit genau vorgeschriebenen ritterlichen Tugenden und Verhaltensweisen. Dazu gehörten u. a. die Pflicht zum Minnedienst und zur Teilnahme an Turnieren. Im wirklichen Leben des Rittertums klafften aber Ideal (Ehrenkodex) und Wirklichkeit weit auseinander.

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Der barocke Roman

Formen des barocken Romans waren

  • Schelmenroman,
  • Schäferroman,
  • Staatsroman,
  • heroisch-galanter Roman,
  • Musikerroman,
  • utopischer Roman.

Der wohl erfolgreichste Roman der Barockzeit ist HANS JAKOB CHRISTOFFEL VON GRIMMELSHAUSENs (1622–1676) Schelmenroman aus dem Dreißigjährigen Krieg „Der Abenteuerliche Simplicissimus Teutsch“ (1669). Er wurde in mehrere Sprachen übersetzt und wird bis auf den heutigen Tag immer wieder neu aufgelegt.

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Von Reuter zu Gisander: Der aufklärerische Roman

Der Aufstieg des Romans im 18. Jahrhundert zu einem dominierenden Genre in der epischen Gattung begann wiederum in England. DANIEL DEFOEs „Robinson Crusoes Leben und seltsame Abenteuer“ (dt. 1720) gab einer neuen Stilrichtung innerhalb des Genres seinen Namen: Robinsonade.
CHRISTIAN REUTER bereitete den aufklärerischen Roman in Deutschland vor. GELLERT war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit. Sein Roman „Das Leben der schwedischen Gräfin von G***“ war der erste bürgerliche Roman und eine Mischung aus Brief- und Abenteuerroman. SOPHIE VON LA ROCHE schrieb mit der „Geschichte des Fräuleins von Sternheim“ das damals wohl bekannteste Werk einer Frau.

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Der historische Roman

Nach den großen politischen Ereignissen in Europa und den wirtschaftlichen sowie sozialen Veränderungen (wie z. B. der französischen Revolution von 1789) wuchs das allgemeine Interesse für Geschichte und damit auch die Akzeptanz der Geschichtswissenschaft. In jene Zeit fällt die Gründung von Historikergesellschaften und das Aufblühen der Geschichtswissenschaft.

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Der realistische Roman

Der Roman setzt sich, als Genre umstritten, gegenüber dem hochgeschätzten Epos in diesem Jahrhundert durch und wird zur modernen Großform des Erzählens im beginnenden Zeitalter der Soziologie.

Schwerpunkte sozialkritischer Dichtung des poetischen Realismus waren die Darstellung:

  • des Stadtlebens,
  • des Industriealltags und
  • der Massenverelendung (vor allem in den Vierzigerjahren),
  • der Arbeit der bürgerlichen Schicht im Unterschied zum Leben der aristokratischen, adligen Schicht,
  • der scheiternden Liebes- und Eheverbindungen vor allem aus der Perspektive der Frau zwischen Partnern aus
  • unterschiedlichen sozialen Schichten.
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Begriff der Romantik

Der Begriff der Romantik ist älter als die Epoche. Er entstand im 17. Jahrhundert zur Beschreibung der Eigenart romanhaften Erzählens im Roman und der Romanze. Gemeint waren damit

  • abenteuerliche,
  • phantastische,
  • unwirkliche,
  • erfundene Geschichten.

Diese Geschichten wurden in den Volkssprachen verfasst, waren keine lateinischen Gelehrtendichtungen.

Zum anderen bedeutete „romanz“ (afrz.)

  • Unwirkliches,
  • Überspanntes,
  • Schwärmerisches.

Aber es symbolisierte auch die wilde Landschaft, die Ruine, die Regellosigkeit, das ungestüme Naturgefühl. Im 18. Jahrhundert waren Schauergeschichten, naturhafte und volkstümlich erzählte Prosa sehr beliebt. Diese bildeten einen Anknüpfungspunkt für die um 1790 entstehende künstlerische Epoche der Romantik.

