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Militärische Aktionen der Konterrevolution in Deutschland nach 1848

Die Revolution in Baden von 1849 begann in Rastatt und fand auch dort ihr Ende. Die regulären badischen Truppen schlossen sich den Aufständischen an, sodass der Großherzog LEOPOLD fliehen musste. Für einen Moment sah es so aus, als ob die Revolution doch noch siegreich sein könnte. Doch die Solidarität der Fürstenhäuser hatte Bestand. LEOPOLD rief preußische Truppen zu Hilfe. Gegen die Übermacht aus preußischen und Bundestruppen hatte die badische Revolutionsarmee keine Chance. Nach der Niederlage bei Waghäusel am 21. Juni war die Entscheidung gefallen. Die Revolutionstruppen befanden sich in Auflösung. Ein Teil flüchtete in die Schweiz, ein anderer Teil verschanzte sich in der Festung Rastatt. Mit der Kapitulation der Festung am 23. Juli 1849 war die Revolution endgültig beendet. Nun herrschte auch in Baden wieder die Reaktion mit Todesurteilen und Haftstrafen. Zehntausende mussten fliehen und wanderten nach Amerika aus.

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Yorck und die Konvention von Tauroggen

Die vom preußischen General YORCK eigenmächtig mit einem russischen General geschlossene Konvention von Tauroggen markierte einen Wendepunkt in den napoleonischen Kriegen. Sie bewirkte die Lösung Preußens aus den erzwungenen Bündnisverpflichtungen gegenüber Frankreich und den Beginn des Befreiungskampfes gegen NAPOLEON im Bündnis mit Russland, dem sich später Österreich und Schweden anschlossen. YORCKS Entscheidung wider den Staatsgehorsam gegenüber dem preußischen König war das Signal für den deutschen Befreiungskampf.

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Der Unabhängigkeitskampf in Lateinamerika unter Führung von Simón Bolívar

Um die Jahrhundertwende vom 18. zum 19. Jh. setzten in Lateinamerika verstärkt das Ringen um die nationale Unabhängigkeit von den kolonialen Mutterländern Spanien und Portugal ein. Ursachen für das Erstarken der nationalen Befreiungsbewegungen waren vor allem der erfolgreiche Unabhängigkeitskrieg der USA, die Ideen der Französischen Revolution sowie die zunehmende Entfremdung der Kolonien von den Mutterländern.
Als erste Kolonie in Lateinamerika erkämpfte 1804 der als Haiti bezeichnete französische Teil der Karibikinsel Hispaniola seine Unabhängigkeit. Ihm folgten im Norden Südamerikas bis 1822 Venezuela, Kolumbien und Ecuador, die unter Führung des südamerikanischen Freiheitshelden SIMÓN BOLIVAR ihre Unabhängigkeit errangen.
Im Vizekönigreich Rio de la Plata, das die heutigen Staaten Argentinien, Paraguay und Uruguay umfasste, endete die spanische Kolonialherrschaft zwischen 1810 und 1813.
Von Argentinien aus befreite schließlich General SAN MARTIN Chile und Peru als letzte südamerikanische Länder von den Spaniern.

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Justus Freiherr von Liebig

* 12.05.1803 in Darmstadt
† 18.04.1873 in München

JUSTUS FREIHERR VON LIEBIG wurde am 12. Mai 1803 in Darmstadt geboren und starb im Alter von 69 Jahren am 18. April 1873 in München. Sein Hauptarbeitsgebiet lag in der Chemie. Er entwickelte die liebigsche Elementaranalyse, schuf die Möglichkeiten der künstlichen Düngung. Weitere Entwicklungen gelangen ihm, weil er sich stets Problemen des Alltags widmete. LIEBIG lebte in einer sehr bewegten Zeit, die geprägt war von großen politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen. Details aus jener Zeit und dem Leben LIEBIGS sind hier zusammengetragen.