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Dante Gabriel Rossetti

* 12. Mai 1828 in London
† 09. April 1882 in Birchington-on-Sea (Kent)

DANTE GABRIEL ROSSETTI erlangte sowohl als Maler als auch als Dichter Berühmtheit. Er war Mitbegründer der Künstlervereinigung der Präraffaeliten, die gegen die vorherrschende Kunstrichtung Position bezog. Besonders bekannt sind seine großflächigen Gemälde von Frauengestalten

Im Stil des Symbolismus, zu dessen Wegbereitern ROSSETTI gehörte, verfasste er den Sonettzyklus „The House of Life“, der als Klage über den Tod seiner Frau ebenso beispielhaft für ROSSETTIs Lyrik steht, wie die Textsammlung „Ballads and Sonnets“ von 1881. Einige der Klagelieder hatte ROSSETTI seiner Frau 1862 mit ins Grab gegeben. Später ließ er diese Gedichte wieder ausgraben.

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Jean-Jacques Rousseau

*28. 06. 1712 in Genf 
† 02. 07. 1778 in Ermenonville bei Paris

JEAN-JACQUES ROUSSEAU war einer der wichtigsten französischen Schriftsteller des 18. Jh. ROUSSEAUs Werk steht zwischen der Aufklärung des 18. Jh., was seine leidenschaftliche Verteidigung der Vernunft und der individuellen Rechte belegt, und der Romantik des frühen 19. Jh., die dem rationellen Denken eine starke subjektive Erfahrung gegenüberstellt. Besonders durch seine Betonung der Willensfreiheit übte er starken Einfluss auf die Psychoanalyse und Existenzphilosophie des 20. Jh. aus. Seine Erziehungstheorie, dargelegt im Émile, führte zur Herausbildung toleranterer und psychologisch orientierter Methoden der Kindererziehung. Stark angeregt durch ROUSSEAU wurde der Pädagoge JOHANN HEINRICH PESTALOZZI. Seine Romane „Die neue Heloise“ und „Bekenntnisse“ übten starken Einfluss auf die französische Literatur der Romantik sowie auf die Schriftsteller JOHANN GOTTFRIED HERDER, JOHANN WOLFGANG VON GOETHE und FRIEDRICH VON SCHILLER aus. Seine politischen Theorien wirkten besonders auf IMMANUEL KANT.

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Joanne K. Rowling

* 31.07.1965 in Chipping Sodbury in South Gloucestershire (England)

Keine Bücher der letzten Jahre waren so erfolgreich wie die Harry-Potter-Romane von JOANNE KATHLEEN ROWLING. Hauptfigur der spannend und aktionsreich erzählten Abenteuer ist der Waisenjunge Harry Potter, der über Zauberkräfte verfügt. Bereits der erste Band „Harry Potter and the Philosopher's Stone“ (1997, dt.: „Harry Potter und der Stein der Weisen“) eroberte im Sturm die Bestsellerlisten weltweit und wurde sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen gelesen. In kurzem Abstand folgten weitere Teile, die nicht weniger berühmt wurden. Außerdem entstanden acht Verfilmungen. Inzwischen ist auch bekannt, dass die Lebensgeschichte der Autorin selbst fast eine Märchengeschichte ist, allerdings eine wahre: Von einem sehr bescheidenen Leben als alleinerziehende Mutter, die Sozialhilfe beziehen musste, stieg ROWLING auf zu einem Weltstar. Heute gehört sie zu den reichsten Frauen Englands.

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Runen

Bis zur Mitte des 1. Jahrhunderts las und schrieb im deutschen Sprachraum fast niemand. Die germanischen Stämme benutzten als Schriftzeichen Runen. Das althochdeutsch-gotische „runa“ bedeutet „Geheimnis“; neuhochdeutsch bedeutet es „raunen“. Die Runen dienten vor allem kultischen Zwecken.
Das Alphabet der Runenzeichen wird nach den ersten Buchstaben als Futhark bezeichnet.
 

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Die Romantik in Russland: Puschkin und Lermontow

Mit MICHAIL LOMONOSSOW etablierte sich eine Trennung weltlicher von geistlicher Literatur in Russland. Der bedeutendste russische Autor jedoch war ALEXANDER PUSCHKIN. Sein literarischer Weg führte von klassischen, über romantische zu realistischen Texten.

Auch LERMONTOW, TJUTSCHEW und NIKOLAI GOGOL haben der russischen wie europäischen Literatur entscheidende Impulse gegeben. Ohne diese stark romantische Literatur sind Werke von TSCHECHOW und DOSTOJEWSKI kaum denkbar.

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Hans Sachs

* 05.11.1494 in Nürnberg
† 19.01.1576 in Nürnberg

Der deutsche Schuhmachermeister, Lyriker und Dramatiker HANS SACHS ist eine der bekanntesten literarischen Figuren des 16. Jahrhunderts. SACHS verstand es, die Ideen der Reformation in einfacher, dem Volk verständlicher Sprache zu literarisieren. Er verfasste Spruchgedichte, Prosadialoge, Komödien, Tragödien, Schwänke, Fabeln und gilt als Meister der Fastnachtsspiele. Darüber hinaus war er Mitglied der Meistersingerzunft und als solcher der wohl bekannteste und auch bedeutendste Meistersinger. Er schrieb über 4000 Meisterlieder.

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Jerome David Salinger

* 01. 01. 1919 in New York
† 27. 01. 2010 in Cornish (New Hampshire)

Das wohl bekannteste Werk von JEROME DAVID SALINGER ist der 1951 erschienene Roman „The Catcher in the Rye“ (dt. „Der Fänger im Roggen“). Das Buch wurde schlagartig ein internationaler Welterfolg und traf den Nerv einer ganzen Generation.

Aus der Sicht des Jugendlichen Holden Caulfield schildert SALINGER den Konflikt zwischen der als unschuldig dargestellten Kindheit und einer als heuchlerisch empfundenen Erwachsenenwelt.

Über SALINGER selbst ist nur wenig bekannt: Er publizierte noch einige Erzählungen und lebt abgeschieden von der Außenwelt in Neuengland. Über neue Veröffentlichungen gibt es lediglich Spekulationen.

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Sappho

* um 650 v. Chr. auf Lesbos (Griechenland)
†um 590 v. Chr. evtl. in Leukas (Griechenland)

Die griechische Dichterin SAPPHO (in antiken Texten und auf Münzen auch PSAPPHO) war die bedeutendste Lyrikerin der Antike und neben ALKAIOS Vertreterin der äolischen Lyrik. Gemeinsam mit ihm, PINDAR und ANAKREON gehörte SAPPHO zu den wichtigsten panhellenischen Lyrikern der griechischen Literatur.

SAPPHO schrieb vor allem Götterhymnen, Hochzeits- und Liebeslieder und entwickelte eine besondere vierzeilige Odenstrophe, die entsprechend als sapphische Strophe bezeichnet wurde. SAPPHOs Lyrik beeinflusste zeitgenössische und nachfolgende Dichter von ANAKREON und HORAZ bis hin zu KLOPSTOCK und HÖLDERLIN.

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Jean-Paul Sartre

* 21. Juni 1905 in Paris
† 15. April 1980 in Paris

JEAN-PAUL SARTRE war einer der bedeutendsten und kreativsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Er schrieb Dramen, Romane, Erzählungen und Filmszenarien. Seine Themen waren Kolonialismus, Rassismus, Antisemitismus, die Unterdrückung der Frauen.

SARTRE war der Denker einer Philosophie, die den Menschen als grundlos ansieht in einer Welt, in der er selbst überflüssig ist .