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Abraham Lincoln

* 12.02.1809 in Hodgenville
† 15.04.1865 in Washington (D.C.)

ABRAHAM LINCOLN, 16. Präsident der Vereinigten Staaten, stammte aus einfachen Verhältnissen und war ein brillanter Redner und Taktiker. Er führte die amerikanischen Nordstaaten erfolgreich durch den Sezessionskrieg gegen die Konföderierten Staaten von Amerika. In der Ära der „Reconstruktion“ bemühte er sich um die nationale Einheit der USA. Präsident LINCOLN starb an den Folgen eines Attentats wenige Tage nach Ende des amerikanischen Bürgerkrieges. In den USA gilt er als Symbol für die Einheit der Nation, für die demokratischen Traditionen und für die Sklavenbefreiung. ABRAHAM LINCOLN steht für die politischen Tugenden der USA, wie er sie in der berühmten Rede von Gettysburg am 19.11.1863 formulierte.

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Friedrich List

* 06.08.1789 Reutlingen
† 30.11.1846 Kufstein

FRIEDRICH LIST war einer der bedeutendsten deutschen Nationalökonomen im Zeitalter der frühen Industrialisierung. Seine Verdienste bestanden vor allem in der Lehre von der Selbstständigkeit der nationalen Wirtschaft. Zur Durchsetzung seiner Ziele forderte er Schutzzölle und den Ausbau des Eisenbahnnetzes zur Verbesserung der Infrastruktur. Er gilt als Vorkämpfer der deutschen Zollunion.
Bis heute haben seine Ideen von der Schaffung großer Wirtschaftsräume mit einer entsprechenden Verkehrsstruktur nicht an Aktualität verloren.
Von vielen angefeindet und missverstanden, beging FRIEDRICH LIST am 30. November 1846 in Kufstein Selbstmord.

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Bürgerkönig Louis Philippe

LOUIS PHILIPPE wurde als Sohn des Herzogs PHILIPPE VON ORLÉANS 1773 in Paris geboren. Bis 1793 focht er als General in den französischen Revolutionsarmeen, ging dann zu den Österreichern über und lebte bis 1817 in der Emigration. Während der Restauration näherte sich LOUIS PHILIPPE der liberalen französischen Opposition an. Nach der Julirevolution 1830 bestieg er den Thron und führte das sogenannte Bürgerkönigtum ein. Die Regierung führte er gestützt auf das liberale Großbürgertum. Er pflegte einen bescheidenen Lebensstil, gab sich bewusst bürgerlich und stand als Garant für Wohlstand, Ruhe und Ordnung. Zeigte er sich anfangs noch reformbereit, wurde er mit der Zeit immer reformunwilliger. Nach 1840 führten außenpolitische Misserfolge, wirtschaftliche Schwierigkeiten und das Ausbleiben einer von der Opposition geforderten Wahlrechts- und Parlamentsreform zu seinem Sturz. LOUIS PHILIPPE dankte ab und floh nach England.
In Frankreich entluden sich die aufgestauten Widersprüche im Pariser Barrikadensturm von 1848.

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Ludwig XVI.

* 23.08.1754 in Versailles
† 21.01.1793 in Paris

LUDWIG XVI., König von Frankreich (1774–1792), war ein Mann mit gewinnenden Charakterzügen, aber ohne staatsmännische Fähigkeiten. Trotz intensiver Reformversuche konnte er die Finanzkrise der französischen Monarchie nicht lösen. Der Widerstand der privilegierten Stände zwang ihn zur Einberufung der Generalstände, dem Ausgangspunkt zu den Ereignissen, welche die Französische Revolution auslösten. Nach dem Sieg des dritten Standes konnte der König die ihm zugedachte Rolle in einer konstitutionellen Monarchie nicht akzeptieren. Ein Fluchtversuch der königlichen Familie im Jahr 1791 scheiterte. Nach dem Sturm auf die Tuilerien 1792 hielt man LUDWIG XVI. mit seiner Familie im Temple gefangen. Vom Nationalkonvent abgesetzt und zum Tode verurteilt, wurde LUDWIG XVI. am 21.01.1793 hingerichtet.