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Schachnovelle

STEFAN ZWEIGs „Schachnovelle“ ist das letzte Werk des Dichters und eine Art Vermächtnis. Am Beispiel zweier sehr verschiedener Menschen, die auf ihre Weise jeweils das Schachspiel meisterlich beherrschen, liefert ZWEIG nicht nur eine beeindruckende psychologische Studie, sondern enthüllt gleichsam schlaglichtartig die Züge der Epoche: den Untergang der humanistischen und geistigen Ideale des bürgerlichen Zeitalters.

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Schelmenliteratur

Schelmenliteratur ist eine Sonderform der Abenteuerliteratur. In ihrem Mittelpunkt steht ein sozial unterprivilegierter Schelm (Picaro), weshalb man die romanhaft erzählten Geschichten auch als pikarischer Roman bzw. pikaresker Roman bezeichnet. Aus der Sicht des Schelms wird dessen Beziehung zur Gesellschaft gespiegelt. Dieser Held aus den unteren Volksschichten schlägt sich mit Gewitztheit und Raffinesse ohne materielle Mittel durchs Leben. Stets auf den eigenen Vorteil bedacht, führt er seine Kontrahenten, die zumeist höheren Schichten entstammen, an der Nase herum und stellt ihre Scheinheiligkeit und geheuchelte Moral bloß.

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Friedrich von Schiller

* 10.11.1759 in Marbach
† 09.05.1805 in Weimar

FRIEDRICH VON SCHILLER war einer der bedeutendsten deutschen Dichter. Seine ersten Werke schrieb er unter dem Einfluss der Sturm-und-Drang-Bewegung. Später, als entschiedener Vertreter der Aufklärung, interessierte er sich sowohl für historische als auch für ästhetische und moralphilosophische Themen. Sein literarisches Spätwerk, das im engen Austausch mit seinem Freund JOHANN WOLFGANG VON GOETHE entstand, machte ihn zu einem der bekanntesten deutschen Klassiker des 18. Jahrhunderts und ging als Teil der sogenannten „Weimarer Klassik“ in die deutsche Literaturgeschichte ein.
Zu den bedeutendsten Werken SCHILLERs zählen das Gedicht „Die Glocke“ (1799) und Dramen wie „Die Räuber“ (1781), „Kabale und Liebe“ (1782), „Wallensteins Lager“ (1798), „Wallensteins Tod“ (1799), „Maria Stuart“ (1801), „Die Jungfrau von Orleans“ (1801) oder „Wilhelm Tell“ (1804).

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Johannes Schlaf

* 21.06.1862 in Querfurt
† 02.02.1941 in Querfurt

JOHANNES SCHLAF war, gemeinsam mit seinem Freund ARNO HOLZ, der Verfasser des ersten deutschen naturalistischen Werkes. Mit ihm gemeinsam wurde er zum Wortführer des Naturalismus in Deutschland. Sie wählten sich für den ersten naturalistischen Text „Papa Hamlet“ das Pseudonym „Bjarne P. Holmsen“.

Zwar kehrte SCHLAF 1890 nach Magdeburg zurück, die Gemeinschaftsarbeit mit HOLZ bestand aber noch zwei Jahre weiter. Ihr Drama „Familie Selicke“ wurde 1890 in Magdeburg und Berlin uraufgeführt. Zusammen schrieben sie 1892 auch die Novelle „Neue Gleise“. SCHLAF und HOLZ trennten sich freundschaftlich. Erst 1898 kam es zu einem erbitterten Streit zwischen beiden wegen der Anteile an den gemeinsamen Arbeiten.

SCHLAF hatte öffentlich behauptet, er habe den größeren Anteil an der Arbeit gehabt. HOLZ musste darauf erwidern. Der Streit war irreparabel. HOLZ und SCHLAF wandten sich vom Naturalismus ab und gingen künstlerisch getrennte Wege.