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Luise von Preußen

* 10. März 1776 in Hannover
† 19. Juli 1810 in Hohenzieritz bei Neustrelitz

LUISE wurde im Dezember 1793 mit dem späteren König FRIEDRICH WILHELM III. VON PREUSSEN verheiratet. Sie ist die Mutter FRIEDRICH WILHELMS IV. sowie WILHELMS I., des späteren Kaisers. Königin LUISE VON PREUSSEN-HOHENZOLLERN gilt zweifellos als die bedeutendste deutsche Königin. Die zunächst unpolitisch wirkende Königin LUISE änderte im Laufe des Jahres 1804 ihr politisches Bewusstsein entscheidend. Aus Leichtsinn wurde Verantwortungsbewusstsein, aus Gleichgültigkeit gegenüber der Politik Engagement für die Geschicke Preußens. LUISE hegte Zweifel an der Richtigkeit einer Neutralitätspolitik FRIEDRICH WILHELMS III. und begann, sich mit der Außenpolitik auseinanderzusetzen. Sie wuchs mit ihren Aufgaben des Widerstandes gegen NAPOLEON I. und wurde zur Symbolfigur. In einer Unterredung mit NAPOLEON I. in Tilsit am 6. Juli 1807 setzte sie sich vergeblich für mildere Friedensbedingungen ein. Innenpolitisch tritt sie als regierende Königin im historisch richtigen Moment an die Seite der fortschrittlichen Kräfte Preußens. Den Reformen von FREIHERR VOM STEIN sowie FREIHERR VON HARDENBERG stand sie besonders nahe. Bereits zu Lebzeiten idealisiert (z. B. durch NOVALIS, H. VON KLEIST), wurde LUISE nach ihrem frühen Tod als Verkörperung weiblicher Tugend und Vaterlandsliebe mystifziert.

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Die Mainzer Republik

In der deutschen politischen Öffentlichkeit wurde der Ausbruch der Französischen Revolution zunächst begeistert aufgenommen. Doch der Begeisterung folgte bald die Enttäuschung. Die allgemeine Sympathie nahm nach den Septembermorden 1792 und der Hinrichtung des französischen Königs 1793 spürbar ab. Spätestens mit der Errichtung der Schreckensherrschaft der Jakobiner wich die Begeisterung einem tiefen Abscheu gegenüber den Gräueltaten. So blieb in Deutschland nur eine Minderheit von Sympathisanten mit der Französischen Revolution übrig, und nur die Mainzer Republik erlangte 1792/93 kurzfristig überregionale Bedeutung. Trotz ihres Scheiterns war die Mainzer Republik, die erste Republik auf deutschem Boden, für die frühe Geschichte der Demokratie in Deutschland von Bedeutung.

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Die Halsbandaffäre um Marie-Antoinette

Um seiner Königin einen besonderen Dienst zu erweisen, erwirbt ein Kardinal für sie ein Diamantkollier. Doch der kostbare Schmuck ziert nie den Hals der hohen Dame, sondern bringt den Kardinal in Verdacht, ein Betrüger zu sein. Eine Affäre beleuchtet Intrigen und politisches Kalkül am Hofe LUDWIG XVI.

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Karl Marx

* 05.05.1818 Trier
† 14.03.1883 London

KARL MARX hat die politischen, ökonomischen und kulturellen Verhältnisse in der Welt des 19. und 20. Jahrhunderts nachhaltig beeinflusst. Die Arbeit an seinem Lebenswerk beginnt in London. Hier erscheint der erste Teilband „Zur Kritik der politischen Ökonomie“ und 1867 der erste Band des „Kapital“. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war MARX auch politisch aktiv. Das 1848 in Brüssel veröffentlichte „Kommunistische Manifest“ ist ein brillantes politisches Programm.
Hauptwerke sind:

  • Das Kapital Band I, II, III (unvollendet)
  • Das Kommunistische Manifest
  • Das Elend der Philosophie
  • Deutsche Ideologie
  • Die Feuerbachthesen
  • Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte
  • Randglossen zum Gothaer Programm...

Sein dialektischer und historischer Materialismus wurden zur einflussreichsten philosophischen Strömung der Gegenwart.

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Die Restauration und das Metternichsystem

Fürst METTERNICH trat als Politiker der „Restauration“ für die Wiederherstellung der politischen Ordnung in Europa auf den Zustand vor der Französischen Revolution ein. Den Höhepunkt seiner politischen Wirksamkeit erreichte er auf dem Wiener Kongress. Unter dem Vorsitz METTERNICHS fasste der Kongress die entsprechenden Beschlüsse zur Wiederherstellung der feudalen Fürstenordnung in Europa. Diese sollte durch die ebenfalls von METTERNICH mitgestaltete Heilige Allianz zwischen den Monarchen Russlands, Preußens und Österreichs abgesichert werden.
METTERNICHS Politik der Restauration wurde auch als System METTERNICH bezeichnet, das eine Reihe innen- und außenpoltischer Konsequenzen hatte: Im Inneren stützte sich dieses System vor allem auf Polizeigewalt. Außenpolitisch berechtigte es die europäischen Großmächte zur, notfalls bewaffneten, Intervention gegen unerwünschte demokratische Bewegungen auch in Nachbarländern.
Bei Ausbruch der Revolution von 1848 musste METTERNICH als verhasster Reaktionär zurücktreten und vor dem Volkszorn der Wiener ins Ausland fliehen.

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Napoleon I. Bonaparte

Die Familie BONAPARTE, ursprünglich BUONAPARTE, war eine korsische Patrizierfamilie. Eigentlich aus Italien stammend, ließ sich die Familie 1529 in Ajaccio auf Korsika nieder. Der Vater von NAPOLEON war Jurist und kämpfte zunächst gegen Frankreich für die Unabhängigkeit Korsikas, unterwarf sich aber dann. NAPOLEON stieg vom Offizier der französischen Revolutionsarmee zum General und Ersten Konsul des Landes mit nahezu uneingeschränkten Machtbefugnissen auf. Am 2. Dezember 1804 krönte er sich im Beisein des Papstes in der Kathedrale Notre-Dame in Paris selbst zum Kaiser NAPOLEON I., womit er den Zenit seines grandiosen Aufstiegs in Frankreich erreichte. Von da an konzentrierte er sich auf die Ausdehnung seiner Macht auf den europäischen Kontinent.
Das von NAPOLEON in Frankreich eingeführte Herrschaftssystem wird allgemein als Bonapartismus bezeichnet. Darunter ist eine Diktatur zu verstehen, in der das Volk dem Namen nach Träger der Staatsgewalt bleibt. Das Volk überträgt die Ausübung der Staatsgewalt durch Akklamation oder Wahlentscheid einem Alleinherrscher, der über diktatorische Vollmachten verfügt.

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Napoleon – Umgestalter Europas

Der Staatsmann NAPOLEON hat als Konsul und Kaiser Frankreichs in den Jahren 1795 bis 1815 den europäischen Kontinent nach seinen Vorstellungen im Interesse Frankreichs umgestaltet und geprägt.

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Nationalkonvent

Nationalkonvent (franz.: Convention nationale) nannte man im
revolutionären Frankreich 1792–95 die Volksvertretung. Sie war die verfassunggebende Versammlung aller Deputierten in der französischen Revolution. Der Nationalkonvent ersetzte die am 3. September 1791 gewählte Nationalversammlung, die am 10. August 1791, nach dem Sturm auf die Tuilerien aufgeöst worden war. Die Exekutive lief seit 1793 über zwei neu gegründete Ausschüsse: den Sicherheitsausschuss und den Wohlfahrtsauschuss.
Zwischen dem April 1793 und Juli 1794 hatten die Jakobiner die Macht im Wohlfahrtsausschuss.