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August Wilhelm Schlegel

* 05.09.1767 in Hannover
† 12.05.1845 in Bonn

AUGUST WILHELM SCHLEGELs Bedeutung liegt vor allem in seiner Rolle als führender theoretischer Kopf der Frühromantik, die er mit seinem Bruder FRIEDRICH teilte.
Seine aus unerhörter Belesenheit abgeleiteten Kenntnisse sowohl über Sprachen als auch über die alten und modernen Nationalliteraturen sowie seine Fähigkeit zur systematischen Darstellung machten ihn zu einem Literaturkritiker und Publizisten ersten Ranges, der als Mitbegründer der modernen philologischen Wissenschaften gelten kann.

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Friedrich Schlegel

* 10.03.1772 in Hannover
† 12.01.1829 in Dresden

FRIEDRICH SCHLEGEL gilt als führender Kopf der Frühromantik, einer literarischen Gruppierung, die vor allem in Berlin und Jena aktiv war. Gemeinsam mit seinem Bruder AUGUST WILHELM gab er die Zeitschrift „Athenäum“ (1798–1800) heraus, das führende Publikationsorgan dieser Bewegung. Er gilt als Begründer der deutschen Indologie und der modernen Literaturkritik. Von großer Bedeutung waren seine systematischen philosophisch begründeten Studien zu Sprache, Literatur und Geschichte. In späteren Jahren verschrieb er sich mehr und mehr einem katholisch geprägten Konservatismus.

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Klaus Schlesinger

* 09.01.1937 in Berlin
† 11.05.2001 in Berlin

KLAUS SCHLESINGER hat mit am Journalismus geschärfter Beobachtungsgabe präzise und lebendig Milieu und Mentalitäten im geteilten Berlin beschrieben. Er hat zu beiden Seiten der Mauer gelebt, nach seiner Ausreise aus der DDR u.a. in einem besetzten Westberliner Haus. Er hat deutsche Geschichte so lebendig und individuell eingefangen, wie sie sich in Berliner Lebensgeschichten niederschlug.

In der DDR zählte er zu den gesellschaftskritischen Autoren, die unter besonderer Beobachtung der Staatssicherheit standen.

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Arthur Schnitzler

* 15.05.1862 in Wien
† 21.10.1931 in Wien

Gemeinsam mit HUGO VON HOFMANNSTHAL gehörte ARTHUR SCHNITZLER dem Kreis der „Wiener Moderne“ an und ist damit literarisch in den Bereich des Impressionismus und Symbolismus einzuordnen. Er war einer der bedeutendsten Kritiker der österreichisch-ungarischen „k.u.k.“-Gesellschaft und ihrer Entwicklung um die Jahrhundertwende.

Im Gegensatz zu HOFMANNSTHAL wurde SCHNITZLER von offizieller Seite aufgrund seiner Skepsis und seiner Illusionslosigkeit wenig akzeptiert und oft als Nihilist betrachtet. Seine Werke wurden kritisiert, angegriffen und schließlich zensiert. Auch nach seinem Tode wurden sie von den Nazis verboten, aber nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wieder neu entdeckt. Aufgrund seiner sozialkritischen Themen war SCHNITZLER einer der meist gespielten Dramatiker auf den deutschen Bühnen der damaligen Zeit.

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Der I. Schriftstellerkongress 1947

Am Beginn zweier getrennter deutscher Literaturen (der DDR-Literatur und der Literatur in der Bundesrepublik, der Schweiz und in Österreich) liegt die Aufteilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen.

Nicht unerheblich trug auch der I. (gesamtdeutsche) Schriftstellerkongress, der vom 04.–08.10.1947 in Berlin stattfand, zum Auseinanderdriften der Literaturen bei. Sichtbar wurde an ihm auf jeden Fall bereits der „Kalte Krieg“, ein Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion und damit der beiden Weltsysteme.

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