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Isaac Newton

* 04.01.1643 Woolsthorpe
† 31.03.1727 Kensington.

Er war ein englischer Physiker, Mathematiker und Astronom und einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler der Geschichte. NEWTON entdeckte die Gravitation als universelle Kraft, die das Sonnensystem zusammenhält. Er fand die Grundgesetze der Mechanik und führte die Begriffe Kraft und Masse ein, entdeckte die Farbzerlegung des Lichtes und erklärte optische Erscheinungen mit seiner Korpuskeltheorie. In der Mathematik leistete NEWTON einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Differenzialrechnung.

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Niederschlagung des Pariser Juniaufstandes 1848

In Paris errang in der blutigen Junischlacht 1848 die Konterrevolution ihre ersten Erfolge bei der Niederwerfung eines Arbeiteraufstandes, den die Bekanntgabe der Schließung der Nationalwerkstätten ausgelöst hatte. Am 28. Juni 1848 kam es zur Militärdiktatur des neuen Ministerpräsidenten Louis Eugene Cavaignac (1802-1857) in Frankreich. Die europäischen Revolutionen 1848/49 haben, über die Abschaffung herrschaftlicher Privilegien hinaus den Verdienst die Teilung zwischen Demokraten und Sozialisten vollzogen zu haben.

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Verfassung des Deutschen Reiches

Die Frankfurter Paulskirche wird als Wiege der deutschen Demokratie bezeichnet. Erstmals gab sich das deutsche Volk eine auf Freiheit und Gleichheit aller Bürger gerichtete Verfassung. So heißt es: „Vor dem Gesetz gilt kein Unterschied der Stände. Der Adel als Stand ist aufgehoben.“ Der Originaltext ist im Folgenden nachlesbar.

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Entstehung des Proletariats als soziale Klasse

Die beginnende Industrialisierung hatte Hundertausende von Handwerksgesellen arbeitslos gemacht. Sie strömten in die stürmisch wachsenden Industriestädte. Verstärkt wurde dieser Zustrom noch durch die Landflucht von besitzlosen Landarbeitern und verarmten Kleinbauern. Beide soziale Gruppen zusammen bildeten in den Städten die neue soziale Klasse des Industrieproletariats. Die Angehörigen dieser neuen Klasse waren zwar rechtlich frei. Sie verfügten aber über keine eigenen Produktionsmittel, mit denen sie ihren Lebensunterhalt verdienen konnten. Aus diesem Grunde waren sie gezwungen, sich zur Sicherung ihrer und der Existenz ihrer Familie als Lohnarbeiter in den Betrieben zu verdingen. Damit war zugleich das für den Kapitalismus typische Verhältnis der Abhängigkeit zwischen seinen beiden Hauptklassen entstanden: Die Abhängigkeit der Masse der Lohnarbeiter von den Besitzern der Betriebe bzw. Produktionsmittel, der herrschenden Klasse der Bourgeosie. Der tiefe Widerspruch zwischen industriellem Aufschwung und den sozialen Missständen, die zu menschenunwürdigen Lebensverhältnissen beim Proletariat führten., waren eine Ursache für die Entstehung der Arbeiterbewegung.

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Reichsdeputationshauptschluss

Der Frieden von Lunéville 1801 beendete den 2. Koalitionskrieg gegen Frankreich. In seiner Folge fasste auf Initiative Frankreichs ein Ausschuss des deutschen Reichstag 1803 den sogenannten Reichsdeputationshauptschluss: Zur Entschädigung der von der Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich betroffenen deutschen Staaten wurde das Reich durch territoriale, staats- und kirchenrechtliche Veränderungen neu geordnet. Fast alle geistlichen Fürstentümer wurden aufgehoben und die Säkularisation des Kirchengutes gestattet. Die Reichsstädte wurden den neu gebildeten Ländern eingegliedert.
Die Folge war eine Reduzierung der Zahl der deutschen Kleinstaaten und eine starke Gebietsvergrößerung einiger Staaten, u. a. Preußens. Das erleichterte später die deutsche Einigung.

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Der Revolutionskalender

Der französische Revolutionskalender wurde am 5. Oktober 1793 von der Revolutionsregierung beschlossen. Mit dem 22. September 1792 (des gregorianischen Kalenders) begann das "Jahr 1" des republikanischen Kalenders. Das Jahr hatte 12 Monate. Der Monat wurde in drei Dekaden (Zeitraum von zehn Tagen) aufgeteilt. „Überschüssige Tage“ wurden zu Feiertagen erklärt.

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Sitting Bull, Tatanka Yotanka

*1831 in South Dakota
† 15.12.1890 im Standing Rock Reservat

SITTING BULL, indianisch TATANKA YOTANKA, war Häuptling der Sioux-Indianer und kämpfte zwischen den Jahren 1869 und 1876 gegen den weißen Feind. SITTING BULL gilt als einer der maßgeblichen Führer in der Schlacht am Little Big Horn von 1876, in der das von General GEORGE A. CUSTER geführte Kavallerieregiment vernichtend geschlagen wurde. 1877 musste er ins Exil nach Kanada flüchten, kehrte aber 1881 in seine Heimat zurück. Nachdem er in der Wildwestshow von Buffalo Bill aufgetreten war, lebte er im Standing Rock Reservat. Dort wurde er bei seiner Verhaftung in einem Handgemenge 1890 erschossen.

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Adam Smith

* 05.0 6.1723 Kirkcaldy
† 16.07.1790 Edinburgh

ADAM SMITH wird der „Vater der klassischen Nationalökonomie“ genannt, das heißt er gilt als der Begründer der modernen ökonomischen Theorie. Für ihn galt: Ursprung des Wohlstands ist die menschliche Arbeit. Die Steigerung der produktiven Kräfte der Arbeit und damit nationaler Wohlstand waren für SMITH Voraussetzungen für eine „zivilisierte“ Gesellschaft. Sein Denken wurde beeinflusst von den Ideen der Aufklärung, von der englischen Naturrechtslehre, der schottischen Moralphilosophie und die Mechanik NEWTONS.
Er war Professor für Moralphilosophie, Erzieher eines jungen Herzogs und wurde später höchster Zollbeamter von Edinburgh. Sein Hauptwerk „Wohlstand der Nationen“ war auch sein erfolgreichstes wissenschaftliches Werk. Diesem Werk wurde eine ähnliche Wirkung zugesprochen wie der Bibel oder dem „Kapital“ von KARL MARX. Mit diesem Werk prägte er entscheidend die ökonomische Entwicklung.
Am 16. Juli 1790 starb Smith im Alter von 68 Jahren in Edinburgh.

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Herausragende Reformer – Stein, Hardenberg

Der militärische und politische Zusammenbruch Preußens im Krieg gegen NAPOLEON von 1806/07 zog fortschrittliche Beamte, Staatsmänner und Offiziere an. Diese strebten nach der grundlegenden Erneuerung des preußischen Staates, in der sie eine wesentliche Voraussetzung für den Fortbestand, den Wiederaufbau und die Befreiung des Landes von der napoleonischen Fremdherrschaft sahen.
An der Spitze der Reformbewegung in Preußen standen zwei überragende Gestalten, der Reichsfreiherr KARL VOM UND ZUM STEIN und Fürst KARL AUGUST VON HARDENBERG. Vor allem die Befreiung der Bauern, eine Städtereform und die Reformierung des preußischen Staates gehen auf das erfolgreiche Wirken der beiden Reformer zurück.

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